Heute gelesen.....

Informationen, die mit Diabetes zu tun haben, aus aller Welt. Die geposteten Informationen sind keine Meinungskundgebungen der Administratoren!
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Diabetes-Vorurteile:
SCHLAGFERTIG MIT DIABETES!?!

Diabetes-Vorurteile, schlagfertig mit Diabetes? Diese Eigenschaft besitzen nicht alle. Spitzzüngige Bemerkungen, ungerechte Angriffe, kritische Fragen und Einwände basierend auf Diabetes-Vorurteilen kennen wir wohl alle. Oft fällt es schwer, darauf angemessen zu reagieren. Souveränität und Schlagfertigkeit sind nicht zwingend Attribute des Diabetes… Jedenfalls nicht in solchen Situationen, ein aktuelles Beispiel:
https://www.diabetiker.info/diabetes-vo ... more-10083

An dieser Stelle sei an den im Juni 2016 auf unserer Facebook-Seite https://www.facebook.com/diabetesclub.c ... =3&theater
und im Forum viewtopic.php?f=14&t=189&p=24796&hilit=knigge#p24796 geposteten Beitrag «DIABETES-KNIGGE FÜR NICHTDIABETIKER“ erinnert.
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Nicht in allen Ländern ist die Diabetesversorgung so gut, wie in unseren Breitengraden. Das Schweizer Diabetesforum www.diabetesclub.ch ist auf eine bisher eher unbekannte Form der Entwicklungshilfe gestossen:

ENTWICKLUNGSHILFE ALS RENDITEOBJEKT

Der Bund (Schweiz) testet mit einem ehemaligen Banker in Mexiko ein Konzept, das Entwicklungshilfe für Investoren rentabel macht. Mit Kliniken für Zuckerkranke können sie einen Erfolg verbuchen.

Kann Entwicklungshilfe Rendite abwerfen? Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) will zusammenbringen, was auf den ersten Blick nicht zusammenpasst. In Mexiko ist sie auf gutem Weg dazu: Den Beweis treten Javier Lozano und Fernanda Zorrilla mit ihren Clínicas del Azucár in Monterrey an. Sie bieten die Behandlung für Zuckerkranke 40 Prozent günstiger als bisher üblich an und erreichen damit viel mehr Patientinnen und Patienten. 95 Prozent davon kommen erstmals in ihrem Leben in den Genuss einer Behandlung.

Damit es funktioniert, müssen laut Strüwer, ehemalige CS-Banker welcher das dahinterliegende Konzept der Social Impact Incentives mit der Deza entwickelt hat, Investoren eine marktübliche Rendite erwarten können. Das soziale Engagement, das immer häufiger mitentscheide bei Investitionen, sei eine zusätzliche Bedingung. Strüwer wehrt sich gegen die Sichtweise, so verkomme Entwicklungshilfe zum Renditeobjekt. Denn der Zweck bleibe erhalten. Auch den Vorwurf, es entstünden neue Kosten für Verwaltung und externe Evaluation, weist er zurück: «Wir mobilisieren Investments in Firmen, die sich am Markt bewähren.»

Mehr dazu:
https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/st ... y/25325636
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Ob der Vergleich mit Höhlenfischen die Diabetesbehandlung wirklich zu verändern vermag, steht noch in den Sternen:

VON HÖHLENFISCHEN EIN REZEPT GEGEN DIABETES LERNEN?
Um in ihrer unwirtlichen Welt zu überleben, haben die Tiere Strategien entwickelt und in ihrem Genom fixiert, die Menschen Krankheiten bescheren würden. Aber den Fischen tun sie nichts, deshalb sind ausgerechnet diese Exoten interessant für die Medizin.

