Heute gelesen.....

Informationen, die mit Diabetes zu tun haben, aus aller Welt. Die geposteten Informationen sind keine Meinungskundgebungen der Administratoren!
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

HIGHTECH-SCHUHSOLE GEGEN DEN DIABETISCHEN FUSS

Unbehandelt oder wenn der Patient schlecht mit Insulin eingestellt ist, kann der Diabetes einen «diabetischen Fuss» verursachen. (Siehe unseren Beitrag vom 23. April 2018 https://www.facebook.com/diabetesclub.c ... =3&theater)
Dr. Peter Mertens hat eine mit Technik vollgepackte Schuhsole entwickelt, welche einem Vergessen der Füsse vorbeugt. Temperatursensoren messen, wie sich die Temperatur im Fuss verändert. Die Fusstemperatur steigt ca. fünf Tage vor Entwicklung eines Geschwürs an.

Die Messwette werden von der Schuhsole direkt ans Mobiltelefon des Betroffenen weitergeleitet und von dort zu Dr. Peter Mertens Team. Steigt die Temperatur im Fuss auffällig an, werden der behandelnde Arzt und der Patienten per App automisch gewarnt.

Mehr dazu im Filmbeitrag von 3sat:
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=73478
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

NEUROPATHIE
Neue Erkenntnisse über nervenschützende Effekte von Biofaktoren prämiert

Warum leidet etwa jeder dritte Diabetiker an Nervenschäden (Neuropathien) in den Füßen, während andere von dieser Folgeerkrankung des "Zuckers" verschont bleiben? Warum äußert sich die diabetische Neuropathie bei manchen Patienten durch Schmerzen in den Füßen, während bei anderen die Zehen kribbeln oder die Fußsohlen taub werden? Zur Erklärung dieser Fragen könnten neue Erkenntnisse des Wissenschaftlers Prof. Dan Ziegler vom Institut für Klinische Diabetologie des Deutschen Diabetes Zentrums der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf beitragen, die anlässlich des Deutschen Diabetes Kongresses 2018 mit dem Fritz-Wörwag-Forschungspreis ausgezeichnet wurden.

Ziegler und sein Team untersuchten bei mehr als 500 Typ-1- oder Typ-2-Diabetes-Patienten das Erbgut im Hinblick auf unterschiedliche Genvarianten für ein Schlüsselenzym des Zuckerstoffwechsels, die sogenannte Transketolase. Dabei stellten sie fest, dass unterschiedliche Genvarianten in einem spezifischen Zusammenhang mit den verschiedenen Ausprägungen der Neuropathie stehen.

Schon frühere Studien legten den Schluss nahe, dass dieses Enzym einen entscheidenden Einfluss auf die Vermeidung von Folgeerkrankungen des Diabetes haben könnte: Das Enzym "entsorgt" angestaute Zwischenprodukte des Zuckerstoffwechsels und wirkt so der Bildung von nerven- und gefäßschädigendem Zucker-Abfall entgegen.

Quelle / mehr dazu:
https://www.presseportal.de/pm/43594/3940470
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

DIABETES IM «TATORT» Sonntag, 13. Mai 2018
Im "Tatort: Sonnenwende" stirbt die Tochter eines Bergbauern. Diagnose: Krankheitskomplikation! Doch es gibt Zweifel. Lohnt das Einschalten?

Auf einem Bergbauernhof im Hochschwarzwald stirbt ein Teenager an Diabetes. Die Umstände sind so eigenartig, dass vor allem Kommissarin Franziska Tobler (Eva Löbau) nicht an einen Unfall glaubt, Kommissar Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) ist dagegen etwas voreingenommen... Lohnt sich das Einschalten beim Krimi " Tatort: Sonnenwende" (Sonntag, 13. Mai, 20:05 Uhr SRF1; 20:15 Uhr, das Erste; 20.15 ORF2)? Hier erfahren Sie die Antwort.

Worum geht's in dem Krimi?
Familie Böttger betreibt einen Bauernhof im Schwarzwald, mit großem Einsatz, naturnah und bäuerlichen Traditionen verbunden. Als die älteste Tochter Sonnhild (Gro Swantje Kohlhof) plötzlich stirbt, untersuchen die Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg den Todesfall. Berg kennt Volkmar Böttger (Nicki von Tempelhoff) noch aus der Schulzeit und ist beeindruckt, wie einsatzfreudig und prinzipienstark er seine große Familie und den Hof managt.

