Andere Körperstellen für den Sensor

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Herr_Koch
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Re: Andere Körperstellen für den Sensor

Beitrag von Herr_Koch »

Abbott hat diese Stelle getestet und übernimmt dafür die "Garantie", das ist der Grund. Sicher ists eine praktische Stelle. An den Beinen stell ichs mir schwieriger vor, wenn man da beim Hosen an- und ausziehen immer auf den Sensor aufpassen muss. Ein Bekannter setzt ihn auch am Brustbein.
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hut
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Re: Andere Körperstellen für den Sensor

Beitrag von hut »

Soweit ich informiert bin, wird der FreeStyle Libre Sensor zwischenzeitlich an diversen Körperstellen getragen (siehe auch hier: https://www.facebook.com/groups/www.dia ... 661137622/) ohne dass dadurch Abweichungen in der Messresultaten festgestellt wurden.
Wie Herr_Koch absolut richtig schrieb, beschränken sich die Test von Aboott (und damit auch die Kriterien für die Zulassung) ausschliesslich auf den Oberarm.
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Re: Andere Körperstellen für den Sensor

Beitrag von sonnenblume »

Mein Sohn trägt den Sensor an der Lende, hat allerdings den von Medtronic.
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Re: Andere Körperstellen für den Sensor

Beitrag von Ottifant »

Mir ist er wohl am Oberarm. Die anderen Stellen halte ich mir lieber für den Pod frei [emoji851]
An liaba Gruass
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FunkyP
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Re: Andere Körperstellen für den Sensor

Beitrag von FunkyP »

Littlejune - ich trage ihn ausschliesslich am Oberarm und decke ihn mit einer Tegaderm Folie von 3M ab. Seit da habe ich keinen Sensor mehr abgerissen und ist ausserdem hautverträglich. Das mit dem Loch habe ich noch nie gemacht :-)



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hut
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Re: Andere Körperstellen für den Sensor

Beitrag von hut »

WOHIN MITDEM SENSOR?
Messgenauigkeit an verschiedenen Körperstellen überprüft

Sensoren immer nur am Oberarm zu tragen, ist für viele Patienten lästig. Ob auf andere Körperstellen ausgewichen werden kann, ist bislang unklar. Eine Kalibrierung scheint jedoch mehr Freiheiten zu bringen.

Die Sensoren für das Flash-Glukose-Monitoring (FGM) sollen laut Angaben der Hersteller ausschließlich am Oberarm platziert werden. Patienten interessiert jedoch, ob nicht auch andere Körperstellen möglich sind.
Hierzu gibt es auch einen regen Austausch im Internet, berichtete Professor Dr. Manfred Dreyer, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin und Diabetologie, Hamburg. Dem wurde nun in einer Studie nachgegangen:1 23 Patienten mit Diabetes Typ 1 trugen über einen Zeitraum von 14 Tagen jeweils drei Sensoren gleichzeitig – und zwar am Oberarm, am Oberschenkel und am Bauch. Anschließend wurde bestimmt, wie stark die Sensorenwerte von den verschiedenen Körperstellen von kapillären Glukosemessungen abwichen.

FGM-Messungen am Bauch nicht ausreichend genau
Diese Vergleichswerte wurden anhand von 7-Punkte-Profilen bestimmt. Die mittlere Abweichung am Oberarm betrug 11,8 ± 12,0 % und 12,3 ± 13,8 % am Oberschenkel, die Messungen an den Extremitäten ergaben somit ähnliche Ergebnisse. Am Bauch waren die Werte jedoch deutlich schlechter, so Prof. Dreyer: Hier lag die Abweichung von den Blutglukosewerten bei 18,5 ± 18,4 %.
Zudem lieferten die Messungen am Bauch lediglich in 69,41 % der Fälle ausreichend genaue Werte, an Armen und Beinen waren 85 % der Gewebewerte ausreichend genau. Bisherige FGM-Systeme können daher nicht am Bauch getragen werden, so der Experte. Eine Platzierung am Oberschenkel wäre möglich – allerdings gingen die Sensoren dort in der Studie häufiger verloren.

Bei CGM sieht die Situation anders aus
Werden statt FGM Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) eingesetzt, scheint die Situation jedoch eine andere zu sein. Das verdeutlicht eine Untersuchung, an der 88 Patienten mit Diabetes Typ 1 bzw. 2 teilnahmen, die ebenfalls pa¬rallel drei Sensoren trugen.2 Hier waren jedoch zwei Sensoren am Bauch und ein Sensor am Arm platziert.
Verglichen wurden die Sensorenwerte mit kapillären Messungen mit Laborstandard. Bei dem CGM-System schien die Körperstelle, an der der Sensor positioniert war, keinen Einfluss auf die Messgenauigkeit zu haben: Die mittleren absoluten relativen Abweichungen an Bauch (9,6 ± 9,0 % bzw. 9,4 ± 9,8 %) und Arm (8,7 ± 8,0 %) variierten nicht signifikant.

Regelmäßig Qualitätskontrollen durchführen
Ein Grund für den Unterschied zwischen den Systemen könnte die Kalibrierung sein, die bei vielen CGM-Systemen notwendig ist, erklärte der Referent. Denn diese könnte die Messunterschiede ausgleichen, die subkutanes Fettgewebe im Messareal mit sich bringt – von diesem Phänomen könnten Adipöse besonders betroffen sein.

Patienten sollten jedoch unabhängig davon, ob FGM oder CGM genutzt wird, regelmäßig Qualitätskon¬trollen durchführen, so der Rat von Prof. Dreyer.

Quelle:
https://www.deutsche-diabetes-gesellsch ... ensor.html
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hut
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Re: Andere Körperstellen für den Sensor

Beitrag von hut »

CGM und FGM:
WELCHE SENSOR-TRAGESTELLE IST DIE BESTE?


Viele Menschen mit Diabetes fragen sich, wo sie ihren Sensor zur kontinuierlichen Zuckermessung tragen können

Von Dekolleté bis Wade: Wenn es um die beste Sensor-Tragestelle geht, sind Nutzer von Zucker-messsystemen experimentierfreudig. Das zeigen Berichte in sozialen Medien und Diabetes-Blogs. Verschiedene Systeme sind auf dem Markt: CGM (Continuous Glucose Monitoring) und FGM (Flash Glucose Monitoring). Bei beiden misst ein kurzer Sensorfaden ständig den Zuckergehalt im Unterhautfettgewebe. Je nach System setzt man sich alle sechs bis 14 Tage einen neuen Sensor. Theo¬retisch geht das überall, wo die Haut gepolstert ist. Laut Hersteller dürfen FGM-Sensoren nur an der Rückseite des Oberarms platziert werden. CGM-Sensoren am Bauch, manche auch am oberen Po, unteren Rücken oder Oberarm. Dort haben die Hersteller die Messgenauigkeit überprüft.

Quelle / mehr dazu:
https://www.diabetes-ratgeber.net/Blutz ... 56921.html
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Re: Andere Körperstellen für den Sensor

Beitrag von radies »

Ich trage ihn fast immer auf Brusthöhe unter dem Arm, so dass er vom BH abgedeckt wird. (Ich trage im Sommer häufig ärmellose Kleider und mag es nicht, wenn er so prominent am Arm sichtbar ist. Jetzt im Winter platzierte ich ihn mal ordnungsgemäss am Oberarm. Resultat: Nach 10 Tagen fing er an sich zu lösen.
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