Lustig ist das Leben von Fischen nicht, die in Höhlen verfrachtet werden, in denen es kein Licht gibt – weshalb über die Generationen die Augen schwinden und die Haut erbleicht –, und aus denen es kein Entkommen gibt. Oft ist auch nichts zu fressen da, so ist das in Höhlen in Mexiko, in denen fast das ganze Jahr kein Futter zur Verfügung steht, aber dann, mit dem Frühjahrshochwasser, kommt eine üppige Fuhre. An der fressen die Fische sich fett, es muss reichen für elf Monate.
So exotisch sind die Höhlenfische, und lange haben sich allenfalls spezialisierte Ichthyologen für sie interessiert. Bis ein paar mexikanische Exemplare ins Labor des Genetikers Julius Tabin (Harvard Medical School) gerieten. Der bemerkte an Genvergleichen dieser Fische mit ihren Verwandten in Bächen unter freiem Himmel, dass Erstere deshalb so rasch so viel in sich hinein stopfen können, weil sie Mutationen an einem Gen haben (MC4R), das den Appetit bremst. Menschen haben das gleiche Gen, und die gleiche Mutation führt zu Heißhunger, der sich nicht stillen lässt, und zu Fettleibigkeit, mit allen ihren Gesundheitsfolgen.

Insulinresistent, aber nicht krank
Höhlenfische ersparen sich böse Folgen, mit noch nicht durchschauten Tricks, und nun hat das Team um Tabin bemerkt, dass das auch bei einem Leiden so ist, das mehr Menschen plagt als Heißhunger: Diabetes. Bei dem gerät die Regulierung die Zuckerhaushalts durcheinander: Wenn nach dem Essen die Zuckerspiegel im Blut steigen, setzen Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin frei, das bindet an Rezeptoren in Leber-, Muskel- und Fettzellen, die nehmen daraufhin Zucker auf.
Aber bei Diabetes Typ I werden die Betazellen zerstört, es kann kein Insulin produziert werden. Beim Typ II gibt es das zwar, aber es ist entweder zu wenig oder es wird von den Rezeptoren nicht angenommen, dann herrscht „Insulin-Resistenz“, sie ist die erste Stufe zum Diabetes. Und zu dem kommt es bei Höhlenfischen nicht. Sie haben zwar mehr Zucker im Blut als ihre Verwandten in Bächen, und sie sind insulinresistent, haben eine Mutation in den entsprechenden Rezeptoren. Die ist obendrein die gleiche, die Menschen Diabetes-Probleme macht und das Leben verkürzt.

Aber die Fische in den Höhlen werden so alt wie ihre Verwandten draußen. Zudem bleiben sie gesünder, obwohl sie viel Zucker im Blut haben. Bei Menschen bindet sich dieser an viele Proteine, die dann ihre Dienste einstellen. Bei Höhlenfischen nicht, auch dagegen haben sie ein Mittel gefunden.

Und das ist noch nicht das Ende ihrer Rätsel: Insulin spielt nicht nur im Zuckerhaushalt mit, es ist auch ein Wachstumshormon, und bei Menschen ist das Fehlen eines funktionsfähigen Rezeptors mit gehemmtem Wachstum verbunden und damit, dass wenig Fett angesetzt wird. Aber die mexikanischen Höhlenfische sind, trotz ihrer seltenen Kost, extrem fett (Nature 21. 3.).

„Wir wissen nicht, ob das Studieren dieses Fischs uns direkt helfen wird“, schließt Tabins Mitarbeiter Nicolas Rohner: „Aber die Evolution ist smarter als wir. Es wäre verrückt, nicht hinzuschauen.“ Und das nicht nur bei Höhlenfischen, auch von anderen Tieren könnte die Medizin lernen: „Auch Robben haben extrem hohe Blutzuckergehalte, und Giraffen haben einen hohen Blutdruck, um das Blut ihren langen Hals hinauf zu bringen. Aber fast niemand beschäftigt sich mit diesen natürlichen Strategien.“

Quelle:
https://diepresse.com/home/science/5393 ... tes-lernen
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

FRUCHTGUMMIS:
Unternehmer will das Leben von Millionen Diabetikern verbessern

Weil sein Großvater als Diabetiker trotzdem nicht von den Süßigkeiten lassen konnte, kochte Christian Krause monatelang selbst Fruchtgummis in seiner Küche. Herausgekommen sind Zveets – Fruchtgummis, die das Leben von Diabetikern verändern könnten.

Zuckerfreie Alternativen gibt es. Aber die sind damit noch längst nicht Diabetiker-geeignet: „Die meisten zuckerfreien Süßigkeiten haben trotzdem zu viele Kohlehydrate“, erklärt Krause. Denn nicht der Zucker ist für Diabetiker das Problem, sondern die Dosis Kohlehydrate insgesamt. Noch ein Problem, gerade bei Kindern: Malitsirup, das in vielen zuckerfreien Alternativen als Süßungsmittel eingesetzt wird, verursacht Blähungen und Durchfall. Für hemmungslose Naschkatzen sind solche Süßigkeiten also nichts.

