Diabetes und Autofahren

Antworten
neko

Re: Diabetes und Autofahren

Beitrag von neko »

Wer sich mit Insulin behandelt, muss nicht nur wissen, dass er unterzuckern kann, sondern unbedingt dafür sorgen, dass das nicht beim Autofahren passiert. Und wenn doch, gilt beim Bemerken unbedingt ANHALTEN!
Wenn man zum Bemerken erst die Polizei braucht, die einen wegen auffälliger Fahrweise aus dem Verkehr zieht, hat man bewiesen, dass man nicht zuverlässig sicher stellen kann, dass man am Lenkrad keine besondere Gefahr für die Allgemeinheit ist.
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Diabetes und Autofahren

Beitrag von hut »

Das Merkblatt Fahrzeuglenker mit Diabetes mellitus (https://www.irm.uzh.ch/dam/jcr:bace3560 ... %20DEF.pdf), welches hoffentlich sämtlichen Verkehrsteilnehmern mit Diabetes bekannt ist, informiert ausführlich über die entsprechenden Vorsichtsmassnahmen.
Unter Beachtung der aufgeführten Massnahmen stellen (einigermassen stabil eingestellte) Diabetesbetroffenen keine erhöhte Gefahr im Strassenverkehr dar.
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Diabetes und Autofahren

Beitrag von hut »

AUTOTECHNOLOGIE:
WARNUNG BEI UNTERZUCKERUNG

Autos werden immer schlauer: Müdigkeit erkennen einige bereits. Eine Warnung bei niedrigem Blutzuckerspiegel stellt noch Zukunftsmusik dar. Forscher in der Schweiz halten aber auch dies für umsetzbar.

Ähnlich wie bei der Müdigkeitserkennung könnten Autos eines Tages am Fahrverhalten auch eine Unterzuckerung am Steuer erkennen und Menschen mit Diabetes so vor einem Verkehrsunfall schützen.

Wie einer Pressemeldung des Universitätsspitals Bern zu entnehmen ist, arbeiten Forscher in der Schweiz an diesem Vorhaben. Ziel des sogenannten Headwind-Projektes sei es, Hypoglykämien direkt aus den vom Fahrzeug während der Autofahrt in Echtzeit gewonnenen Daten zu erkennen.

Bereits heute werden während der Autofahrt hunderte Fahrparameter erfasst. Diese Daten sollen nun genutzt und mittels sogenanntem maschinellem Lernen laufend analysiert werden, um Veränderungen des Fahrverhaltens zu erkennen, die auf eine Hypoglykämie hindeuten. Der erste Projektschritt sind Untersuchungen am Fahrsimulator. Dabei werden Patienten unter ärztlicher Überwachung in eine Hypoglykämie versetzt. In einem nächsten Schritt werden diese Untersuchungen auf abgesperrten Teststrecken in echte Autos auf die Straße verlagert. Die große Herausforderung wird dann aber der folgende Schritt werden: Die kontrollierte Herbeiführung einer Hypoglykämie im Auto ist ein Unterfangen, welches von logistischer und medizinischer Seite her sehr aufwendig ist und eine »Weltpremiere« darstellt.

Quelle:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... zuckerung/
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Diabetes und Autofahren

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist auf eine Polizeimeldung aus Deutschland gestossen, welche äusserst nachdenklich stimmt und die Vorbehalte betreffend Verkehrsteilnehmern mit Diabetes untermauert.
Hat der Betroffene Lenker seinen Blutzucker vor Fahrtantritt gemessen? Hat er die Symptome der Unterzuckerung nicht bemerkt? Ist er sich den Gefahren, welche durch Diabetes im Strassenverkehr bestehen können, bewusst?

Einmal mehr ruft diabetesclub.ch die Verhaltensregeln von diabetesschweiz https://www.diabetesschweiz.ch/ueber-di ... eaWIUiIPNY sowie das Merkblatt «Fahrzeuglenker mit Diabetes mellitus» des Instituts für Rechtsmedizin Zürichhttps://www.irm.uzh.ch/dam/jcr:bace3560-eb05-4f ... 1NzJXkfde4 in Erinnerung.
Diabetesclub.ch wünscht allen Diabetesbetroffenen eine gute und allzeit sichere Fahrt!