Weil die Gerichtsmedizinerin Dr. Andrea Binder (Christina Große) einen Verdacht auf falsche Diabetesbehandlung gegen den Arzt der Böttgers nicht bestätigt, ist Friedemann Berg erleichtert, dass die Familie in Ruhe trauern kann. Franziska Tobler hält die Aussagen des Arztes allerdings für Schutzbehauptungen und lässt die Ermittlungen weiterlaufen. Auffällig ist auch das Verhalten von Torsten Schmidt (David Zimmerschied), Sonnhilds auf dem Hof lebendem Verlobten, und ihrer jüngeren Schwester Mechthild Böttger (Janina Fautz), beide reagieren ausweichend auf Fragen.

Franziska Tobler findet das völlig auf den Hof und die Gemeinschaft konzentrierte Leben der Böttgers ohnehin merkwürdig. Friedemann Berg stammt dagegen selbst von einem Schwarzwaldhof und kann den inbrünstigen Einsatz für die kleinbäuerliche Landwirtschaft schon eher nachvollziehen. Als Tobler jedoch herausfindet, dass Torsten Schmidt einer Heimatschutzstaffel angehört, schaut jedoch auch Berg genauer hin...

Lohnt sich das Einschalten?
Auf jeden Fall! Der Fall ist spannend, die Figuren sind herausragend gespielt, außerdem wird der Film in nachhaltig eindrucksvollen und sinnlichen Bildern erzählt. Gesellschaftlich relevant ist der Krimi auch: Kritisch beleuchtet werden das V-Mann-System, sektenartige Strukturen sowie die Konsum- und Wegwerfgesellschaft unserer Zeit...

Der Krimi überzeugt nicht zuletzt dank der einzigartigen Darsteller. Bis in die kleinste Nebenrolle ist er perfekt besetzt. Besonders hervorzuheben sind die angenehm unaufdringliche und doch sehr glaubhafte Darstellung der Kommissare von den Schauspielern Eva Löbau (46) und Hans-Jochen Wagner (49) sowie die sehenswerten Charakterstudien der Episodenhauptdarsteller David Zimmerschied (*1983), Nicki von Tempelhoff (49) und Janina Fautz (22).

Der zweite Fall der Kommissare Berg und Tobler spielt im bäuerlichen Milieu des Hochschwarzwalds. Die ästhetischen Bilder scheinen aus einer anderen Zeit zu stammen und erinnern an Kultwerke wie "Schlafes Bruder" (1995), "Die Siebtelbauern" (1999) oder "Das finstere Tal" (2014).

Quelle:
https://www.stern.de/kultur/tatort--son ... e=standard
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Typ-2-Diabetes
GLP-1-ANALOGA* IM PUMPENSYSTEN

Eine implantierte Mini-Pumpe, die kontinuierlich ein GLP-1-Analogon* abgibt, kann bei schwer einstellbarem Typ-2-Diabetes eine effektive Blutzuckerkontrolle bewirken. Positive Nebeneffekte sind Gewichtsverlust und ein geringes Risiko für Unterzuckerungen. Dies zeigen die Ergebnisse einer US-Studie.

GLP-1-Analoga*, auch Inkretin-Mimetika genannt, sind derzeit nicht in Tablettenform verfügbar, sondern müssen wie Insulin unter die Haut gespritzt werden – täglich oder wöchentlich. Dies ist für viele Patienten eine große Hürde und vermindert die Therapietreue. Dabei haben diese Antidiabetika viele Vorteile – sie können gut mit anderen Medikamenten kombiniert werden, führen nicht zu Unterzuckerungen und senken das Körpergewicht.

Hersteller wollen nun der Spritzenangst der Anwender begegnen und Abhilfe schaffen. Sie arbeiten an kleinen, etwa streichholzgroßen Pumpensystemen, die seitlich am Bauch unter die Haut implantiert werden können. Über drei bis sechs Monate geben sie dort gleichmäßig den Wirkstoff an das Gewebe ab.

Insgesamt konnte durch die gleichmäßige Abgabe des GLP-1-Analogons* über einen Zeitraum von 26 Wochen eine anhaltende Blutzuckerkontrolle, gepaart mit einem erfolgreichen Gewichtsverlust erreicht werden, so die Autoren. Man darf gespannt sein auf Ergebnisse von Langzeitstudien, die nun noch durchgeführt werden müssen, bevor das System auf dem Markt erhältlich sein wird.

