Im «d-journal» las ich kürzlich den Bericht «Mit Diabetes mellitus im Spital» (Seite 6 der Ausgabe Oktober/November 2012). Herausgeber ist die Schweizerische Diabetes-Gesellschaft; Autor: Dr. med. Alexander Spillmann.
Offenbar ist bei DM-Patienten im Spital die gewünschte Bandbreite zwischen minimalen und maximalen Blutzuckerwerten bedeutend geringer als bei nichtstationären.
Gegenwärtig richte ich mich noch als Nicht-Spitalinsasse nach der Tabelle von Roche Diagnostics, die ebenfalls mit Werten der SDG operiert. Dabei muss ich mich fragen, ob mein Exemplar noch den empfohlenen Werten von 2012 entspricht.
Nach Roche-Blatt für Typ 2 (plasmaref.):
– nüchtern bis 7,9 mmol = sehr gut
– nüchtern 9,0 mmol und mehr = ungenügend
– postprandial bis 8,9 mmol = sehr gut
– postprandial 11,2 mmol und mehr = ungenügend
Nach obigem Bericht des d-journals:
– nüchtern über 7 mmol = schlecht
– postprandial über 8 mmol = schlecht
– Untergrenze, falls stabil = 6,1 mmol
Weiss jemand, ob die heute aktuellen Empfehlungen für Nicht-Hospitalisierte geändert haben?
Meine Tageswerte messe ich nur noch hie und da, weil das HbA1c seit Jahren ausgesprochen tief ist. Bei der Diagnose noch fast 13 % und nach der Diagnose seit Jahren unterhalb von 6 %, momentan 5,6. Da könnte man natürlich auf den Gedanken kommen, den mmol-Werten, also den Schwankungen der BZ-Kurve, mehr Beachtung zu schenken, wozu aber verlässliche Richtzahlen nötig wären.