POLIZEIMITTEILUNG
WEGEN DIABETES AUF B469 IN SCHLANGENLINIEN UNTERWEGS

Am 11.01.2019, um 16:34 Uhr, fiel einem aufmerksamen Verkehrsteilnehmer ein Pkw/VW auf, welcher die B469 von Aschaffenburg kommend in Fahrtrichtung Miltenberg befuhr. Der VW-Fahrer fuhr im zweispurigen Bereich, auf Höhe der Abfahrt Wörth/Seckmauern, immer wieder in Schlangenlinien und konnte die rechte Spur nicht halten. Aufgrund eines wiederholt, unerwarteten Spurwechsels des VW-Fahrers, musste der Mitteiler an der oben genannten Örtlichkeit eine Vollbremsung hinlegen, um einen Verkehrsunfall zu vermeiden. Im weiteren Verlauf fuhr der der VW-Fahrer weiterhin sehr auffällig und geriet mehrfach in den Gegenverkehr, weshalb mindestens zwei entgegenkommende Fahrzeuge ausweichen mussten.

Der Mitteiler hatte zwischenzeitlich die Polizei über den „Schlangenlinienfahrer“ informiert und schaffte es sich in der Luitpoldstraße in Miltenberg vor den VW-Fahrer zu setzen, welcher daraufhin anhielt und ausstieg. Die hinzugekommene Streifenbesetzung musste feststellen, dass sich der 56-Jährige VW-Fahrer kaum auf den Beinen halten konnte und eine verwaschene Sprache aufwies. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab jedoch einen Wert von 0,00 mg/l.

Im weiteren Verlauf der Kontrolle wurde festgestellt, dass eine jahrelange Diabetes-Erkrankung des VW-Fahrers für die bereits geschilderten Ausfallerscheinungen verantwortlich war. Die Fahrzeugschlüssel wurden in der Folge sichergestellt, die Weiterfahrt somit unterbunden. Den VW-Fahrer erwartet nun eine Anzeige der Gefährdung des Straßenverkehrs infolge geistiger oder körperlicher Mängel. Zuletzt ist zu erwähnen, dass an dem Pkw des Beschuldigten ein „frischer“ Schaden im Bereich der rechten Fahrzeugseite festgestellt, aber nicht zugeordnet werden konnte. Der VW-Fahrer selbst konnte sich nicht an eine Kollision erinnern. Da auch der Mitteiler keine Kollision, ab der Abfahrt Wörth/Seckmauern, beobachtet hatte, ist davon auszugehen, dass sich der Verkehrsunfall zuvor ereignet hatte. Der VW-Fahrer war eigenen Angaben zufolge im hessischen Dieburg losgefahren.
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Diabetes und Autofahren

Beitrag von hut »

Das Projekt HEADWIND verfolgt einen innovativen Ansatz zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Menschen mit Diabetes mellitus. Fahrzeugdaten, welche während der Fahrt in Echtzeit erhoben werden, sollen zur Vermeidung von Unfällen genutzt werden.

HEADWIND – EIN HYPOGLYKÄMIE-WARNSYSTEM ZUR VERMEIDUNG VON UNFÄLLEN IM STRASSENVERKEHR


Hypoglykämien als Unfallrisiko im Strassenverkehr
Unterzuckerungen (Hypoglykämien) können eine schwerwiegende akute Komplikation einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) darstellen. Hypoglykämien äussern sich durch eine Verminderung der Konzentration, einer Verlangsamung von Auffassung und Denkprozessen sowie Einschränkungen zahlreicher psychomotorischer Funktionen. Dies ist insbesondere im Strassenverkehr kritisch, wo teilweise komplexe Entscheidungen rasch getroffen werden müssen. Ein Forscherteam bestehend aus Ärzten, Ingenieuren und Sozialwissenschaftlern unter der Leitung der Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin & Metabolismus (UDEM) der Universität Bern beschreitet einen neuen Weg in der Vermeidung von Hypoglykämieassoziierten Verkehrsunfällen, indem die im-mensen Möglichkeiten der sich rasant entwickelnden Automobilindustrie mit innovativen Ansätzen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz kombiniert werden.

