Heute gelesen.....

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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Zuckersüße Zweisamkeit – Diabetes in der Partnerschaft

Ihr Partner hat Diabetes? Susanne Löw auch. Seit 15 Jahren. Die Typ-1-Diabetikerin gibt Tipps, wie Insulin und Blutzuckerkurven die Beziehung nicht belasten, sondern die Zweisamkeit vielleicht sogar versüßen können.

Vorneweg: alles halb so wild. Mein Diabetes gehört mir, auch wenn ich ihn weder bestellt noch zum Bleiben eingeladen habe. Das heißt: Mein Partner ist nicht mein Arzt. Ich brauche niemanden, der mich ständig zum Blutzuckermessen animiert oder nach meinen Werten fragt. Natürlich sollte man sich mit der Erkrankung seines Partners auseinandersetzen (siehe Info am Ende des Beitrags). Also einfach fragen, wenn etwas unklar ist – oder mal zu einer Schulung mitgehen. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil man als insulinpflichtiger Diabetiker in einen Über- oder Unterzucker geraten kann. Im Normalfall kommt man da zwar auch alleine wieder raus – ich war in meiner 15-jährigen Zucker-Karriere noch nie auf Fremdhilfe angewiesen. Aber es ist ein wenig so wie mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen, die man irgendwann einmal für den Führerschein gelernt hat: Mann muss sie kennen, aber hoffentlich nie anwenden.

Im (Beziehungs-)Alltag nimmt der Diabetes erfahrungsgemäß wenig Raum ein. Geschulte Diabetiker schätzen ihre Kohlenhydrate bei den Mahlzeiten selbstständig ein und steuern auch ihre Therapie im Selbstmanagement. Dank moderner Behandlungen darf man als Typ-1-Diabetiker im Jahr 2017 übrigens theoretisch auch alles essen. (Theoretisch, weil sich bestimmte Nahrungsmittel oder regelmäßige Essenszeiten einfach besser auf den Blutzuckerverlauf auswirken.)

Mein persönliches Fazit lautet daher: Interesse am Diabetes des Partners zeigen – ja! Im Notfall Bescheid wissen – unbedingt! Und ansonsten: bitte dem anderen vertrauen, dass er seinen Zucker selbst managen kann, das Thema daher nicht wichtiger nehmen, als es sein sollte und gemeinsam die schönen Dinge des Lebens zu zweit genießen.

Mehr Informationen:
https://www.beziehungsweise-magazin.de/ ... rschaft/2/
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Pflanzliche Zucker-Alternativen im Check
Honig, Stevia, Ahornsirup: Sind diese natürlichen Süßungsmittel besser als Zucker? DIABETES RATGEBER macht den Test
Soll ich lieber mit Honig süßen? Ist brauner Zucker gesünder als weißer? Viele Menschen mit Diabetes stellen sich solche Fragen. Weil die weißen Kristalle den Blutzucker in die Höhe treiben, dick machen und an den Zähnen nagen, suchen sie nach gesunden Alternativen.
Weißer Zucker wird aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr hergestellt. Die Rohstoffe werden in einem aufwendigen industriellen Verfahren (Raffination) aufbereitet. Andere aus Pflanzen gewonnene Süßungsmittel wie Ahornsirup, Honig oder Apfeldicksaft sind dagegen relativ naturbelassen. Gesünder für Diabetiker macht sie das aber noch nicht.

Natürliche Süßungsmittel clever einsetzen
"Auch natürliche Süßungsmittel sind kalorienreich und beeinflussen den Blutzucker", sagt Brigitte Völkl, die als Ernährungswissenschaftlerin in einer Apotheke in Bayreuth arbeitet. Zu reichlich genossen, haben sie die gleichen Nachteile wie der Haushaltszucker. "Wer also mehr verwendet, nur weil er mit einer ‚gesunden‘ Alternative süßt, der hat nichts gewonnen!"
Clever eingesetzt, können Honig, Sirup & Co. aber durchaus zu einer gesunden Ernährung beitragen. Ihr Zuckergehalt liegt zwischen 65 und 80 Prozent, der Rest ist hauptsächlich Wasser. Ersetzt man Zucker in Rezepten 1:1 durch Pflanzensüße, spart man Kalorien ein. "Manche Naturstoffe, etwa Honig, haben außerdem eine stärkere Süßkraft als Zucker", so Expertin Völkl. Man komme deshalb mit weniger aus.

