Heute gelesen.....

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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Interessante Studie aus Deutschland:

Typ-2-Diabetes
Das Risiko sinkt, aber die Prävalenz (Häufigkeit) steigt
Das Risiko, an einer Typ-2-Diabetes zu erkranken, ist bei Erwachsenen in Deutschland insgesamt von 1998 bis 2011 gesunken, so eine Auswertung von zwei großen Gesundheitssurveys. Dass die Prävalenz der Krankheit anwächst, erklären Forscher mit einer verbesserten Früherkennung.

Die Forscher haben dazu den Deutschen Diabetes-Risiko-Test (DRT) auf Teilnehmer zweier großer Studien zur Gesundheit Erwachsener angewendet. Die Probanden waren zum Zeitpunkt der Studien nicht an Diabetes erkrankt und zwischen 18 und 79 Jahre alt.

Wie berichtet wird, ging das alters- und geschlechtsadjustierte Fünf-Jahres-Risiko für die Stoffwechselerkrankung zwischen den beiden Surveys um relative 27 Prozent zurück, und zwar absolut von 1,5 auf 1,1 Prozent. Besonders in der Gruppe mit sehr geringem Diabetesrisiko (unter 0,2 Prozent) war ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen, gleichzeitig reduzierte sich der Anteil von Menschen vor allem in den Gruppen mit einem Risiko von 1,2 bis 2,0 Prozent und von 3,3 bis 24,4 Prozent. Wie zu erwarten, stieg in beiden Surveys das vorhergesagte Erkrankungsrisiko mit dem Alter und dem BMI.

Wie erklärt sich aber, dass das Typ-2-Diabetes-Risiko in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren abgenommen hat, die Prävalenz der Krankheit aber in dieser Zeit deutlich angestiegen ist? Wahrscheinlich werde heute Diabetes bei Betroffenen früher diagnostiziert, meinen die Forscher. Es habe in dieser Zeit ein Wechsel von häufig unerkanntem zu mehr erkanntem Diabetes stattgefunden. Zusammen mit Fortschritten bei der Therapie könne dies potenziell eine verlängerte Lebenserwartung von Betroffenen ergeben.

Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kra ... teigt.html
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Nie wieder Insulin spritzen?
Insulin als Tablette

Eine Machbarkeitsstudie zeigt: es ist möglich, Insulin als Tablette zu „verpacken“ und den Blutzucker damit genauso effektiv zu senken wie mit herkömmlichen Insulin-Spritzen. Allerdings ist die Herstellung der Insulintablette noch zu teuer – neue Technologien zur Wirkstoffproduktion werden gesucht. Ein Forscherteam stellte die Studienergebnisse im Juni auf dem Kongress der American Diabetes Association (ADA) in San Diego vor.

Für viele Menschen mit Diabetes wäre es eine große Erleichterung, wenn das tägliche Spritzen wegfallen würde.
Die Pharmahersteller arbeiten an Methoden, Insulin so zu verpacken, dass es als Tablette geschluckt werden kann und trotzdem die Magen-Darm-Passage unverdaut als aktives Hormon passieren kann.
Bleibt ein Problem zu lösen: das Verfahren zur Herstellung der Insulin-Tabletten ist derzeit noch zu teuer, um es im großen Stil für eine Vermarktung der Tabletten anzuwenden. Weitere Forschung zielt darauf ab, die Technologie zu optimieren.

Mehr dazu:
https://www.diabetesinformationsdienst- ... index.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Finnland erprobt eine Impfung gegen Diabetes Typ 1

Die Theorie, dass bei der Entstehung einer Diabetes-Typ-1-Erkrankung virale Infektionskrankheiten eine wichtige Rolle spielen, gibt es schon seit einiger Zeit. Forscher in Finnland untersuchen diesen Zusammenhang seit 25 Jahren und glauben nun, eine bestimmte Virusgruppe identifiziert zu haben, die die Erkrankung auslösen kann. Das Team hat einen Prototyp-Impfstoff entwickelt, der nun in klinischen Studien erprobt wird.

Bei Typ-1-Diabetes greift das Immunsystem der Patienten die Zellen der Bauchspeicheldrüse an, die für die Insulinproduktion zuständig sind. Aktuelle Forschung legt nahe, dass Enteroviren eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen. Mehrere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass eine enterovirale Infektion das Risiko der Patienten erhöhte, an Diabetes Typ 1 zu erkranken. Wie genau es zu diesem Zusammenhang kommt, ist bisher noch unbekannt.