Quelle / mehr dazu :
https://www.diabetesinformationsdienst- ... index.html

*GLP-1-Analoga (z.B. Victoza®, Byetta®, Bydureon®, Trulicity®, Xultophy®, Suliqua®): GLP-1 ist die Abkürzung für „Glucagon-like Peptide-1“ und zählt zu den Darmhormonen. Es ist an der Steuerung des Glukosestoffwechsel mitbeteiligt: GLP-1 fördert die Abgabe von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse und hemmt gleichzeitig das Hormon Glukagon, einen „Gegenspieler“ von Insulin.
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Novo Nordisk erweitert sein Engagement im Bereich stammzellbasierter Therapien bei Typ 1 Diabetes und andere schweren chronischen Erkrankungen

Novo Nordisk erweitert sein Engagement bei Therapien auf Stammzellbasis und dehnt den Fokus von Typ 1 Diabetes auf andere schwere chronische Erkrankungen aus.

Nach zwei Jahrzehnten intensiver Forschung mit Schwerpunkt auf der Differenzierung pluripotenter Stammzellen zu Insulin produzierenden Betazellen hat Novo Nordisk nunmehr den präklinischen Machbarkeitsnachweis erbracht. Zusammen mit der New Yorker Cornell-Universität machte Novo Nordisk außerdem erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung eines Mikroverkapselungssystems, das Betazellen, die Patienten transplantiert werden, vor Angriffen durch das Immunsystem schützt. Novo Nordisk geht davon aus, dass die erste klinische Studie in den nächsten Jahren initiiert werden könnte.

"Eine Heilung für Diabetes zu finden, ist Teil der Vision von Novo Nordisk. Die jüngsten Fortschritte bei unserer Stammzellforschung und der Zugang zu robusten qualitativ hochwertigen Zelllinien kann Menschen mit Typ 1 Diabetes diesem Ziel näher bringen» erklärte Mads Krogsgaard Thomsen, Executive Vice President und Forschungsleiter bei Novo Nordisk.

Quelle / mehr dazu
https://www.presseportal.de/pm/21280/3946907
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

MIT RICHTIGER TYPISIERUNG TUR ANGEMESSENEN DIABETES-THERAPIE
Diabetes wird bisher im Wesentlichen in Typ 1 und Typ 2 sowie seltenere Unterformen unterteilt. Schon die häufig wechselnde Nomenklatur in der Vergangenheit zeigt aber, dass es hier Unsicherheiten gibt. Eine Präzisierung wäre wichtig, um Patienten besser unterscheiden und gezielter behandeln zu können.

Ursprünglich wurde Typ-1-Diabetes zu Recht als Insulinmangeldiabetes, Typ-2-Diabetes aber mit weniger Recht als Gegenregulationsdiabetes bezeichnet. Denn die zwar vorhandene, aber nur geringfügige Erhöhung der Glucagon-Sekretion bei Typ-2-Diabetikern ist nicht das entscheidende Pathogenese-Merkmal.

Vielmehr spielen Insulinresistenz und vor allem das zunehmende endogene Insulindefizit die entscheidende Rolle.

Deswegen unterschied man später zwischen "Jugendlichen-Diabetes" und "Altersdiabetes". Dies war aber nun wirklich grundfalsch: Zum einen kann sich Typ-1-Diabetes erst relativ spät im Leben manifestieren (sogar erst bei über 80-Jährigen!).

Zum anderen tritt Typ-2-Diabetes keineswegs nur im höheren Alter auf. Zwar erkranken daran die allermeisten Betroffenen erst nach dem 40. Lebensjahr , bei einem Gipfel von 60 bis 65 Jahren. Zunehmend bekommen aber auch Jugendliche und sogar Kinder Typ-2-Diabetes.

Junge Typ-2-Diabetiker nehmen zu
Solche stark übergewichtigen jungen Patienten mit positiven Familienanamnese waren vor 50 Jahren noch die Ausnahme, wie 1967 unsere Früherfassungsaktion in München gezeigt hat.

Durch Bewegungsmangel und Fehlernährung sind in Deutschland aber heute bereits etwa fünf Prozent aller zuckerkranken Jugendlichen Typ-2-Diabetiker, in den USA sind es sogar schon 25 Prozent.

