Höchswerte
- Tapsii
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Höchswerte
Hallo an alle.
In letzter Zeit gab es bei mir ein paar Mal hohe Werte so um die 18 rum. Mir ist nie sehr wohl dabei und ich fühle mich dann schlecht(nicht körperlich, sondern eher ein schlechtes Gewissen).
Jetzt würde es mich mal interessieren wie hoch euche Werte teilweise sind?
Höher oder Tiefer? Ich habe hier auch schon ähnliche Themen gelesen, aber mich würde es auch interessieren wie ihr euch in solchen Momenten fühlt und wieso es soweit (bzw. so hoch) kommen konnte?
Ich danke euch schon tausend Mal für eure Antworten!
Grüsse Tapsii
In letzter Zeit gab es bei mir ein paar Mal hohe Werte so um die 18 rum. Mir ist nie sehr wohl dabei und ich fühle mich dann schlecht(nicht körperlich, sondern eher ein schlechtes Gewissen).
Jetzt würde es mich mal interessieren wie hoch euche Werte teilweise sind?
Höher oder Tiefer? Ich habe hier auch schon ähnliche Themen gelesen, aber mich würde es auch interessieren wie ihr euch in solchen Momenten fühlt und wieso es soweit (bzw. so hoch) kommen konnte?
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Grüsse Tapsii
*Nimm dir Zeit zum Nachdenken, aber wenn die Zeit zum Handeln kommt, hör auf mit Denken und geh los*
- Herr_Koch
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Re: Höchswerte
Zweistellige Werte hatte ich schon lange nicht mehr ... eigentlich nie mehr seit der Diagnose. In letzter Zeit hatte ich aber einige um 8 oder 9, die find ich auch nicht wirklich lässig ... aber kanns halt geben. Warum die kommen, ist klar. Verschätzt beim Spritzen. KH unterschätzt. Wir haben in letzter Zeit gerne mal ne Restenpfanne gemacht mit Spätzli oder Teigwaren. Da ist die Menge halt wirklich schwer abzuschätzen, weil alles in einer Pfanne landet ... manchmal gelingts, manchmal nicht.
Was denkst du denn, warum du auf so hohe Werte kommst? Ein hoher Wert an sich ist ja nicht toll, wenn man ihn sich aber erklären kann, ists halb so wild. Dann kann man ihn beim nächsten Mal vielleicht verhindern.
Was denkst du denn, warum du auf so hohe Werte kommst? Ein hoher Wert an sich ist ja nicht toll, wenn man ihn sich aber erklären kann, ists halb so wild. Dann kann man ihn beim nächsten Mal vielleicht verhindern.
- Petra
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Re: Höchswerte
Hallo Tapsii
Solche Werte kenne ich leider auch. Werte um 18 mmol/dl oder selten höher sind leider auch schon vorgekommen. Nur ist das dann wirklich selten. Werte über 10 bis etwa 16 mmol/dl kenne ich hingegen auch. Wenn man dann die Ursache nicht so richtig weiss, ist es nervig.
Lieber habe ich es schon auch, wenn ich weiss, wie der Wert zustande gekommen ist: z. B. die Pumpe gibt wenig später einen Verstopfungsalarm, ich habe irgendwelche KH vergessen abzudecken oder ich habe mich verschätzt bei einer Mahlzeit, welche hohe Schätzkompetenz gebraucht hat.
Mein Diabetologe hat mir beim letzten Besuch geraten, öfters mal wieder etwas abzuwiegen, um zu schauen, ob ich immer noch so gut schätzen kann wie früher. Und siehe da: Nein, ich konnte es nicht mehr so gut. Ich wäge also hie und da das Brot oder die Teigwaren wieder ab und frische so die Schätzerei ein wenig auf. Das hilft mir, die hohen Werte haben sich seither sehr deutlich reduziert.
Körperlich fühle ich mich bei zu tiefen Werten schlechter als bei zu hohen. Stehe ich allerdings viel zu hoch auf, geht es mir auch körperlich schlecht: Ein Blick in den Spiegel und ich weiss vor dem Messen, dass ich zu hoch bin, denn die Augen sehen ganz geschwollen aus. Das verdirbt einem dann echt einen guten Start in den Tag. Und natürlich macht sich ein pflichtbewusster Diabetiker dann auch selber Vorwürfe ... Du bist nicht allein mit diesen Gefühlen.
Herzliche Grüsse!
Petra
Solche Werte kenne ich leider auch. Werte um 18 mmol/dl oder selten höher sind leider auch schon vorgekommen. Nur ist das dann wirklich selten. Werte über 10 bis etwa 16 mmol/dl kenne ich hingegen auch. Wenn man dann die Ursache nicht so richtig weiss, ist es nervig.
Lieber habe ich es schon auch, wenn ich weiss, wie der Wert zustande gekommen ist: z. B. die Pumpe gibt wenig später einen Verstopfungsalarm, ich habe irgendwelche KH vergessen abzudecken oder ich habe mich verschätzt bei einer Mahlzeit, welche hohe Schätzkompetenz gebraucht hat.