Obst: Mehr als nur süß
Die Hersteller werben gerne mit "wertvollen" Mineralstoffen und Vitaminen der natürlichen Zucker-Alternativen. Brigitte Völkl sieht das nüchterner. Die enthaltenen Mengen seien so gering, dass sie praktisch keinen Effekt hätten. "Essen Sie lieber Gemüse und Obst, um sich mit Vitaminen, Antioxi-danzien und Mineralstoffen zu versorgen", rät Völkl.
Anders als Haushaltszucker haben alle Pflanzensüßen einen typischen Eigengeschmack. Finden Sie heraus, welche Aromen wozu gut passen. Unsere Steckbriefe liefern die wichtigsten Infos.

Mehr dazu:
http://www.diabetes-ratgeber.net/Ernaeh ... 35927.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Mütter von Söhnen haben ein erhöhtes Risiko für Gestationsdiabetes

Eine unlängst im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism publizierte Studie ergab, dass das Geschlecht des Kindes im Mutterleib das Risiko der Entwicklung von Gestationsdiabetes oder auch von Typ-2-Diabetes im späteren Leben der Mutter beeinflussen kann.

Gestationsdiabetes (Schwangerschafts-Diabetes) tritt auf, wenn bei einer schwangere Frau erstmals eine Glucose-Toleranzstörung diagnostiziert wird. Die meisten betroffenen Frauen haben bei einem typischen Gestationsdiabetes nach der Geburt wieder einen normalen Zuckerstoffwechsel. Mütter, bei denen Schwangerschafts-Diabetes diagnostiziert wurde, haben allerdings in der Zukunft ein größeres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Die aktuelle Studie ergab, dass Frauen, die mit Söhne schwanger waren eher einen Gestationsdiabetes entwickelten als Frauen, die schwanger mit Töchter waren.

Mehr dazu:
http://www.medmix.at/muetter-von-soehnen-ha
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Forscher entdecken neue Wirkstoffklasse

US-amerikanische Wissenschaftler berichten in ‚Cell‘ über eine neue Substanz. Sie unterbindet die Bildung von Zucker in der Leber, verbessert den Stoffwechsel und die Insulinwirkung – bisher allerdings nur im Tiermodell.

Ist die sogenannte Basistherapie bei Typ-2-Diabetes nicht erfolgreich, kommen verschiedene Diabetesmedikamente zum Einsatz. Für bessere Ergebnisse und mehr Möglichkeiten, die Therapie auf den einzelnen Patienten anzupassen, suchen Forscher weltweit nach neuen Behandlungsstrategien. Eine Gruppe aus den USA könnte nun ein neues Werkzeug gefunden haben.

Dafür konzentrierten sie sich auf das Molekül PGC-1a: es steuert die Bildung von Zucker (Glukose) in der Leber und beeinflusst den Energiehaushalt. Diese Eigenschaften machen es zu einer sehr geeigneten Zielstruktur für Diabetesmedikamente. Allerdings galt PGC-1a, den Autoren zufolge, bisher als non-druggable, also nicht durch Medikamente beeinflussbar.

Den vielversprechendsten Kandidaten (eine Substanz mit dem Namen SR-18292) testeten die Forscher dann zunächst an menschlichen Leberzellen und in der Folge auch an Mäusen mit Typ-2-Diabetes. Dabei beobachteten sie, dass die Gabe des Wirkstoffs die Aktivität von PGC-1a bremste. In der Folge verbesserten sich bei den Tieren der Nüchternblutzucker sowie die Insulinsensitivität.

Die Publikation im renommierten Fachjournal ‚Cell‘ spricht dafür, dass die Fachwelt die neue Wirkstoffklasse für relevant hält.

Mehr dazu:
https://www.diabetesinformationsdienst- ... index.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Erhebliche wirtschaftliche Belastungen durch Diabetes

Diabetes gehört mit geschätzt über 420 Millionen Betroffenen zu den weltweit häufigsten Stoffwechselerkrankungen. Wissenschaftler der Universität Göttingen haben nun in Kooperation mit einem internationalen Forscherteam errechnet, dass sich die globalen Kosten der Krankheit für das Jahr 2015 auf 1,3 Billionen US-Dollar belaufen. Das entspricht 1,8 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift The Lancet Diabetes & Endocrinology erschienen.