Irreführend ist auch die internationale Unterteilung in "IDDM" (Insulin-abhängiger Diabetes) und "NIDDM" (nicht insulinabhängiger Diabetes). Denn viele ältere Typ-2-Diabetiker sind ja auch mit Insulin zu behandeln. Wegen der vielschichtigen Problematik unterscheidet man heute eher in Typ-1-, Typ-2- und Typ-3-Diabetes sowie in Gestationsdiabetes.

Typ-1-Patienten leiden bekanntlich fast immer an einer Autoimmunerkrankung: Beim Typ 1a sind die Autoimmunmarker positiv, beim Typ 1b (noch) nicht. So stellt sich beim "latent autoimmune diabetes in adults" (LADA) ein Typ-1-Diabetes mit positiven Autoimmunmarkern erst in etwas milderer Form in höherem Lebensalter ein.

Früherkennung wichtig

Beim Typ-2-Diabetes dominiert zunächst die Insulinresistenz sowie das Defizit an körpereigenem Insulin durch eine partielle Beta-Zell-Insuffizienz. Im Widerspruch hierzu steht scheinbar der Hyperinsulinismus, der bei den meisten Typ-2-Diabetiker bei Diagnose besteht.

Die Insulinsekretion müsste bei den Betroffenen aber eigentlich noch höher ausfallen, um die bestehende Hyperglykämie kompensieren zu können.

Typ-2-Diabetes hat verschiedene Gesichter, weswegen über weitere Untergruppen diskutiert wird. Bei den meisten Betroffenen liegt das metabolisch vaskuläre Syndrom vor mit Hypertonie, Dyslipidämie, androider (viszeraler) Bauchfettsucht, Gerinnungsstörungen, Fettleber sowie oft schon gestörter Glukosetoleranz.

Nach Ergebnissen einer britischen Studie liegen zwischen Manifestation und Diagnose eines Typ-2-Diabetes im Schnitt immer noch acht bis zehn Jahre. In dieser Zeit können sich unter der Einwirkung der verschiedenen Facetten des metabolisch-vaskulären Syndroms bereits Gefäß- und womöglich Nervenschäden entwickeln.

Oft fallen daher Betroffene erst beim Augenarzt mit einer Mikroangiopathie an der Netzhaut oder beim Kardiologen mit diffuser KHK auf. Das gleiche gilt für das polyzystische Ovarial-Syndrom, was ebenfalls bei Typ-2-Diabetes gehäuft auftritt und mit Metformin zu behandeln ist.

Quelle:
https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... rapie.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

EIN GUTES DIABETES-MANAGEMENT LOHNT SICH

Die Folgeerkrankungen des Typ-2-Diabetes können richtig teuer werden. Allein in den ersten drei Monaten nach der Diagnose von Folgeerkrankungen entstehen Kosten bis zu 23 000 Euro pro Komplikation.

Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums in München werteten die Krankenkassendaten der Jahre 2012 bis 2015 aus und sammelten so Informationen über mehr als 300 000 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2. Anhand dieser Daten berechneten sie die durch typische Komplikationen verursachten Kosten für einen männlichen Beispielpatienten im Alter zwischen 60 und 69 Jahren. Heraus kamen teils erhebliche Summen:

• Retinopathie: ca. 700 €
• Erblinden: ca. 3000 €
• Angina pectoris: ca. 2700 €
• tödliche ischämische Komplikationen: ca. 20 000 €
• terminales Nierenversagen: ca. 23 000 €
• Nephropathie: ca. 3400 €
• diabetischer Fuß: ca. 1300 €
• Amputation: ca. 14 000 €

Diese Beträge beinhalten die Ausgaben, die innerhalb der ersten drei Monate nach der Komplikationsdiagnose durch stationäre und ambulante Pflege, Medikamente, Rehamaßnahmen und Geräte anfallen. Und auch in den Folgemonaten bleiben die Kosten weiterhin erhöht. Sie belaufen sich pro Quartal auf 700 € im Fall einer Retinopathie, auf bis zu 6000 €, wenn eine terminale Niereninsuffizienz vorliegt, so die Aussage der Wissenschaftler.

Quelle:
https://www.medical-tribune.de/medizin- ... -unsummen/
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

DEUTSCH – DÄNISCHER BRÜCKENSCHLAG IM KAMPF GEGEN DIABETES

Die translationale Stammzellforschung zu Typ-1-Diabetes steht im Mittelpunkt einer neuen strategischen Allianz zwischen dem Helmholtz Zentrum München und dem Novo Nordisk Foundation Center for Stem Cell Biology (DanStem) an der Universität Kopenhagen. Zentrales Element dabei ist die Etablierung einer starken F&E-Plattform zur Herstellung humaner pankreatischer Inselzellen aus pluripotenten Stammzellen für die Zelltherapie bei Typ-1-Diabetes.