Unfälle vermeiden dank der laufenden Analyse von Fahrzeugdaten
Das Forscherteam unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Stettler beabsichtigt, Hypoglykämien durch Analyse der vom Fahrzeug während der Autofahrt in Echtzeit gewonnenen Daten zu detektieren. Bereits heute werden während der Autofahrt hunderte von Fahrparametern erfasst. Diese Daten sollen nun genutzt und mittels sogenanntem «maschinellem Lernen» laufend analysiert werden, um Veränderungen des Fahrverhaltens zu erkennen, welche auf eine Hypoglykämie hindeuten. Die Forscher werden in einem ersten Schritt Untersuchungen am Fahrsimulator durchführen, wobei Patienten unter ärztlicher Überwachung in eine Hypoglykämie versetzt werden. In einem nächsten Schritt werden diese Untersuchungen auf abgesperrten Teststrecken in echte Autos auf die Strasse verlagert. Eine grosse Herausforderung dieses Projekts besteht nebst der Datenextraktion und Echtzeitverarbeitung unter Anwendung komplexer mathematischer Algorithmen («machine-learning») insbesondere in der kontrollierten Herbeiführung einer Hypoglykämie im fahrenden Auto, einem Unterfangen, welches von logistischer und medizinischer Seite her sehr aufwändig ist und das eine «Weltpremiere» darstellt. Das Projekt wird vom Schweizer Nationalfonds unterstützt (sinergia-Projekt).

Projektteam: Prof. Dr. Christoph Stettler, Inselspital und Universität Bern (Projektleitung); Prof. Dr. Elgar Fleisch, ETHZ und Universität St. Gallen; Prof. Dr. Markus Laimer, Inselspital und Universität Bern; Prof. Dr. Tobias Kowatsch, ETHZ und Universität St. Gallen; Prof. Dr. Felix Wortmann, ETHZ und Universität St. Gallen; Prof. Dr. Stefan Feuerriegel, ETHZ; Dr. Thomas Züger, Inselspital Bern (Projektkoordinator); Dr Vera Lehmann, Inselspital und Universität Bern; Mathias Kraus, ETHZ; Caterina Bérubé, ETHZ

Projektfinanzierung: Schweizerischer Nationalfonds für Forschung SNF (Sinergia-Programm), UDEM Forschungsfonds (Projektbeitrag), DCB (Infrastrukturbeitrag)

Quelle:
https://www.dcberne.com/de/projekte/headwind/
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Diabetes und Autofahren

Beitrag von hut »

Wenig einsichtiger Autolenker:

Führerausweis nur unter Auflagen:
Rentner mit Altersdiabetes blitzt vor Bundesgericht ab

m Kanton Solothurn würden elementarste Rechtsgrundsätze verletzt, findet ein streitbarer Rentner. Hier werde die strafprozessuale Beweislastregel auf den Kopf gestellt, wonach doch die Schuld – und nicht die Unschuld – zu beweisen ist. Ihn betreffende Anordnungen der kantonalen Motorfahrzeugkontrolle MFK entbehrten jeder gesetzlichen Grundlage, seien unverhältnismässig und würden gegen den Grundsatz «keine Strafe ohne Gesetz» sowie gegen die Unschuldsvermutung verstossen. Kurz: Nach Einschätzung des heute rund 74-Jährigen ist die Gewaltenteilung im Kanton Solothurn nicht gewahrt, hiesige Richter seien voreingenommen, parteiisch oder befangen, klagte er zuletzt vor Bundesgericht.

Nach wiederholtem Schriftwechsel verfügte die MFK im April 2019 die entsprechenden Auflagen: Beim Autofahren müsse der Mann nicht nur stets Traubenzucker mitführen, sondern auch ein Blutzuckermessgerät und den Diabetikerausweis. Weiter habe er auf Alkoholkonsum vor Autofahrten zu verzichten, immer eine Blutzuckermessung vorzunehmen und jährlich einen ärztlichen Verlaufsbericht einzureichen.

Das war für den streitbaren Rentner zu viel: Er zog die Verfügung an das Solothurner Verwaltungsgericht weiter, das ihn aber am 28. Juni letzten Jahres abblitzen liess. Keine Frage, dass am 26. Juli 2019 eine Beschwerde ans Bundesgericht folgte – mit den eingangs genannten Klagen über Fehlverhalten und Fehlentscheide der Vorinstanzen. Doch die Richter der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung des Bundesgerichts konnten der Argumentation des Rentners nicht wirklich folgen. Sie wiesen die Beschwerde ab, soweit sie überhaupt auf diese eintraten (Urteil 1C_391/2019). «Die Rügen sind offensichtlich unbegründet», heisst es da klipp und klar.