Und hier kommt „Zveetz“, der zuckerfreie Fruchtgummis, ins Spiel
Eritritol heißt der Zuckerersatz, den Krause verwendet. Er verursacht keine Blähungen, ist süß genug und das beste: Er hat keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Krause ist stolz auf sein Produkt: 65 Kalorien auf 100 Gramm haben die Fruchtgummis – im Gegensatz zu 340 Kalorien bei herkömmlichen Produkten und 210 Kalorien bei der zuckerfreien Konkurrenz. Außerdem haben "Zveetz" keine Kohlehydrate.

Ob seine Idee auch die Privat-Kunden überzeugt, weiß Krause noch nicht. Der Vertrieb startete erst Mitte Februar. Tatsächlich kaufen können Kunden die Zveetz-Fruchtgummis erst seit Anfang März.
Bezugsquelle:
https://www.amazon.de/Zveetz-zuckerfrei ... e=UTF8&amp

Quelle:
https://www.focus.de/finanzen/news/unte ... 45913.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Herr_Koch »

Schade, dass auf der Verpackung ein relativ doofer Schreibfehler ist ;)
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Herr_Koch hat geschrieben:Schade, dass auf der Verpackung ein relativ doofer Schreibfehler ist ;)
... zumal die Firma Berin ein Waffengeschäft ist...
Als Waffe werden die Fruchtgummis ja wohl kaum gelten :RR
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

CYBERCRIME
Der echte Life-Hack


Mehr Digitalisierung bedeutet auch mehr Angriffsmöglichkeiten für Hacker. Ein Herzschrittmacher, der einen zu starken Stromstoß verabreicht. Eine Insulinpumpe, die plötzlich zu viel Insulin pumpt. Für Menschen, die mit einem medizinischen Hilfsmittel leben, ist die Vorstellung, dass das Gerät gehackt und manipuliert werden könnte, ein Horror. Wie angreifbar ist Medizintechnik? Und wie groß ist die Gefahr für Betroffene?

Mit Blick auf Implantate wie Herzschrittmacher und Defibrillatoren sei das Risiko derzeit für den einzelnen Patienten nicht übermäßig groß, befanden kürzlich US-Kardiologen. Zwar bestehe die Möglichkeit. Aber: "Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hacker ein implantierbares elektronisches Herz-Kreislauf-Gerät erfolgreich beeinflusst oder einen spezifischen Patienten angreifen kann, ist sehr gering", sagt die Medizinerin Dhanunjaya Lakkireddy vom Klinikum der University of Kansas. Sie ist Mitglied der Amerikanischen Kardiologen-Vereinigung, die eine Risikoeinschätzung dazu veröffentlicht hat.

Ebenso wie in den USA wurde auch in Deutschland bislang kein einziger Fall einer derartigen Hacker-Attacke bekannt. "Uns wurden keine Vorkommnisse gemeldet", teilt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mit.

Vorsichtshalber musste der Hersteller Johnson & Johnson 2016 mehr als 11.000 Besitzer von vernetzten Insulinpumpen anschreiben, weil es Software-Sicherheitslücken gab. 2017 galt es für die Firma Smith Medical bei ihren Insulinpumpen nachzubessern.

Der Medizin-Wirtschaftsinformatiker Professor Thomas Jäschke vom Institut für Sicherheit und Datenschutz im Gesundheitswesen ergänzt, in vielen Kliniken gebe es Geldmangel im IT-Bereich. Teils seien noch veraltete Betriebssysteme im Einsatz, für die es gar keine "Flicken" oder Updates mehr gibt.

Quelle / Mehr dazu:
https://www.aerztezeitung.de/praxis_wir ... -hack.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

diabetesclub.ch ist einer interessanten Frage nachgegangen:

SEIT WANN WERDEN DIABETES TYP 1 UND TYP 2 UNTERSCHIEDEN?

