Insulinresistenz

Alles um den Blutzucker
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: überraschende Insulinresistenz

Beitrag von hut »

Was ist eine Insulinresistenz?
Wenn das körpereigene oder das von aussen mit dem Pen oder der Pumpe zugeführte Insulin nicht richtig wirkt, spricht man von Insulinresistenz. Diese spielt eine wichtige Rolle in der Entstehung des Typ-2-¬Diabetes. Verschiedene Ursachen können eine Insulinresistenz begünstigen oder auslösen. Der folgende Artikel geht darauf ein und erklärt auch, wie man die Insulinresistenz am besten verhindern oder therapeutisch angehen kann.

Der Begriff Insulinresistenz stammt aus dem Jahre 1965. Damals galt Insulinresistenz noch als seltenes Phänomen, bei dem insulinspritzende Diabetiker aufgrund einer Abwehrbildung gegen das zugeführte tierische Insulin auffallend viel Insulin zur Absenkung der Blutglukose benötigten. Heute versteht man unter Insulinresistenz generell ein vermindertes Ansprechen der Zielorgane (z. B. Leber, Muskeln oder Fettgewebe) auf Insulin. Die Häufigkeit in der allgemeinen Bevölkerung dürfte bei 10 bis 25 Prozent liegen. Über 90 Prozent der Typ-2-Diabetiker sind insulinresistent.

Ursachen der Insulinresistenz
Die Hauptursache für die Insulinresistenz ist heutzutage das Übergewicht, wobei die Lokalisation der Fettpolster eine grosse Rolle spielt. Fettdepots in der Bauchregion sind mit einem höheren Risiko für Insulinresistenz verknüpft als die Fettauflagerungen in der Hüftregion. Übergewicht ist meistens verknüpft mit körperlicher Inaktivität und ungesunder, zu kalorienreicher Ernährung.

Erbliche Veranlagung oder auch ethnische Herkunft sind weitere Gründe für Insulinresistenz. Die Menschen aus Ostasien sind häufiger insulinresistent als wir Europäer. Man weiss auch, dass das eigene Risiko, ebenfalls an einem Diabetes zu erkranken, 5- bis 10-mal höher ist, wenn man mit einem Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 erstgradig verwandt ist.

Quelle / Mehr dazu:
https://www.d-journal.ch/archiv/diabete ... tes-24817/
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
angelath

Re: Insulinresistenz

Beitrag von angelath »

Ich bin ja sehr neu auf dem Gebiet der Diabetes, bzw. bis vor wenigen Wochen "nur" von der Schwangerschaftsdiabetes geplagt und lese mich jetzt etwas durch alles durch...Dabei bin ich über obigen Artikel gestossen und frage mich: Spielt es für mich der ein Typ 2 entwickelt hat nach der Schwangerschaft eine Rolle, ob man eine Insulinresistenz hat? Offenbar scheinen das ja nicht alle zu haben. Ändert das etwas in Verhalten und Therapie?

LG Angela
Benutzeravatar
hut
Chief Executive Officer
Beiträge: 6427
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 22:46
Diabetiker / Angehörige: Typ Unbekannt / Andere
Diabetes seit: 0- 0-1985
Therapieform: Insulin
Pumpe-/Pen-Typ: Tandem t:slim X2
BZ-Messgerät: Dexcom G6
Insulin: Novorapid
Wohnort: Zürcher Oberland
Kontaktdaten:

Re: Insulinresistenz

Beitrag von hut »

Falls eine Insulinresistenz vorliegt, spielt es insofern eine Rolle, dass höhere Mengen von Insulin benötigt werden, um den Blutzucker im "guten" Bereich zu halten. Eine gute Diabetesberatung, in welcher diese Frage ausführlich besprochen werden können, rate ich dir dringen an. Dein Arzt kann dich in eine Diabetesberatung überweisen, dann wird es von der Krankenversicherung übernommen.
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
Spenden an diabetesclub.ch: https://spende.diabetesclub.ch/
diabetesclub.ch ist auch auf Facebook und Instagram
angelath

Re: Insulinresistenz

Beitrag von angelath »

Danke, ich habe schon einen Termin, die Diagnose wurde erst gestern gestellt :crazy: Es hat mich nur gerade Wunder genommen, als ich das gelesen habe. Aber herzlichen Dank!
Antworten