Aktuell sind drei Phasen an Studien mit menschlichen Probanden geplant. Zuerst soll an Erwachsenen untersucht werden, wie sicher der Impfstoff ist, dann folgt eine Studie mit Kindern. Als letztes soll erprobt werden, ob die Impfung tatsächlich in der Lage ist, eine Diabetes-Typ-1-Erkrankung zu verhindern. Die letzte Phase kann unter Umständen mehr als acht Jahre dauern.

Mehr dazu:
http://www.trendsderzukunft.de/finnland ... 017/07/20/
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Alkoholkonsum kann Diabetes-Risiko senken

Gute Nachricht für Freunde des gepflegten Gläschens: Regelmäßiger Konsum bestimmter alkoholhaltiger Getränke kann das Risiko, an Diabetes zu erkranken, um rund 30 Prozent verringern. Das haben Forscher in einer Studie mit über 70 551 dänischen Teilnehmern herausgefunden, wie der „Guardian“ berichtet.

Die Ergebnisse der Studie sollten aber nicht als Freifahrschein zum Trinken missverstanden werden!
Mit „regelmäßigem Konsum“ meinen die Forscher: maßvolles Trinken an drei oder vier Abenden in der Woche. Dann könne das Diabetes-Risiko bei Männern um 27 Prozent und bei Frauen um 32 Prozent gesenkt werden.

Für alle Arten von alkoholischen Getränken gilt das allerdings nicht. So gilt Wein als besonders vorteilhaft. Gin hingegen habe den gegenteiligen Effekt von Wein: Das Risiko, zuckerkrank zu werden, könne bei Frauen um rund 83 Prozent erhöht werden. Das liege an den chemischen Verbindungen, die sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken, vermuten die Forscher.
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Kenny »

Also wenn ich das früher gewusst hätte *galgenhumor* . Aber mit 11 Jahren kam man nicht genügend an die harten Sachen ;-)


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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Herr_Koch »

Meine ersten Symptome traten nach einer harten Nacht mit einigen Alkoholika auf ... hätte also noch eins mehr nehmen sollen ... ;)
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Herr_Koch hat geschrieben:Meine ersten Symptome traten nach einer harten Nacht mit einigen Alkoholika auf ... hätte also noch eins mehr nehmen sollen ... ;)
Sieht ganz so aus! Sorry, dass ich diese Studie erst jetzt veröffentliche :oops: Bis vor Kurzem, gab es sie leider noch nicht.
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Erholungskur mit Lerneffekt

Seit vielen Jahren lädt ein Kamenzer Verein (http://www.tschernobyl-verein-kamenz.de/) diabeteskranke Kinder aus Tschernobyl für mehrere Wochen nach Sachsen ein. Sie sollen sich hier nicht nur erholen, sondern auch den Umgang mit ihrer Krankheit lernen.

Vor Alexej und anderen Jungen und Mädchen aus Tschernobyl liegen sorgfältig ausgefüllte Tabellen mit ihren Messwerten. Täglich müssen sich die diabeteskranken Kinder messen und Insulin spritzen. In ihrer Heimat Weißrussland gelten sie deshalb als krank und nicht belastbar. Doch dass man auch als Diabetiker ein aktives und gutes Leben führen kann, sollen die 20 Kinder bei ihrem vierwöchigen Aufenthalt in Kamenz lernen.

Sie sind gemeinsam mit ihren Betreuern im Rahmen des Projektes "Leben mit Diabetes" zu Gast in Sachsen. Ins Leben gerufen hat es die Initiative "Kinder von Tschernobyl" gemeinsam mit einer weißrussischen Partnerorganisation. Finanziert wird es ausschließlich über Spenden. Viele Jungen und Mädchen aus Tschernobyl haben auch mehr als 30 Jahre nach der Reaktorkatastrophe mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen.

Mehr Diabetesfälle in verstrahlten Regionen
Zu den Folgen der radioaktiven Strahlung gehöre auch die Diabetes, sagt Georg Tietzen von der Initiative "Kinder von Tschernobyl". Es gebe Studien, die zeigten, dass in den am stärksten verstrahlten Gebieten deutlich mehr Diabetes bei Kindern auftritt. Die Vermutung liegt also nahe, dass das eine mit dem anderen zu tun hat. Allerdings gebe es bis auf den statistischen Nachweis keinen direkten Beweis, dass Diabetes durch die radioaktiven Strahlen ausgelöst werde, so Tietz.

