Diabetes und Autofahren

[Nike]

Ob dies auch den Typ2 betrifft weiss ich nicht..ich würde es aber in Betracht ziehen.

Ich vermute, sobald ein Typ 2 Insulin spritzen muss, wird es gleich gehandhabt. Mit Tabletten ist es ja "schwerer" ein Hypo zu bekokmmen.

Mir ist da eine Geschichte zu Ohren gekommen von einer jungen Frau mit Typ 1, welche einen stark schwanken Verlauf hat. Sie wollte den Führerschein machen. Wenn ich es richtig verstanden habe, musste sie ihre Werte regelmässig vorlegen und immer gab es grünes Licht. Als sie dann die Fahrprüfung bestanden hatte, haben die Ämter abgewunden, es gab keinen Führerschein, weil der BZ zu stark schwankt. Ist das möglich?

Grüessli Nike

[Nike]

... Dennoch kostet mich der ganze Spass rund Fr. 300.- und einen halben Tag Aufwand für das erscheinen in der Rechtsmedizin. Bei den "Stammkunden" der Rechtsmedizin spielt der Zeitfaktor keine Rolle mehr, da diese nur noch ihre Beisetzung im Terminkalender haben. der Umgang mit Weiterlebenden ist noch modifikationsbedürftig
Bei allem Verständnis für die Bemühungen in Sachen Verkehrssicherheit sollte doch der GMV (gesunder Menschenverstand) und die Verhältnismässigkeit nicht ganz abhanden kommen.

Du kannst Dich als eierlegende Wollmilchsau anschauen, die auch noch zur Beschäftigung und Bespassung von Beamten ihre Daseinsberechtigung hat. Ich finde, wenn ein Diabetiker durch sein Verhalten, und das ist ersichtlich aus dem Bericht des Arztes, seine Krankheit ernst nimmt und gut eingestellt ist, könnte auf eine järhliche Kontrolle verzichtet werden.

Dass der Diabetes angegeben wird und dass entsprechende Auflagen zur Fahrfähigkeit bestehen, ist sicher im Sinne der Verkehrssicherheit. Wie die Auflagen durch die Strassenverkehrsämter umgesetzt werden, wäre sicher zu überdenken und, auch wieder im Sinne der Verkehrssicherheit, gesamtschweizerisch zu vereinheitlichen.
Es sollte im Normalfall ausreichen, wenn der behandelnde Arzt die Fahrtauglichkeit bestätigt. Ich gehe davon aus, dass der allergrösste Teil der Betroffenen verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmer sind, die sich der möglichen Gefahren im Zusammenhang mit dem Diabetes bewusst sind und sich entsprechend verhalten.
Im Kanton Zürich (wahrscheinlich auch in anderen Kantonen) wäre eine Vereinfachung des Kontrollsystems, ohne Einbussen im Bereich Verkehrssicherheit, sicher möglich.
Ich mag es nicht, wenn Diabetesbetroffene grundsätzlich als potentielle Gefahr im Strassenverkehr behandelt werden.

Seh ich auch so. Aber leider wird jeder Autofahrer als Verbrecher behandelt und der Staat behandelt die Bürger wie unmündige Kinder, die erzogen werden müssen.

Grüessli Nike

[ufuk]

Hier mal ein Artikel, den ich vor ein paar Tagen im Internet gefunden habe: http://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=366190

[hut]

Hallo Ufuk
Herzlich willkommen im diabetesform.ch. Ich wünsche dir in unserem Forum einen angenehmen und engagierten Austausch. Besten Dank für deine Beiträge. Ein Forum lebt von den Usern, die mitschreiben....

[ufuk]

Vielen Dank für das Willkommenheißen, hut!

[duky]

Vieles Wichtige zum diesem Thema findet man u. a. auch hier. Find ich eigentlich eine gute Übersicht: http://www.diabetes-und-recht.de/fuehrerschein/. Somit auch ein Hallo von mir!

[hut]

Hallo duky
Herzlich willkommen in unserem Forum und danke für deine ersten Beiträge. Ich hoffe, dass du dich bei uns wohl fühlst und wünsche dir einen angenehmen Austausch.
Die rechtlichen Bestimmungen zum Autofahren sind in Deutschland zwar ganz ähnlich, wie bei uns, trotzdem bestehen geringfügige Unterschiede.

[duky]

Hey! Danke und auch ein herzliches, wenn auch verspätetes, Hallo meinerseits! Du hast natürlich Recht, ich vergaß die unterschiedlichen Richtlinien, Verzeihung.

[musketier]

Bei einem allfälligen Umzug meiner Partnerin in die Schweiz, würde ein kleiner Stolperstein im Weg stehen...

Und zwar betrifft es den Führerschein. Grundsätzlich ist ein Umschrieb eines deutschen Führerscheines in einen helvetischen ja kein Ding ... solange man vollkommen gesund ist.
Meine Partnerin ist Typ 1 Diabetiker. Die Krankheit wurde allerdings erst vor 3 Jahren diagnostiziert, nachdem sie bereits einige Jahre den deutschen Führerschein hatte. Dementsprechend - da ja keine Meldepflicht besteht - weiss das keine Behörde, dass sie zuckerkrank ist.

Bei einem Umschrieb würde sich dies schlagartig ändern. Schliesslich muss auf dem Antragsformular die "Erkrankung der Bauchorgane" angegeben werden. Ich habe bereits mit mehreren Strassenverkehrsämtern gesprochen, allerdings ist es - klassisch Schweiz - überall ein bisschen anders.
Was mir defintiv zugesichert wurde ist, dass sie den Füherausweis garantiert kriegt. Doch nun fängt das Problem an...
Manche Ämter haben gesagt, Arztzeugnis welches die Fahrtauglichkeit bescheinigt muss beigelegt werden. Danach müssen jährliche Kontrollen durchgeführt werden, die die Tauglichkeit weiter belegen. Wieder andere meinten, Arztzeugnis plus alle 2 bis 3 Jahre eine Kopie eines weiteren Zeugnisses vom Diabetologen reiche...

Doch was stimmt nun?!?! War jemand in der selben Situation oder arbeitet evtl. auf einem Strassenverkehrsamt?

Speziell die Strassenverkehrsämter von Baselstadt, Baselland, Aargau und Solothurn sind betroffen. Schliesslich würden wir auch in die Region "zügeln".


Kenne zwar auch Diabetiker, welche schon vor der Führerprüfung in der Schweiz die Krankheit hatten und diese nie angegeben haben... Allerdings ist dies ja quasi eine Straftat, da nicht wahrheitsgetreue Angaben auf amtlichen Formularen gemacht wurden...

[musketier]

...und danke schon mal für eure Antworten!