Mein Diabetologe hat mir beim letzten Besuch geraten, öfters mal wieder etwas abzuwiegen, um zu schauen, ob ich immer noch so gut schätzen kann wie früher. Und siehe da: Nein, ich konnte es nicht mehr so gut. Ich wäge also hie und da das Brot oder die Teigwaren wieder ab und frische so die Schätzerei ein wenig auf. Das hilft mir, die hohen Werte haben sich seither sehr deutlich reduziert.
Körperlich fühle ich mich bei zu tiefen Werten schlechter als bei zu hohen. Stehe ich allerdings viel zu hoch auf, geht es mir auch körperlich schlecht: Ein Blick in den Spiegel und ich weiss vor dem Messen, dass ich zu hoch bin, denn die Augen sehen ganz geschwollen aus. Das verdirbt einem dann echt einen guten Start in den Tag. Und natürlich macht sich ein pflichtbewusster Diabetiker dann auch selber Vorwürfe ... Du bist nicht allein mit diesen Gefühlen.
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Indianisches Sprichwort
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Re: Höchswerte
... seit neuestem merke ich schon vor dem Messen, dass ich einen hohen Wert (um die 15 mmol/l) habe, wenn ich eine unbändige Lust auf Cola habe... keine Ahnung, wie es dazu kommt... ich habe leider immer wieder unerklärliche Werte um 20 mmol/l und da fühle ich mich oftmals "kötzelig".
An liaba Gruass
- Petra
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Re: Höchswerte
Hallo OttifantOttifant hat geschrieben:... seit neuestem merke ich schon vor dem Messen, dass ich einen hohen Wert (um die 15 mmol/l) habe, wenn ich eine unbändige Lust auf Cola habe... keine Ahnung, wie es dazu kommt... ich habe leider immer wieder unerklärliche Werte um 20 mmol/l und da fühle ich mich oftmals "kötzelig".
Das mit der Cola ist tatsächlich eigenartig. Da ist man schon süss, und der Körper verlangt noch mehr Zucker?! Seltsam. Aber ich kann mich noch erinnern an die Zeit vor der Diagnose, als ich schon süss war: Ich hatte solche Gelüste auf Süsses und ass auch mehr als sonst davon. Es ging mir damals auch so wie dir. Der Körper reagiert manchmal auf den ersten Blick schon unlogisch. Aber sicher gibt es eine medizinische Erklärung dafür, auch wenn wir sie nicht kennen?
Herzliche Grüsse!
Petra
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- Herr_Koch
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Re: Höchswerte
Vor der Diagnose hab ich auch kistenweise Fruchtsaft getrunken. Kenn den Effekt also auch.
Ich erklär mir die Lust auf den Zucker so, weil man ja eigentlich einen Zuckermangel hat. Das Blut ist zwar total überzuckert, die Muskeln, die Zellen, die Organe hingegen brauchen Energie, um zu arbeiten. Da das Insulin fehlt, kann der Zucker nicht vom Blut in die Zellen, der Bedarf wird nicht gedeckt und der Körper meldet: "Gib mir Zucker."
Ich erklär mir die Lust auf den Zucker so, weil man ja eigentlich einen Zuckermangel hat. Das Blut ist zwar total überzuckert, die Muskeln, die Zellen, die Organe hingegen brauchen Energie, um zu arbeiten. Da das Insulin fehlt, kann der Zucker nicht vom Blut in die Zellen, der Bedarf wird nicht gedeckt und der Körper meldet: "Gib mir Zucker."
- Tapsii
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Re: Höchswerte
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
@Petra: mir geht es etwa gleich wie dir. Mal zuwenig abgespritz, das heisst verrechnet oder auch Pumpen bzw. Katheterprobleme. (Katheter war einmal komplett umgeknickt und gar nicht mehr in der Haut. Pumpe hat nichts gemeldet und ich habs auch nicht gefühlt dass der Katheter "auf" und nicht in meiner Haut war. Als ich jedoch nach fast zu gut gerrechneten abspritzen des Mittagessens einen Wert von 17 hatte, schimmerte es mir dann)
Zum Glück gibt es solch hohe Werte auch sehr selten bei mir.
Ich glaube ich sollte auch wieder öftere abwägen, warscheindlich liege ich manchmal zu fest daneben.
Naja, gerade jetzt um Ostern ist es für mich als "Schoggi-Liebhaberin" nicht immer einfach mal Nein zu sagen. Dann fasse ich ein kleines Stück "Schoggihas" und denke für ein solch kleines Stück spritze ich jetzt nichts ab, und später erwische ich dann meine Hand schon wieder im Sack. Und wenn ich dann Messe überkommt mich wieder das schlechte Gewissen. In diesem Punkt muss ich mich wohl heftig an den "Löffeln" packen
Das mit der Cola finde ich auch speziell, doch mit der Erklärung von Herr_Koch kann ich die Reaktion deines Körpers nachvollziehen. Ich merke es auch immer, ich bekomme einen sehr trockenen Hals und Durst. Naja Merkmale die man vor der Diagnose wohl nur zu gut kennt
@Herr_Koch: Ich finde es wirklich beeindruckend immer solche Werte zu haben die maximal bis 9 reichen. Ich glaube ich habe gerade ein neues Vorbild gefunden denn es motiviert mich, wenn ich sehe dass es möglich ist durchgehend solche Werte zu haben!
