Dieses Gerätchen schließt man auch mit USB-Plug ans Netz an; es wird auch 24h getragen und ist auch schwimmtauglich.
Es kann zwar keine zurückgelegten Höhenmeter visualisieren wie das «alte» Fabrikat, zeigt einem aber an, wie viele Minuten am aktuellen Tag man noch walken oder joggen sollte, und man sieht auf dem Bildschirm im Protokoll der Tage, zu wie viel % man «erfüllt» hat. 10 000 Schritte pro Tag werden meist empfohlen, das gilt dann als 100 %.
Im Grunde genommen sind solche Geräte für Berufstätige gedacht, denn die Alten müssen ja nicht täglich in den «Stollen», sondern haben prinzipiell den ganzen Tag zu ihrer eigenen Verfügung. Wenn man sich als Grufti dem sozialverträglichen Abbau seiner Fähigkeiten widersetzt, handelt man streng genommen antilebenszyklisch; denn die Alten sollen ja loslassen und den Jungen Platz machen, die sich in die Ruder legen wollen.
Für mich ist das Gerät neben dem Erinnern, täglich etwas zu tun, in dreifacher Hinsicht sinnvoll:
— Kreislauf und Verdauung und Energieumsatz anregen;
— der Ödembildung in Beinen/Füßen, die ich habe, entgegenwirken;
— den Blutzucker aktiv senken, da ich ja ohne Diabetes-Medikation auskommen will.
Kürzlich (am 5. Mai) maß ich nach der ersten Mahlzeit den Horrorwert von über 15 Millimol … bis dahin hatte ich mich noch nicht bewegt an diesem Tag.
Nach 20 000 Schritten war der Wert von 15 mmol auf 8,5 mmol gesenkt, nach weiteren 23 000 Schritten von 8,5 mmol auf 5,0 mmol. Auch als Rentner hat man natürlich nicht jeden Tag die Zeit, sich so ausgiebig zu bewegen — das waren 437 % Tagesaktivität. Es wird in allen Publikationen darauf hingewiesen, statt Nichtstun plus einmalige größere Leistung
an einem einzelnen der Tage solle man konstant 
dranbleiben.Und ich glaube, dass einen solche Apparate täglich darauf stoßen können, man solle sich noch etwas bewegen. Außerdem soll der Blutzuckerwert ja nicht rauf- und runterschießen, sondern möglichst konstant sein.
Das kontinuierliche Bewegen in letzter Zeit hat mir am erwähnten 5. Mai ein gutes Erlebnis gebracht: Auch nach 43 000 Steps fühlte ich mich beim Heimweg nicht erschöpft, sondern konnte bei Bedarf noch Tempo zulegen. Ob das die Endorphine waren?
Aber weil ja das neue Band keine Höhenmeter misst, bescheiße ich schon ein wenig: Statt Aufstiege einzubauen, wähle ich jetzt halt tendenziell eher bequeme Routen. Nichts mehr mit Brüelbergturm-Besteigen.
Allgemein kann ich ein solches Armband
als Fazit nur empfehlen. Es gibt auch andere Fabrikate.