„Häufig wird besonders Typ-2-Diabetes als eine Wohlstandskrankheit angesehen“, erklärt Christian Bommer, Doktorand im Bereich Entwicklungsökonomie. „Dass die Häufigkeit von Diabetes etwa in Indien und China inzwischen ähnliche Ausmaße wie in Europa angenommen hat, ist vielen Menschen nicht bewusst.“

Mehr dazu:
http://www.juraforum.de/wissenschaft/er ... tes-590596
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Smartphone-kontrollierte Zellen um mit Diabetes besser zurechtzukommen

Chinesische und Schweizer Forscher gaben an, ein System entwickelt zu haben, das es erstmals ermögliche mit Smartphones aus einiger Entfernung Diabetes bei Mäusen zu kontrollieren und zu behandeln.

Die Forscher erschufen für die Studie zuerst Zellen, die Insulin produzieren, wenn sie mit dunkelrotem Licht bestrahlt werden, was die gleiche Wellenlänge ist, die von therapeutischen Glühbirnen und Infrarot-Saunen ausgestrahlt wird.
Danach fügten sie die Zellen in eine weiche biokompatible Hülle, die auch schnurlos betriebene, rote LED-Lichter enthielt, um HydrogeLED zu erschaffen, die auf externen Wunsch an- und ausgeschaltet werden können.
Am Ende wurden die HydrogeLED in die Haut von diabetischen Mäusen implantiert, um es den Nutzern zu gestatten, Insulindosen aus weiter Entfernung durch eine Smartphone-App zu verabreichen.

Bei einem kleinen Pilotversuch beinhaltete das System auch eine Kontrollbox, SmartController genannt, die mit dem Smartphone über das globale System zur mobilen Kommunikation kommuniziert und Befehle ausführt, um die HydrogeLED anzuschalten.
Die Wissenschaftler verbanden das System auch mit einem Bluetooth-fähigen Blutzuckermessgerät, welches Transmissionen von glykämischen Werten über weite Entfernungen an das Smartphone zur Analyse erlaubt. Wenn die Messwerte einen vorher festgelegten Schwellenwert übersteigen, wird das Smartphone dem SmartController signalisieren die HydrogeLED anzuschalten, wodurch die Insulinproduktion ermöglicht wird.

„Wir glauben, dass das […] Konzept den Weg für eine neue Ära der personalisierten, digitalisierten und globalisierten Präzisionsmedizin ebnen könnte“, erzählte Haifeng Ye, Professor der East China Normal University im chinesischen Shanghai, der die Studie leitet, Xinhua.

Mehr dazu: http://german.xinhuanet.com/2017-04/27/c_136240275.htm
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Diabetes Typ-1: Übergang ins Erwachsenenalter "Berliner TransitionsProgramm"
Nicht immer gelingt bei Jugendlichen mit Typ-1- Diabetes der Übergang zur Erwachsenenmedizin. Das "Berliner TransitionsProgramm" will das ändern – und ist damit Vorlage für ein bundesweites Transitionskonzept.

Werden Jugendliche mit Diabetes erwachsen, haben sie mit mehr Problemen zu kämpfen als die meisten Gleichaltrigen: Dazu gehören die Suche nach neuen Ärzten, das Vereinbaren und Einhalten von Terminen und die geringere Betreuung und Fürsorge als beim Kinderarzt.

"Einer Studie zufolge verlieren 40 Prozent der Patienten mit Typ-1-Diabetes nach dem Transfer in die Erwachsenenmedizin den Kontakt zur diabetologischen Betreuung", wird Dr. Silvia Müther, Leiterin des Diabeteszentrums für Kinder und Jugendliche an den DRK Kliniken Berlin, in einer Mitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft zitiert.
Damit steigt das Risiko für eine schlechte Blutzuckereinstellung nach der Transition deutlich. So hätten jugendliche Typ-1-Diabetiker in einer Studie nach dem Transfer ein 2,5-fach erhöhtes Risiko für einen schlechteren Langzeitblutzuckerwert als Jugendliche, die noch pädiatrisch behandelt worden seien, erklärt Müther.
Ziel des "Berliner TransitionsProgramm" (BTP) ist es daher, den Übergang von der Kinder- zur Erwachsenenmedizin für chronisch Kranke zu strukturieren und zu begleiten.

Mehr Informationen:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kra ... ition.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

DOPING FÜR DIABETESBETROFFENE?

Die Gallier setzten sich dank Miraculix’s Zaubertrank erfolgreich gegen die Römer durch. Heute einwickelt die Forschung Wirkstoffe, welche die gleichen Vorteile wie Sport erreichen und für Menschen mit Diabetes sinnvoll sein sollen.