Danke für eure Antworten.
@Petra: mir geht es etwa gleich wie dir. Mal zuwenig abgespritz, das heisst verrechnet oder auch Pumpen bzw. Katheterprobleme. (Katheter war einmal komplett umgeknickt und gar nicht mehr in der Haut. Pumpe hat nichts gemeldet und ich habs auch nicht gefühlt dass der Katheter "auf" und nicht in meiner Haut war. Als ich jedoch nach fast zu gut gerrechneten abspritzen des Mittagessens einen Wert von 17 hatte, schimmerte es mir dann)
Zum Glück gibt es solch hohe Werte auch sehr selten bei mir.
Ich glaube ich sollte auch wieder öftere abwägen, warscheindlich liege ich manchmal zu fest daneben.
Naja, gerade jetzt um Ostern ist es für mich als "Schoggi-Liebhaberin" nicht immer einfach mal Nein zu sagen. Dann fasse ich ein kleines Stück "Schoggihas" und denke für ein solch kleines Stück spritze ich jetzt nichts ab, und später erwische ich dann meine Hand schon wieder im Sack. Und wenn ich dann Messe überkommt mich wieder das schlechte Gewissen. In diesem Punkt muss ich mich wohl heftig an den "Löffeln" packen
Das mit der Cola finde ich auch speziell, doch mit der Erklärung von Herr_Koch kann ich die Reaktion deines Körpers nachvollziehen. Ich merke es auch immer, ich bekomme einen sehr trockenen Hals und Durst. Naja Merkmale die man vor der Diagnose wohl nur zu gut kennt
@Herr_Koch: Ich finde es wirklich beeindruckend immer solche Werte zu haben die maximal bis 9 reichen. Ich glaube ich habe gerade ein neues Vorbild gefunden denn es motiviert mich, wenn ich sehe dass es möglich ist durchgehend solche Werte zu haben!
Danke für eure Antworten.
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Re: Höchswerte
Gehört natürlich auch etwas Glück dazu. Mein Diabetes präsentiert sich noch als einfach managebar. Wie lange das so ist, weiss ich natürlich nicht.
- Petra
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Re: Höchswerte
Hallo Herr KochHerr_Koch hat geschrieben:Vor der Diagnose hab ich auch kistenweise Fruchtsaft getrunken. Kenn den Effekt also auch.
Ich erklär mir die Lust auf den Zucker so, weil man ja eigentlich einen Zuckermangel hat. Das Blut ist zwar total überzuckert, die Muskeln, die Zellen, die Organe hingegen brauchen Energie, um zu arbeiten. Da das Insulin fehlt, kann der Zucker nicht vom Blut in die Zellen, der Bedarf wird nicht gedeckt und der Körper meldet: "Gib mir Zucker."
Du hast recht. Das ist wahrscheinlich genau so! Leuchtet mir total ein.
Danke!
Herzlich,
Petra
Solange Menschen nicht denken, dass Tiere fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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- Vida
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Re: Höchswerte
Das kennt wahrscheinlich fast jeder, diese unerklärlichen ausreisser.
Wenn technisch alles in Ordnung ist., gibt es natürlich viele Möglichkeiten.
Körperliche Ursachen, welche man nicht richt bewusst merkt, oder sich auch nicht äussern.
Bolusfaktoren stimmen nicht mehr, Basalinsulin stimmt nicht.
Da hilft vielfach nur alles wieder aufzuschreiben, dann entdeckt man vielleicht ein Schema. (immer etwa die gleiche Zeit ....)
Ich habe dies Ausreisser auch immer mal wieder. Dies spüre ich aber auch nicht.
Ein schlechtes Gewissen habe ich auch, vor allem dann, wenn ich weiss, dass ich gesündigt habe.
Wenn technisch alles in Ordnung ist., gibt es natürlich viele Möglichkeiten.
Körperliche Ursachen, welche man nicht richt bewusst merkt, oder sich auch nicht äussern.
Bolusfaktoren stimmen nicht mehr, Basalinsulin stimmt nicht.
Da hilft vielfach nur alles wieder aufzuschreiben, dann entdeckt man vielleicht ein Schema. (immer etwa die gleiche Zeit ....)
Ich habe dies Ausreisser auch immer mal wieder. Dies spüre ich aber auch nicht.
Ein schlechtes Gewissen habe ich auch, vor allem dann, wenn ich weiss, dass ich gesündigt habe.
Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.