Derzeit gibt es keine Heilung für die Krankheit, allerdings könnte bei stark betroffenen Patienten eine Zelltherapie in Form transplantierter Inselzellen unkontrollierte Schwankungen des Blutzuckerspiegels verhindern. Eine mögliche Quelle für diese Inselzellen sind menschliche pluripotente Stammzellen, die sich selbst erneuern und zu Inselzellen ausdifferenzieren können. Bisher wurde eine solche Zelltherapie aber noch nicht durchgeführt und die neue Zusammenarbeit zwischen dem Helmholtz Zentrum München und der Universität Kopenhagen soll die wesentlichen Schritte für die erste klinische Studie in dem Bereich voranbringen.

Strategische Allianzen sind in der Wissenschaft unverzichtbar, insbesondere um komplementäre Expertise und Fähigkeiten für den Erfolg in der translationalen Forschung zusammenzubringen. Für DanStem und die Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Kopenhagener Universität (SUND) ist die strategische Allianz mit dem Helmholtz Zentrum München ein wichtiger Bestandteil, um sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der translationalen Stammzellenforschung zur Weltspitze aufzuschließen.

Quelle / mehr dazu:
https://idw-online.de/de/news?print=1&id=696380
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Janssen

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Janssen »

hut hat geschrieben:Neu entfachte, aber doch schon seit geraumer Zeit andauernde Debatte gestossen:

Vitamin-D-ebatte: Diabetes durch Mangel

Vitamin D ist ein beliebtes Streitthema unter Ärzten. Diesmal geht es um einen Zusammenhang mit Diabetes. Laut einer gerade veröffentlichten Studie sollen Patienten mit Vitamin-D-Mangel ein fünffach erhöhtes Diabetes-Risiko haben im Vergleich zu Menschen ohne Mangel.

In einer epidemiologischen Studie wurde ein Zusammenhang zwischen Vitamin D und Diabetes hergestellt: Das Risiko, Diabetes zu entwickeln, soll für Personen mit einem Mangel an Vitamin D deutlich höher sein als für jene ohne Mangel, so das Ergebnis einer Forschergruppe der University of California San Diego School of Medicine und der Seoul National University. Die Teilnehmer der Studie waren ursprünglich Probanden der Rancho Bernardo Study, einer Kohortenstudie, die 1972 ins Leben gerufen wurde und sich seitdem verschiedenen epidemiologischen Fragestellungen widmet.


Im Vergleich zu Personen mit Vitamin-D-Mangel haben jene, die ausreichend mit dem Vitamin versorgt sind, ein deutlich niedrigeres Risiko, an Diabetes zu erkranken: „Wir fanden heraus, dass das Risiko, Diabetes zu entwickeln, bei Studienteilnehmern mit einem 25-Hydroxycholecalciferol-Wert über 30 ng/ml nur ein Drittel betrug und bei jenen mit einem Wert über 50 ng/ml sogar nur ein Fünftel“, sagt Studienleiter Sue Park vom Seoul National University College of Medicine.

Quelle / Mehr dazu:
http://news.doccheck.com/de/208183/vita ... ch-mangel/



Hallo Hut,
das selbe wurde mir letzte Woche auch erzählt, dass man mit Vitamin D Prädiabetes entgegenwirken kann.
Das ist mir jetzt aber ganz neu, ich selber nehme schon seit Jahren Vitamin D und habe meine leichten Depressionen dadurch behoben.
Hast du dazu noch mehrere Infos?
Danke
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Janssen hat geschrieben:Hallo Hut,
das selbe wurde mir letzte Woche auch erzählt, dass man mit Vitamin D Prädiabetes entgegenwirken kann.
Das ist mir jetzt aber ganz neu, ich selber nehme schon seit Jahren Vitamin D und habe meine leichten Depressionen dadurch behoben.
Hast du dazu noch mehrere Infos?
Danke
Es gibt zahlreiche Artikel im Zusammenhang mit Vitamin D und Diabetes (diese sind in Google zu finden, wenn man "Vitamin D+Diabetes" eingibt). Auf einen entsprechenden Fachartikel aus der Schweiz möchte ich jedoch hinweisen: https://www.d-journal.ch/archiv/diabete ... tes-23916/
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