Ich melde mich bis am 15.03.2014 ab

[hut]

Ab heute Nachmittag bin ich für die nächsten zwei Wochen abwesend. Während dieser Zeit bin ich per Email oder PN nicht erreichbar, auch werde ich vom Schiff aus im Forum nicht präsent sein. Für Anliegen im Zusammenhang mit dem Forum stehen euch Petra und Vida zur Verfügung. Auch PN's an "Admin" werden durch meine Mitdamins bearbeitet.
Ich wünsche euch allen eine ganz gute Zeit

[Glückskäferli]

Ich wünsche dir eine schöne Zeit auf dem Schiff.

Komm gesund und Glücklich wieder nach hause. Wir werden dich jetzt schon vermissen .

[Paedy]

Viel Spass!

[Ottifant]

Geniess es und denk ab und zu an uns, wenigstens einen Moment ;-)

[hut]

Vielen Dank für die guten reisewünsche, ganz vergessen werde ich euch in dieser zeit mit Sicherheit nicht. Jetzt geht's aber los.... Macheds guet

[Nike]

Von mir auch eine gute Reise und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel. Komme Gesund wieder zurück.

Grüessli Nike

[hut]

Nach zwei interessanten und intensiven Wochen auf dem Jugendschiff in den Kapverden bin ich gestern Abend wieder zurückgekehrt. Einmal mehr: es waren zwei super Wochen. Ausser dass mir im Karnevalsgedränge in Mindelo das Handy geklaut wurde, verlief alles bestens.
Jetzt muss ich mich mal im Forum einlesen und morgen ein neues Handy besorgen....

[Petra]

Herzlich willkommen zurück hut!

Das mit deinem Handy ist ja ein doofes Erlebnis! Solche Dinge sind wenig lustig. Vorallem weil man heutzutage sehr vieles auf dem Handy gespeichert hat und die ganzen Daten somit auch weg sind. Oh weh.

Gutes Heimkommen (der Geist hinkt der Seele ja meist noch etwas hinterher beim Heimkommen) und beste Grüsse!
Petra

[Glückskäferli]

Schön das du wieder da bist und erholt.


Wie hoch wird wohl die Händyrechnung ausfallen? Hast du es sofort gemerkt , als dein Handy weg war?


Wie war dein Wetter in den "Ferien", war es auch so schön wie bei uns? Leider herrscht bei uns gerade eine Kaltfront , konntest du keine Wärme mitbringen?

[hut]

Schön das du wieder da bist und erholt.
Wie hoch wird wohl die Händyrechnung ausfallen? Hast du es sofort gemerkt , als dein Handy weg war?
Wie war dein Wetter in den "Ferien", war es auch so schön wie bei uns? Leider herrscht bei uns gerade eine Kaltfront , konntest du keine Wärme mitbringen?

Vor der Handyrechnung habe ich nicht so Bedenken, ich habe die SIM-Karte sofort sperren lassen. Das Handy wurde offenbar unmittelbar nach dem Diebstahl ausgeschaltet, wir haben wiederholt versucht darauf anzurufen. Das Handy wurde bestimmt zum Verkauf entwendet. in Mindelo hat es diverse Läden, welche Occasions-Handys anbieten, da neue Handy für die Einheimischen viel zu teuer sind.

Das Wetter war hervorragend. Sonne, Sonne, nichts als Sonne. Die Temperaturen empfand ich sehr unterschiedlich, je nach Windverhältnissen. Vor San Vicente war setes eine mässiger Wind, welcher vorallem nach Sonnenuntergang für eher frische Temperaturen sorgte.
Vor Santo Antão war es völlig windstill und die Temperaturen entsprechend hoch, ich wusste jeden Schattenplatz zu schätzen. Dort haben wir vor Monte Trigo, einem kleinen afrikanischen Dorf mit 200 Einwohnern und ohne Strassenverbindung zu einer weitern Ortschaft, einige Tage geankert. Die Bevölkerung lebt dort ausschliesslich von der Fischerei, Landwirtschaft ist nicht möglich, da das Gelände sehr steil ist (liegt an einem Vulkan) und es oft über Jahre nie regnet. Seit zwei Jahren hat das Dorf eine Stromversorgung durch Sonnenkollektoren und Akkumulatoren. Die Einrichtung wurde uns voller Stolz gezeigt. Auch besitzt das Dort sei wenigen Jahren ein eigens Schulhaus, so dass dort die Kinder die obligatorische Schulzeit von 6 Jahren erfüllen können. Früher (bis vor ca. 5 Jahren) wurde dort nicht zur Schule gegangen. Will ein Kind die Schule länger besuchen, kostet dies ca. 780 Franken im Monat, was sich aber kaum jemand leisten kann.
Der nächste grössere Ort ist Mindelo, dieser ist ca. 50 Seemeilen weit entfernt. Die Reise dorthin können sich die einheimischen nicht leisten. Mindelo ist ein fszinierender Ort: Bunter und rhythmischer Karneval, die ganze Stadt (ca. 60'000 Einwohner) ist dabei auf den Beinen. Daneben grösste Armut und zahlreiche Strassenkinder, die betteln. Beim Betteln kommt es weniger auf Geldbeträge, sondern vielmehr auf Nahrungsmittel an.
Unsere Jungs wussten es zu schätzen, dass sie auf dem Schiff eine Koje mit einem Bett und genügend zu Essen hatten. Einzig die auf dem Schiff bestehende Schulpflicht hätten sie gerne mit den kapverdischen Jugendlichen getauscht......

Einmal mehr möchte ich die verbrachten zwei Schiffswochen nicht missen. Auch das Erlebnis, auf dem Schiff mit Jungs zusammen zu leben, welche in der Schweiz in keiner Institution mehr tragbar waren, sich in den auf dem Schiff vorhandenen klaren Strukturen aber einmal mehr als ganz tolle Jungs gezeigt haben. Auch wenn sie ihre Ecken und Kanten haben (habe ich schliesslich ja auch, sonst würde ich mich nicht für die Schiffsarbeit einsetzen), verdienen sie mein Engagement für die Schiffsarbeit. Mit dem Jugendschiff bin ich in einem dauernden Telefon- und Emailkontakt, da ich für die Schiffsarbeit eine beratende Funktion wahrnehme. Schon jetzt freue ich mich wieder auf den nächsten Schiffsbesuch......