1675 beschrieb Thomas Willis(1) den Geschmack des Urins bei Diabetes als "honigsüß":. Auf ihn geht somit die Bezeichnung "mellitus" zurück; der Diabetes mellitus wurde einige Zeit auch Willis' desease genannt. Willis beschrieb auch die Symptome der diabetischen Neuropathie bei seinen Patienten. Heilen konnte er den Diabetes nicht. Er beobachtete zwar, dass es Patienten unter einer extrem hypokalorischen Diät vorübergehend besser ging, erkannte aber die Zusammenhänge noch nicht. Im Gegensatz zu seiner Kollegenschaft, die den Diabetes als reine Nierenkrankheit ansahen, vermutete er jedoch bereits, dass die Ursache im Blut liegen müsse. Thomas Willis beschrieb zwei Arten der Erkrankung: eine heilbare und eine unheilbare. Möglicherweise hat er damals schon Typ 1 von Typ 2 unterschieden.

Die erste Unterteilung des Diabetes mellitus in verschiedene Formen geht auf Harold Percival Himsworth(2) zurück. Diese Unterteilung nahm er 1939 aufgrund der unterschiedlichen Insulinsensitivität von Patienten vor. 1965 veröffentlichte dann die WHO eine eigene Empfehlung zur Klassifikation und Diagnostik verschiedener Diabetestypen.

Bis 1980 galten noch die Bezeichnungen «juveniler Diabetes» und „Altersdiabetes“. Nach neueren Erkenntnissen über die Entstehung des Diabetes erfolgte 1980 auf Vorschlag der WHO eine Umbenennung. Trotzdem wird weiterhin vom „Altersdiabetes“ gesprochen. Heute wird unterschieden in Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2.

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung. Diese entsteht, wenn die Betazellen der Bauchspeicheldrüse, welche das für die Regulierung des Blutzuckers notwendige Insulin herstellen, vom Immunsystem des Körpers zerstört werden.

Beim Typ-2-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse zwar weiterhin Insulin, jedoch nicht genügend oder der Körper kann es nicht mehr wirksam verwenden, um Blutzucker in Energie umzuwandeln (Insulinresistenz).

(1) Thomas Willis * 27. Januar 1621, war ein englischer Arzt und gilt als einer der Begründer der Anatomie des Nervensystems

(2) Harold Percival Himsworth *19. Mai 1905, war ein britischer Internist und Diabetologe. Er wirkte von 1939 bis 1949 als Chefarzt der internistischen Station und als Professor für Medizin am University College London.
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

ASCENSIA DIABETES CHALLENGE :
Bekanntgabe der Finalisten, deren Digitale Lösungen das Potenzial haben, das Typ-2-diabetesmanagement von Grund auf Umzugestalten

Ascensia Diabetes Care hat die sechs Einreichungen für die Endausscheidung der Ascensia Diabetes Challenge bekanntgegeben. Der globale Innovationswettbewerb hat zum Ziel, digitale Lösungen zur Unterstützung des Typ-2-Diabetesmanagements zu finden. Die sechs Finalisten wurden aus 116 Einreichungen ausgewählt, die von einer Jury aus externen Experten und Mitarbeitern von Ascensia aus den Bereichen Medizin, Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb bestand. Die ausgewählten Unternehmen werden ihre Lösungen im April bei dem Finalisten-Event vorstellen. Der Gewinner wird anschließend auf dem 78. wissenschaftlichen Kongress der American Diabetes Association im Juni bekannt gegeben. Nach reiflicher Überlegung der Jury wurden die folgenden Finalisten ausgewählt:

Foodient von Whisk:
Ein durch künstliche Intelligenz gesteuerter digitaler Ernährungsberater ("Digital Dietician"), der Menschen mit den weltweit führenden Lebensmitteleinzelhändlern vernetzt. Er soll Typ-2-Diabetikern dabei helfen, leicht die Lebensmittel zu finden, die sie bevorzugen. Außerdem ist die Auswahl ernährungsphysiologisch auf sie zugeschnitten, damit sie nachhaltige Verhaltensänderungen vornehmen können.
https://whisk.com/

GlycoLeap von Holmusk:
Ein digitales Gesundheitsprogramm, mit dem Menschen auf einfachere Weise Gewicht verlieren und ihr A1c senken können. Es kombiniert fachkundiges menschliches Coaching mit mobiler Technologie, um Menschen mit Typ-2-Diabetes ein gesünderes Leben zu ermöglichen. GlycoLeap basiert auf einer skalierbaren, ansprechenden und effektiven Technologieplattform für datengesteuertes, personalisiertes Gesundheitscoaching.
https://www.glycoleap.com/

