Risiko Diabetischer Fuss

[Ardii]

Hallo Zusammen
Mir liegt ein Thema am Herzen das mir einfach nicht aus dem Kopf gehen will.
Und zwar geht es um den diabetischen Fuss.
Ich habe grosse Angst, dass ich später darunter leiden könnte, wenn mein Blutzucker nicht mehr richtig eingestellt ist (klar bin ich dafür verantwortlich ob er gut eingestellt ist). Jedoch frage ich mich, wie hoch das Risiko ist, diabetischen Fuss zu bekommen und mit wievielen Jahren taucht er meist auf ?
Gruss Ardii

[hut]

Der "diabetische Fuss" ist heute, danke der guten Behandlungsmethoden des Diabetes in unseren Breitengraden sehr selten geworden. Auch hier gibt es keine allgemeingültigen Aussagen. Wenn es dir gelingt, deine BZ-Werte in einem vernünftigen Rahmen (und das bedeutet, bewusst leben, aber nicht auf alles, was Spass macht zu verzichten) im "Griff" zu haben, wird kein grosses Risikon bestehen.
Mehr zum Thema:
http://www.hirslanden-bibliothek.ch/the ... behandeln/

[hjt_Jürgen]

Moin Ardii,

dem diabetischen Fuß geht die nachlassende Empfindsamkeit der Füße voraus. Danach hat man noch vor 10 Jahren nicht wie heute mit der Stimmgabel und der Nylonschnur regelmäßig geschaut und die erst bemerkt, wenn Verletzungen an den Füßen längst nicht mehr wahrgenommen wurden und offen blieben und die Socken verschmutzten.
Die nachlassende Empfindsamkeit (PNP) wird also heute eher entdeckt und dann dazu angehalten, die Füße regelmäßig aufmerksam nach möglichen Verletzungen zu beobachten und die ggf. sofort behandeln zu lassen. So können die sich nicht wie früher häufiger üblich so entzündlich ausweiten, wie in diesen abschreckenden Darstellungen.

Und dann bist Du gerade erst zum T1DM ernannt worden. T1DM wird nach wenigen Wochen bis Monaten mit immer höherem und weiter schwankendem BZ diagnostiziert. Damit hast Du einen Riesen-Gesundheits-Vorsprung gegenüber dem T2DM, dessen Organismus dem immer höher als gesunden BZ bis zu seiner Diagnose-Reife schon locker 5-10 Jahre ausgesetzt war.
Bei T2DM wird deswegen schon ein guter Prozentsatz an PNPs mit der zeitnahen Diabetes-Diagnose diagnostiziert, während der T1DM noch viele Jahre völlig frei davon ist und die auch mit ner gesunden BZ-Führung super verlängern kann

Bisdann, Jürgen

[Glückskäferli]

Hi Adri

Solange du noch jeden kleinen Stein spürst, muss du dir noch keine Sorgen machen. Ich merke sogar einen Grashalm in den Schuhen.

Ich selber habe seit 20 Jahren DM 1 und laufe im Sommer sehr viel barfuss, wenn ich Schuhe trage, dann sind es meistens "schlarpen". Im Winter bin ich auch im Haus sehr viel barfuss unterwegs und meine Tochter läuft auch viel barfuss, sie hat auch DM1.
Das einzige was ich hab, ist ende Sommer mehr Hornhaut als im Frühling.

Also , mach dir darüber keine Sorgen. Denn sonst hast du das Gefühl, das überall etwas sein könnte wo nichts ist. Lass deinen Gesunden Menschenverstand walten. Mach es so wie vor der Diagnose , sonst machst du dich nur unnötig verrückt.
Vor 20 Jahren hiess es : Ja nicht barfuss!!!! Zum Glück haute nicht mehr .

Glückskäferli

[Glückskäferli]

Ach ja, den "Klanguntersuch" hatte ich das letzte mal vor ca. 4 Jahren

[Ardii]

Hi Adri

Solange du noch jeden kleinen Stein spürst, muss du dir noch keine Sorgen machen. Ich merke sogar einen Grashalm in den Schuhen.

Ich selber habe seit 20 Jahren DM 1 und laufe im Sommer sehr viel barfuss, wenn ich Schuhe trage, dann sind es meistens "schlarpen". Im Winter bin ich auch im Haus sehr viel barfuss unterwegs und meine Tochter läuft auch viel barfuss, sie hat auch DM1.
Das einzige was ich hab, ist ende Sommer mehr Hornhaut als im Frühling.

Also , mach dir darüber keine Sorgen. Denn sonst hast du das Gefühl, das überall etwas sein könnte wo nichts ist. Lass deinen Gesunden Menschenverstand walten. Mach es so wie vor der Diagnose , sonst machst du dich nur unnötig verrückt.
Vor 20 Jahren hiess es : Ja nicht barfuss!!!! Zum Glück haute nicht mehr .

Glückskäferli

Du hast sicher Recht. Ist halt einfach so das ich noch ganz frisch mit dem Diabetes bin, und habe daher sehr grosse Angst was für Spätfolgen auf mich treffen können. Ich bin bei solchen Sachen sehr überfürsorglich und daher mache ich mir solche Gedanken. Aber ich denke mit der Zeit werde ich mich damit abfinden und mein gewohntes Leben weiter leben, nur das ich nun auch mehr auf mich achten werde.
Vielen Dank für deine Antwort.
Liebe Grüsse Ardii

[hut]

...und mein gewohntes Leben weiter leben...
Das wünsche ich dir doch von Herzen, Ardii! Geniesse dein Leben trotz Diabetes und lass dich durch mögliche (und vielleicht eher unwajrscheinliche) Spätfolgen dabei nicht beirren.
Auch ich bin ein langjähriger Diabetiker mit einer Vorgeschichte, welche nicht empfehlenswert ist (vie zu langes Warten, trotz sehr eindeutigen Symptomen) und ich geniesse mein Leben noch jetzt und blieb bisher vor Spätfolgen verschont.

[rahel3670]

lieber Ardii
über eins bin ich froh: mein kleiner Sohn (4) mit Diabetes zerbricht sich noch nicht den Kopf über solche Probleme.
Und ich habe eigentlich auch nicht so Angst vor Spätfolgen.
Ich tue alles, damit er ein normales Leben leben darf.
Ich bin einfach froh, wenn ich nicht jeden Tag Achterbahn fahren muss, zuckermässig,
denn es ist "stein"-anstrengend, vor allem nachts.
liebe Grüsse
Rahel

[Bailey]

Ich habe seit 1.5 Jahren Probleme mit den Augen als Spätfolge. Über 30 Jahre Diabetes und das nun die ersten Anzeichen.

Zuerst bin ich fast in Panik verfallen, schliesslich geht es ums Augenlicht. Ich habe mich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und mir alles erklären lassen, welches im Fall der Fälle meine Möglichkeiten wären. Meine Sehkraft ist seit über 15 Jahren konstant.

Die Ablagerungen im Auge sind seit 1.5 Jahren nun konstant mit einer guten Diabetes-Einstellung. Ich muss aber alle 3 Monate zur Kontrolle und versch. Untersuchungen über mich ergehen lassen.

Ich lebe jetzt nicht in ständiger Angst oder so aber im Hinterkopf bleibt ein ungutes Gefühl aber solange ich das mit dem Diabetes selbst steuern kann und ich mein Möglichstes tue, damit es nicht schlimmer wird, ist es ok.

[Herr_Koch]

Das ungute Gefühl glaub ich dir sofort. Hoffe, dass es beim Gefühl bleibt.

Was sind denn die Möglichkeiten da im Fall der Fälle?