BZ spinnt

Allgemeine Fragen und Gespräche rund um Diabetes
Nike

Re: BZ spinnt

Beitrag von Nike »

@ Hut, Glück, einen eingespielten BZ und Victoza ;) .

@ Gyuri Das mit den Schwankungen stimmt, darum erkundigt sich der HA auch immer nach Hypos, welche ich aber schon lange nicht mehr hatte. Und wegen dem 6.3 %, irgendwo hab ich gelesen, dass es für Typ 2er besser ist, 7 oder 7.5 % zu haben. Die Diabetiker unter 7 sterben angeblich früher.

Grüessli Nike
Benutzeravatar
swissphoenix
Chief System Officer
Beiträge: 2127
Registriert: Fr 28. Mai 2010, 08:33
Diabetiker / Angehörige: Typ 2
Diabetes seit: 28. Sep 2009
Therapieform: Ernährung & Tabletten
BZ-Messgerät: Accu Check Mobile
Kontaktdaten:

Re: BZ spinnt

Beitrag von swissphoenix »

das mit den idealwerten ist halt so ein ding, das ändert sich wohl von studio zu studie und ist auch von arzt zu arzt unterschiedlich. ist ja das selbe das ich mit spritzen angefangen habe und jetzt tabletten schlucke. alle alteingesessenen denken wenn man mit spritzen anfängt muss man es immer machen.
Wer mich sucht der wird mich bei Twitter finden @swissphoenix_ch oder auch auf facebook
Gyuri

Re: BZ spinnt

Beitrag von Gyuri »

Ich war für eine Zeitlang "ausgesperrt", jetzt geht's aber wieder. Also nochmals (nur gut,dass ich den Text noch in der Zwischenablage hatte)

Es ist jetzt nicht ganz einfach, das Gegenteil zu beweisen. :lol:

Ich bin "normal" zwischen 5,4 und 5,8%, habe mich aber im letzen Quartal auf 7,1% hochgeschossen - nicht freiwillig.

Auch mir wurde im kranken Haus gesagt, ein Wert nahe 7 sei besser … WEIL es dann weniger unerkannte Unterzuckerungen gibt.
Diese kann ich aber mit Mitteln der Statistik ausschließen.
2010_maerz.jpg
Ich erstelle in der Regel einmal die Woche ein Tagesprofil mit insg. 9 Messungen, immer zu den gleichen Ereignissen.
Wenn man davon ausgeht, dass Messungen unter gleichen Bedingungen normalverteilt sind, kann man über die Mittelwerte und die Streuungen berechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit alle möglichen Zuckerwerte (also auch die, die man nicht durchgeführt hat, weil si an einem anderen Tag waren) in welchem Bereich schwanken.

Jetzt kommt etwas, was ich so einfach von mir behaupte! Streuungen innerhalb ± 2 x Standardabweichung sind bei mir meistens realistisch, obwohl ich damit nur 95% der Möglichkeiten erfasse.

Rechts oben im Bild sieht man Histogramme alles Werte in dem geprüften Zeitraum und keine Kurve kommt an die magische Grenze von 60 mg/dl ran, an der Unterzucker beginnt. Selbst wenn man die Histogramme aller Ereignisse zusammenzählt (was man rechnerisch nicht dürfte) sieht man in Schwarz eine Kurve die die 60er Marke nicht erreicht. Nach dem Frühstück (8:30) hatte ich im März 2010 die größten Schwankungen, wie man unten links sieht. Daraus ergab sich dann ein Mittelwert von 119 mg/dl und bei - 2s 51mg/dl. Tatsächlich gemessen wurden aber minimal um die 80mg/dl, wie unten links zu erkennen. Die hohe rechnerische Streuung kommt wohl von dem Ausreißer (???) am 17.3.

Ich glaube, im März 2010 war mein HbA1c noch unter 6%. Das weiß ich nicht auswendig, weil mich der Wert kaum interessiert und ich lieber auf einen gleitenden Tagesmittelwert achte, der sich auch meist mit dem HbA1c umrechnen lässt.

Werte unter 7% sind nur dann gefährlich, wenn man nicht weiß was in der Zeit geschieht, in der man nicht misst. Ansonsten kann ein Wert eines Gesunden für einen Diabetiker nicht schlecht sein. Das Problem ist eben immer die beschränkte Aussagekraft eines Mittelwertes für sich betrachtet. Und nicht jeder Arzt versteht etwas von Statistik ;)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Antworten