QStream:
Ein an der Harvard Medical School entwickeltes teambasiertes Spiel für Mobilgeräte, das bei Menschen mit Typ-2-Diabetes eine sinnvolle Verhaltensänderung bewirken kann. QStream führt nachweislich zu einer signifikanten und nachhaltigen Verbesserung der Blutzuckerkontrolle bei Patienten, die es verwenden.
https://qstreamhealthcare.com

My Diabetes Coach von Macadamian:
Eine Voice First-Plattform für Diabetesmanagement, die Alexa von Amazon nutzt, um Menschen mit Typ-2-Diabetes zu helfen, ihre Versorgung besser zu managen. Die durch ein integriertes tragbares Gerät, ein Mobiltelefon und den Dialog mit dem Patienten erfassten Daten bieten ein persönliches und einfühlsames virtuelles Coaching-Erlebnis, das durch künstliche Intelligenz ermöglicht wird.
http://www.macadamian.com/

Path Feel von Walk with Path:

Eine aktive Feedback-Einlegesohle, die dem Benutzer während des Gehens ein vibrierendes oder haptisches Feedback gibt. Dies kann Menschen mit diabetischer Neuropathie helfen, den Boden zu spüren und das Gleichgewicht zu finden. Path Feel ist eine vernetzte digitale Lösung und integriert Daten aus der Einlage, die zur Personalisierung und Verbesserung der Pflege genutzt werden können.
https://www.walkwithpath.com/

xbird:
Ein medizinisches Softwareprogramm mit künstlicher Intelligenz, das Mikrobewegungen von Smartphones und Wearables erfasst, die von Diabetikern getragen werden. Diese Daten werden analysiert und mit früheren Blutzuckerdaten verglichen, um mögliche hypoglykämische und hyperglykämische Vorfälle vorherzusehen und zu erkennen. Die aus dieser Lösung gewonnenen Erkenntnisse können von Ärzten und Patienten umgesetzt werden.
http://www.xbird.io/

Weitere Informationen zur Ascensia Diabetes Challenge, den Juroren und den Beurteilungskriterien: https://ascensiadiabeteschallenge.com/

Quelle / Mehr dazu:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100061107/100814025
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Diabetes-Therapie muss im Alter angepasst werden
Wer öfter schwer unterzuckert, hat ein höheres Risiko für Demenz

Bei Menschen mit Diabetes sollte die Tabletten- oder Insulintherapie im Alter überprüft und individuell angepasst werden. Denn für Senioren gelten teilweise andere Regeln als für jüngere Patienten. "Bei hochbetagten, sturzgefährdeten Pflegebedürftigen akzeptieren wir beispielsweise etwas höhere Blutzucker-Langzeitwerte, um Unterzuckerungen zu vermeiden", erklärt Diabetologe und Altersmediziner Dr. Andrej Zeyfang von der medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Für Senioren sei Unterzucker besonders gefährlich. "Sie nehmen ihn oft schlechter wahr. Zudem ändern sich die Symptome." Statt Heißhunger zu haben und zu schwitzen, seien ältere Menschen eher benommen oder verwirrt. "Die Gefahr für Stürze ist dann erhöht", so der Experte. "Wer öfter schwer unterzuckert, hat ein höheres Risiko für Demenz."

Bleiben Senioren körperlich aktiv, halten sie den Diabetes besser unter Kontrolle. "Sich bewegen, die Muskeln trainieren, das ist das Beste, um im Alter fit zu bleiben", betont Zeyfang. "Die Blutzuckerwerte werden besser, und das Risiko für Stürze sinkt." Zudem beuge Bewegung Gebrechlichkeit und Demenz vor.

Da langjährige Diabetiker oft Netzhautschäden haben, sind dem Experten zufolge jährliche Kontrollen beim Augenarzt wichtig - "um die verbleibende Sehkraft zu erhalten". Auch das diabetische Fußsyndrom dürften langjährige Diabetiker nicht unterschätzen: "Sie sollten ihre Füße täglich anschauen und regelmäßig, etwa beim Podologen, kontrollieren lassen", rät Zeyfang.

Quelle:
https://www.presseportal.de/pm/52279/3907180
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