Die Mediziner des Salk Institute in San Diego stellten fest, dass eine Tablette für manche Menschen zu den gleichen Vorteilen führen könnte wie sie normalerweise durch Fitnesstraining erzielt werden.
Das neue experimentelle Medikament ermöglichte es Mäusen in einem Versuch, dass sie 270 Minuten lang auf einem Laufband liefen, bevor bei ihnen Erschöpfung einsetzte. Wenn die Mäuse kein solches Medikament einnahmen, konnten sie nur 160 Minuten laufen, bevor sie ihre physische Leistungsgrenze erreichten, erklären die Wissenschaftler.
Durch die verstärkte Ausübung des Ausdauersports entstanden auch eine Reihe von anderen offensichtlichen gesundheitlichen Vorteilen. Wenn die Mäuse das Medikament für einen Zeitraum von acht Wochen einnahmen, konnten sie dadurch besser ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren und hatten weniger Probleme mit ihrem Gewicht, sagen die Forscher. Diese Effekte deuten darauf hin, dass die neu entwickelte Tablette auch Menschen mit Diabetes helfen könnte.
Durch eine Reihe von Tests mit Mäusen auf Laufbändern wurde klar, dass das Medikament mit der Bezeichnung GW501516 die Aktivität von beinahe 1.000 Genen verändert. Viele der durch die Tablette aktiver werdenden Gene waren an der Fettverbrennung und der körperlichen Belastungsgrenze beteiligt. Andere Gene wurden dagegen von der Tablette unterdrückt. Darunter waren auch einige Gene, die normalerweise Zucker in Energie umwandelten, fügen die Mediziner hinzu.
Vor einem Jahrzehnt zeigten die Ergebnisse von Tests an Tieren, dass das Medikament möglicherweise die Ausdauer steigern könnte. Damals wurde klar, dass das Medikament bereits als Dopingmittel auf dem Schwarzmarkt angeboten wurde. Bei den Olympischen Spielen in Peking im Jahr 2008 nutzten offenbar sogar einige Athleten das Medikament zur Leistungssteigerung.

Mehr dazu:
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpr ... 0503274981
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Zeitmaschine für Typ-2-Diabetiker

Die Insulinresistenz bei Typ-2-Diabetikern konnte durch einen Enzym-Inhibitor im Mausmodell aufgehoben werden. Wenn sich die Ergebnisse auf den Menschen übertragen ließen, wäre das ein Segen für alle Betroffenen – oder eher ein Freifahrtschein für die absolute Maßlosigkeit?
Essen ohne nachzudenken und keine Insulinspritzen mehr – sieht so der Alltag für Typ-2-Diabetiker bald aus? Wenn sich die Ergebnisse aus dem Tierversuch übertragen lassen, könnten Diabetiker in Zukunft wesentlich unbeschwerter Leben – zumindest in den reichen Industriestaaten. Bei Mäusen mit Diabetes konnte ein neues Medikament, täglich einmal verabreicht, die Symptome des übergewichtsbedingten Diabetes aufheben.

Aktuell können Diabetesmedikamente die Krankheit nur in Schach halten und Folgeschäden minimieren, eine Heilung ist bisher ausgeschlossen. Weil eine Insulinresistenz bisher nicht umkehrbar ist, müssen viele Diabetiker früher oder später Insulin spritzen, um den ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren. Gelingt das nicht, drohen Folgeschäden wie Herz– und Nierenerkrankungen, Nervenschäden und Probleme beim Sehen.