Quelle / mehr dazu:
https://www.sogenda.ch/de/nachrichten/s ... ab_AKWPqgR

Zum Bundergerichts-Urteil:
https://www.servat.unibe.ch/dfr/bger/20 ... -2019.html
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
Lia88
Beiträge: 28
Registriert: Mi 22. Jan 2020, 21:52
Diabetiker / Angehörige: Typ 1
Diabetes seit: 20. Mai 2019
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Pen
BZ-Messgerät: Freestyle Libre
Insulin: Tresiba, Novo Rapid
Wohnort: Zürich

Re: Diabetes und Autofahren

Beitrag von Lia88 »

Hallo Hut

Ich habe ja seit einem Jahr DM1 bin aus der Stadt ZH, habe noch nie was gehört das man jedes Jahr kontrolliert wird. Ist das immer noch so?
Wie finden die einem? durch meine DM Ärztin?
l.g Lia
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Diabetes und Autofahren

Beitrag von hut »

Der behandelnde Arzt macht in der Regel keine Meldung an das Strassenverkehrsamt. Der Arzt oder die Ärztin hat aber ein Melderecht, wenn Zweifel an der Fahreignung bestehen. Erfahrungsgemäss machen Ärzte von ihrem Melderecht Gebrauch, wenn sich betroffenen nicht an entsprechende Anordnungen halten und damit eine Gefährdung im Strassenverkehr darstellen.

Verkehrsteilnehmer mit Diabetes sind verpflichtet, sich an die entsprechenden Bestimmungen zu halten. Siehe https://www.d-journal.ch/diabetes-aktue ... n-sollten/
und https://www.sgrm.ch/inhalte/Verkehrsmed ... .12.15.pdf

Beim Beantragen einer Lernfahrausweises oder eines Führerscheines für eine höhere Kategorie muss die Frage nach nach vorliegenden Krankheiten wahrheitsgetreu beantwortet werden.

Personen, welche einen Führerschein für höhere Kategorien besitzen, haben sich, unabhängig des Diabetes, einer regelmäsigen ärztlichen Kontrolle zu unterziehen. Dort muss der untersuchende Arzt seine Befunde wahrheitsgetreu dem Strassenverkehrsamt mitteilen.
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
trucker 02

Re: Diabetes und Autofahren

Beitrag von trucker 02 »

Das mit dem Eintrag im Ausweis kenne ich nicht. Vielleicht bin ich schon zu alt.
Aber als LKW- Fahrer muss ich alle 3 Jahre , weil ich schon ein gewisses Alter habe, vorher alle 5 Jahre, zu einem Amtsarzt zum Untersuch.

Ich würde versuchen, via eines Amtsarztes ( es gibt eine Liste der dazu zugelassenen Aerzte) mit Absprache des behandelnden Diabetologen den nächsten Untersuch zu machen. Der könnte dann empfehlen, dass z.B. nur alle 5 Jahre ein Untersuch zu machen wäre.
radies
Beiträge: 75
Registriert: Sa 14. Mai 2011, 18:40
Diabetiker / Angehörige: Typ 1
Diabetes seit: 20. Jul 1977
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Novopen, TactiPen
BZ-Messgerät: freestyle libre
Insulin: Lantus
Novorapid
Wohnort: Zürich

Re: Diabetes und Autofahren

Beitrag von radies »

Seit ich etwa 12 bin, bin ich Diabetikerin. Den Fahrausweis machte ich 1985 in Solothurn. 1988 den A-Schein im Kanton Fribourg. Ich erinnere mich nicht, dass ich hätte angeben müssen, Diabetikerin zu sein. Sonst hätte ich es sicher gemacht. Seit 30 Jahren lebe ich in Zürich, wo auch nie jemand vom Strassenverkehrsamt danach fragte, bei Adressänderungen oder so. Ich habe also keinen Eintrag im Fahrausweis, muss keinen Nachweis meiner Fahrtüchtigkeit liefern und auch nichts zahlen. Ich las hier zum ersten Mal davon, dass das vorkommt.
Abgesehen davon, würde es für die Verkehrssicherheit sicher nicht schaden, man müsste alle 5 oder 10 Jahre eine Auffrischung machen. Wer weiss schon, welche Regeln sich seit seiner Fahrprüfung geändert haben. Wenn ich so schaue, wie die Leute in Doppelspurkreiseln fahren... schon einfache haben viele nicht kapiert.
Antworten