Mehr dazu:
http://www.mdr.de/sachsen/bautzen/tsche ... z-100.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Diabetes Typ 2
US-Forscher kommen Ursache auf die Spur

Diabetes Typ 2 gilt heute als eine Zivilisationskrankheit. Sie wird gefördert durch Übergewicht, falsche Ernährung und wenig Bewegung. Die genauen Ursachen sind allerdings noch unklar. Doch nun sind US-Forscher auf eine möglicherweise revolutionäre Erklärung gestoßen.

Der Neurologe Claudio Soto von der University of Texas erforscht seit Jahren die Grundlagen von Hirnkrankheiten wie Alzheimer und Parkinson. Dort spielen fehlgefaltete kleine Proteine, sogenannte Prionen, eine Rolle. Sie klumpen sich zusammen und zwingen dabei auch gesunden Proteinen ihre degenerierte Form auf. Sie wirken also gewissermaßen ansteckend. Einen vergleichbaren Mechanismus hat Claudio Soto gemeinsam mit Forscherkollegen jetzt bei einer ganz anderen Krankheit beobachtet: Diabetes Typ 2.
"Es ist seit Jahren bekannt, dass ein Protein namens IAPP bei Patienten mit Diabetes Typ 2 Klumpen bildet, die sich in der Bauchspeicheldrüse ansammeln. Man findet sie bei fast allen Patienten mit Diabetes Typ 2. Und wir glauben, dass diese verklumpten Proteine die Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstören."

Ein Verdacht kommt auf
IAPP steht für Insel Amyloid Polypeptid. Ähnlich wie Insulin ist es ein Hormon, das den Stoffwechsel steuern hilft. Seine genaue Rolle ist allerdings nur wenig erforscht. Verklumptes IAPP, sogenanntes Amyloid, wurde bisher nur als Symptom eines Diabetes Typ 2 gewertet. Auf Basis seiner Erfahrung mit krank machenden Prionen und ähnlichen Proteinen bei Alzheimer und Parkinson kam Claudio Soto aber auf eine Idee: Könnte Amyloid bei Diabetes Typ 2 ebenfalls eine Art ansteckende Wirkung haben und damit zu einer Ursache der Krankheit werden? Ein Laborversuch mit Mäusen erhärtete seinen Verdacht.

Sollte sich die krankmachende Rolle von IAPP-Amyloid bei Menschen mit Diabetes Typ 2 bestätigen lassen, müssten viele Mediziner hinsichtlich der Ursachen der Krankheit umdenken. Die schwedische Diabetes-Expertin Gunilla Westermark von der Universität Uppsala sieht in der Studie Claudio Sotos einen wichtigen Schritt.

Mehr dazu:
http://www.deutschlandfunk.de/diabetes- ... _id=392477
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Schlanke können auch hohes Diabetes-Risiko haben

Fast jeder fünfte schlanke Mensch hat ein erhöhtes Risiko für Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen. Das haben Forscher des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) aus Tübingen herausgefunden und in der Fachzeitschrift «Cell Metabolism» veröffentlicht. «Schlank ist gesund - diese Faustformel gilt nicht immer», teilten die Forscher mit. 18 Prozent der schlanken Menschen haben nach Erkenntnis der Forscher einen geschädigten Stoffwechsel. Ihr Risiko, Herzinfarkt oder Schlaganfall oder andere kardiovaskuläre Erkrankungen zu erleiden und daran zu sterben, sei im Vergleich zu Menschen mit gesundem Stoffwechsel um mehr als das Dreifache erhöht. Es sei sogar höher als das von übergewichtigen Menschen mit gesundem Stoffwechsel.

Wenig Beinfett - Stoffwechselstörung?
Bei der Suche nach den Ursachen fanden die Forscher um Norbert Stefan vom Universitätsklinikum Tübingen und dem DZD heraus, dass die betroffenen Schlanken nur wenig Fett an den Beinen speichern - eine Funktionsstörung. Ärzte sollten nach Meinung der Forscher schlanke Menschen, die kaum Fett an den Beinen speichern und zusätzlich Hinweise auf ein metabolisches Syndrom haben, auf eine Schädigung des Stoffwechsels hin untersuchen. Das metabolische Syndrom äußert sich etwa durch Fettablagerungen an den inneren Organen oder Bluthochdruck.

Quelle:
swr aktuell
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