LMPTP inaktiviert den Insulin-Rezeptor
Biochemisch betrachtet handelt es sich beim Insulinrezeptor um eine Tyrosinkinase, die nach der Aktivierung durch Insulin mehrere Moleküle phosphoryliert und damit ein Netzwerk an intrazellulären Stoffwechselvorgängen in Gang bringt. Den umgekehrten Prozess, also die Inaktivierung des Insulin-Rezeptors, steuern Tyrosin-Phosphatasen, indem sie den Insulin-Rezeptor dephosphorylieren. Eines dieser Enzyme ist LMPTP (low-molecular-weight protein tyrosine phosphatase).
LMPTP-Inhibitor könnte Diabetes Typ 2 heilen
Wissenschaftler von der University of California in San Diego haben nun ein Molekül entdeckt, das LMPTP selektiv hemmen kann. Das Komfortable dabei: Der Wirkstoff ist oral verfügbar, muss also nicht wie Insulin gespritzt werden. „Wir haben LMPTP bei Mäusen zunächst im ganzen Organismus und dann in einzelnen Geweben ausgeschaltet“, schreiben die Immunologen, und weiter: „Unsere Untersuchungen zeigten, dass LMPTP wesentlich an der Entstehung von Diabetes durch Übergewicht beteiligt ist.“
Die Diabetes-fördernden Prozesse fanden dabei in der Leber statt. Dort erhöhte der Verlust von LMPTP die Phosphorylierung des Insulinrezeptors als Reaktion auf Insulin. „Wir vermuten, dass LMPTP eine Schlüsselrolle bei der Entstehung einer Insulinresistenz spielt und die Hemmung dieses Enzyms ein Heilungsansatz für den Typ-2-Diabetes darstellt“, so Studienleiterin Stephanie Standford.

Bei Mäusen erfolgreich

Diese Vermutung bestätigte sich beim Versuch an Mäusen. Bei Tieren, die durch besonders hochkalorisches Futter an einem Typ-2-Diabetes erkrankt waren, konnte die tägliche Gabe eines selektiven LMPTP-Hemmers die Insulinresistenz rückgängig machen. Die Tiere waren nach der Medikamenteneinnahme wieder in der Lage, ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren. Nebenwirkungen traten in einem Zeitraum von 4 Wochen über die Behandlung hinaus nicht bei den Mäusen auf. Auch ihr Gewicht wurde durch den LMPTP-Hemmer nicht beeinflusst.
LMPTP ist im Zusammenhang mit Diabetes-Typ-2 kein Unbekannter. Als die Immunologen das Gen, das für LMPTP kodiert, bei Mäusen komplett ausschalteten, entwickelten die Tiere trotz einer besonders fettreichen Ernährung keinen Diabetes. Weitere Versuche zeigten, dass eine so weitreichende Intervention gar nicht unbedingt nötig ist. Denselben Effekt erzielten die Immunologen nämlich auch, wenn sie LMPTP lediglich in der Leber lahmlegten. Das erhöhte die Aktivität des Insulinrezeptors, jedoch ohne erkennbare Nebenwirkungen. Sollte der LMPTP-Inhibitor auch beim Menschen in dieser Form arbeiten, wäre das Molekül das erste Therapeutikum, das eine Insulinresistenz rückgängig machen kann.

Quelle: DocCheck News
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Betagte Diabetiker: Mit Assessment zur angemessenen Therapie
Abhängig von der Gebrechlichkeit sind bei alten Diabetikern die Therapieziele zu lockern. Hohe Priorität haben Hypoglykämie-Vermeidung und Lebensqualität.
In der Regel haben zwei Therapieziele bei Patienten mit Typ-2-Diabetes oberste Priorität: Die Behandlung soll Langzeitkomplikationen wie mikro- und makrovaskulären Schäden vorbeugen und die Patienten sollen ihr Körpergewicht reduzieren. "Bei alten Patienten ist das anders", hat Dr. Daniel Kopf von der Geriatrischen Klinik am Marienkrankenhaus in Hamburg beim DGIM-Kongress betont. So rückt das Ziel einer Prävention von Langzeitschäden mit fortschreitendem Lebensalter immer weiter in den Hintergrund. Und eine Gewichtsreduktion schadet im Alter sogar häufig: Besonders gebrechliche Senioren sind zunehmend durch Untergewicht gefährdet und alte Menschen mit Normalgewicht (BMI unter 27) haben nach Studiendaten ein etwas höheres Sterberisiko als solche mit etwas Übergewicht.

Bei zuckerkranken alten Menschen rücken daher andere Ziele der antidiabetischen Therapie in den Vordergrund. Besonders wichtig ist die Vermeidung von Hypoglykämien. Unterzuckerungen begünstigen Stürze und können zur Demenz-Entwicklung beitragen. Ziel ist es zudem, die Progression bereits vorhandener Folgeschäden wie diabetischem Fuß oder Retinopathie zu hemmen. Eine Gewichtsreduktion ist dagegen vor allem bei gebrechlichen Senioren zu vermeiden. Hier rückt eine gute Lebensqualität in den Vordergrund: Gegen Hyperglykämie mit Polyurie und Exsikkose ist daher vorzugehen. Auch ist die Komplexität der Therapie dem Vermögen des Patienten anzupassen.

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