frozen shoulder

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Laruwi

Re: frozen shoulder

Beitrag von Laruwi »

Nun ja, es wurde als solches diagnostiziert (Gelenkkapselentzündung?). Extrem schmerzhaft auf jeden Fall! Nicht die kleinste Bewegung war möglich. Die ersten Sitzungen in der Physio waren entsprechend schwierig und auch sehr schmerzhaft. Und klar, Stress gibts nicht nur bei der Arbeit. Ich bin aktuell stressfrei, ob das aber eine schmerzfreie Schulter garantiert, das muss noch abgewartet werden... Respektive, ich bin froh, wenn ich meiner Schulter die kalte Schulter zeigen kann und dies nicht mehr auftritt!
hütin
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Re: frozen shoulder

Beitrag von hütin »

Das ist des Rätsels Lösung ;) Eine Gelenkskapselentzündung ist nicht das Gleiche wie eine Frozen Shoulder. Aus einer Kapselentzündung kann eine Frozen shoulder entstehen, muss aber nicht.
Und der Faktor Stress ist im Bezug auf die Frozen shoulder höher zu Gewichten als bei einer Kapselentzündung.

Nichts desto trotz hoffe ich, dass auch du in Zukunft davon verschont bleibst!
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Ottifant
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Re: frozen shoulder

Beitrag von Ottifant »

... meine Physiotherapeutin ist sich nicht ob der Diagnose nicht sicher, weil meine Beschwerden nicht typisch sind... momentan geht es mir eher schlechter, die Schmerzen haben sich kurzzeitig verringert, nun werden diese wieder mehr... sie möchte eine MRI veranlassen, meine Hausärztin mich zum Spezialisten überweisen... und ich selber? Diese Erkrankung nimmt mir viel Energie... ich besprechs am Montag nochmals mit der Physiotherapeutin, sie macht mir vor allem Ultraschall, wenn ich aktiv mit dem Arm arbeite, wird der Schmerz auch aktiver... sie hats auch mit Tapen versucht, aber ich habe auf das Material allergisch reagiert... kli mühasam das Ganze... :(
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Petra
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Re: frozen shoulder

Beitrag von Petra »

Liebe Ottifant
Ich wünsche dir von Herzen, dass die Ursache bald gefunden wird.

Wie ich dir berichtet habe, war's bei mir ein Inpingment durch einen Acromionsporn. Cortison half erst einmal recht gut, aber der Arm wurde dadurch auch nicht beweglicher.

Darum wurde ich vor 2,5 Wochen operiert. Das Schulterdach wurde begradigt und ein Teil des Schleimbeutels wurde entfernt. Wenn ich dachte, danach könnte ich den Arm wieder schwuppdiwupp normal bewegen, habe ich mich geirrt. :? Aber es wird tagtäglich etwas besser.

Ich glaube, betr. Schulterbeschwerden ist man auf einen super Orthopäden angewiesen, der möglichst viel Erfahrung hat. Auch bei mir wurde die Ursache für die Schmerzen nicht sofort gefunden, ich erbat darum eine Zweitmeinung/Zweituntersuchung. Die Schulterstrukturen sind wohl sehr komplex und so kann leicht etwas übersehen oder falsch beurteilt werden.

Ich denke auch, ein MRI wäre sehr sinnvoll bei deinen Beschwerden. Irgendwie kommen deine Beschwerden mir schon sehr bekannt vor, aber eben, es gibt da halt auch noch andere Möglichkeiten wie Sehnenruptur oder dergleichen.

Bei mir war der Nachtschmerz ein typisches Symptom sowie extrem heftige Schmerzen schon bei kleinsten, "unglücklichen" Bewegungen, die ich etwas zu schnell machte. Der Schmerz war stechend und ich hatte das Gefühl, irgendetwas klemmt im Gelenk. Der Arm wurde zunehmend unbeweglicher, Überkopfarbeiten oder auch Jacke anziehen wurden immer beschwerlicher und - peinlich jetzt 8-) - die Hose hochziehen war immer ganz problematisch. Am Schluss wusste ich gar nicht mehr, was "richtige" oder "falsche" Bewegungen waren, der fiese Schuss in die Schulter kam, wann immer er dazu Lust hatte.

So hoffe ich, dass deine Schmerzen bald besser werden und dass du für dich den richtigen Weg findest. Von Herzen gute Besserung!

Petra
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Ottifant
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Re: frozen shoulder

Beitrag von Ottifant »

Liebe Petra

... im MRI war ich inzwischen, aber auch da gehen die Meinungen, die Diagnose betreffend, auseinander... :crazy: die Radiologen sehen einen Sehnenriss, nebst Verkalkungen (die Hausärztin vermutet eine Kalkschulter) der Orthopäde sieht nur eine dünne Stelle oder einen Teilriss... so wie du schreibst, habe ich auch den Eindruck, dass mich die selben Beschwerden plagen wie dich- vor der OP. Denn einen Sporn habe ich auch (laut Hausärztin) und mein Schulterdach hängt etwas,ist nicht mehr ganz gerade, so dass da oben wenig Platz bleibt... von einer frozen shoulder redet inzwischen niemand mehr.

Hose hochziehen geht bei mir noch gut, also kann es nicht so schlimm sein :mrgreen: Aber eben, schwimmen geht nicht, unser Kanu wird diesen Sommer nicht rausgeholt, Wäsche aufhängen bleibt am Mann hängen. :lol: und T-Shirt an- oder ausziehen ist echt mühsam geworden.

Ich probiers jetzt nochmals mit Physio, übe mich in Geduld und nehms an, wies ist.

Auch dir gute Besserung. Wie lange dauert ungefähr der ganze Heilungsprozess?
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Petra
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Re: frozen shoulder

Beitrag von Petra »

Liebe Ottifant

Hey, was für Hosen hast du? :mrgreen:

Betr. verschiedene Meinungen ist es mir ähnlich ergangen. Das ist dann wirklich anstrengend. :? Hast du ein Kontrastmittel gespritzt bekommen fürs MRI?

Ja, eine Kalkschulter gehört auch in diese Kategorie, da der Kalk, ähnlich wie das zu stark gekrümmte Schulterdachende (bei mir Acromion Form III) den Platz zwischen Schulterdach und Supraspinatus-Sehne verengt. Meines Wissens nach lässt sich die gleichermaßen schmerzhafte Kalkschulter manchmal noch mit Stoßwellentherapie oder Physio und ev. entzündungshemmenden Injektionen bekämpfen.
Der Acromionsporn hingegen ist "normaler" harter Knochen und wie man es mir erklärt hat, ist nicht jedes gekrümmte Acromionende problematisch und symptomatisch. Es gibt halt Menschen mit geradem Schulterdach (Form I) und andere mit gekrümmten Schulterdachende (Formen II und III). Es kommt halt drauf an, ob z. B. eine Fehlhaltung dazukommt, die dazu beiträgt, dass das ganze System nicht mehr perfekt zusammenspielt. Und schon führen die paar Millimeter dazu, dass das Acromionende die Sehne einquetscht. Wenn das lange genug passiert, entzünden sich die Sehne und der Schleimbeutel und im schlimmsten Fall entsteht daraus irgendwann eine komplette oder partielle Sehnenruptur. Darum habe ich mich nach fast einem Jahr konservativer Therapie und nach reiflicher Überlegung für die OP entschieden.
Der Chirurg bestätigte dann, dass die Sehne schon arg entzündet und abgeschliffen war. Darum bin ich froh, mich so entschieden zu haben.

Der ganze Heilungsprozess scheint wohl von Patient zu Patient sehr unterschiedlich zu sein. Ich kann jetzt, nach knapp drei Wochen, schon einiges machen, wo ich den Arm nicht zu stark heben muss und nicht zuviel Kraft brauche. Somit schätze ich, dass ich insgesamt schon noch eine Weile Physio brauchen werde. Wenn du möchtest und ich darf, halte ich dich gerne auf dem Laufenden.

Ich wünsche dir weiterin gute Besserung und gaaaanz viel Geduld. Danke dir vielmals für deine guten Wünsche!

Herzlich,
Petra
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Re: frozen shoulder

Beitrag von Ottifant »

Liebe Petra

Ja natürlich sollst du mich auf dem Laufenden halten über deine Erfolge!

Ja, das MRI wurde mit Kontrastmittel gemacht, das vergesse ich so schnell nicht mehr, als die Ärztin das Kontrastmittel gespritzt hat, war das sehr schmerzhaft :shock:

War heute wieder in der Physio, da scheint alles "verhockt" zu sein und es geht nur harzig vorwärts... ich bleibe geduldig und bin schon zufrieden, werde ich nachts nicht mehr durch die Schmerzen geweckt. :thumbup:
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Re: frozen shoulder

Beitrag von hut »

Icvh wünsche euch beiden, Petra und Ottifant, eine ganz gute Schulterentwicklung :thumbup:
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Re: frozen shoulder

Beitrag von Petra »

Vielen Dank Hut! Lieb von dir!

Und Ottifant: Ja, die Kontrastmittelinjektion fand ich auch ziemlich unangenehm, umso mehr Kontrastmittel ins Gelenk floss. Das tat mir auch ziemlich weh. Aber du hast schon auch zuerst eine oberflächliche Spritze zur Betäubung bekommen vor der eigentlichen Injektion, oder? Ich schon. So ging's einigermaßen.

Wenn du massive Nachtschmerzen hast, muss aber irgendwann was geschehen. :? Die Nachtschmerzen sind ein Indikator dafür, dass das Problem schon grösser ist. Die sind echt mühsam. :(

Nochmals gute Besserung auch von mir, liebe Ottifant!

Herzlich,
Petra
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Re: frozen shoulder

Beitrag von Ottifant »

.. falls es von allgemeinen Interesse ist... meine Schulter ist noch immer schmerzhaft, vor allem nachts... in der Physiotherapie mache ich Pause, weil sie mir einfach den erhofften Erfolg bringt... ich nehme entzündungshemmende Schmerzmittel und übe mich weiterhin in Geduld... vielleicht raffe ich mich auf und gehe nochmals zum Arzt und lasse mir halt doch eine Cortisonspritze geben, damit etwas "Ruhe einkehrt"...
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