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Anlässlich unseres letzten Forentreffens wurde die Frage diskutiert, ob Diabetesbetroffene Blut spenden können. Ich bin mit der Fragestellung ans Blutspendezentrum gelangt und habe heute die folgende Antwort erhalten:

Die Antwort auf diese Frage hat eigentlich nichts mit Diabetes mellitus zu tun, sondern mit der Therapie.
Diabetiker mit oraler Therapie können in der Regel Blut spenden (wobei alle anderen Parameter zur Blutspende auch erfüllt sein müssen und der abschliessende Entscheid beim verantwortlichen Arzt liegt).
Die Patienten, welche Insulin oder andere Injektionen benötigen sind ausgeschlossen. Dies nicht wegen dem Diabetes, sondern wegen der Perforation der Haut, welche immer zu einer Pause vor der nächsten Blutspende von mindestens 48 Stunden zwingt. Dies gilt übrigens auch nach Impfungen oder ähnlichem. Aufgrund der Häufigkeit der nötigen Injektionen ist somit ein insulinabhängiger Diabetes ein permanenter Rückweisungsgrund von der Blutspende.
Ich hoffe, Ihre Frage verständlich und ausreichend beantwortet zu haben, stehe aber auch gerne für Ergänzungen zur Verfügung.

Interessant ... ich dachte, das hätte andere Gründe.

Was ich jetzt aber nicht ganz verstehe ... wenn ich mir in den Bauch und ins Bein stech, hat diese Perforation einen Einfluss auf eine Blutentnahme in der Armbeuge?

Ich gehe davon aus, dass der Zusammenhang darin besteht, dass jede Hautperforation ein potenzielles Infektionsrisiko darstellt und deshlab eine "Wartezeit" nötig ist. Mit dem Stich in die Armbeuge wird das eher weniger zu tun haben.

Hab mal gegoogelt, nix dazu gefunden. Es wäre halt dann auch zu überlegen, ob eine Blutspende nicht möglich ist, wenn man sich beim Gemüse schälen geschnitten hätte ... so konsequenterweise.

Danke dir hut fürs Abklären.

Herr Koch, es ist gut möglich, dass auch andere Hautverletzungen ein Grund sind, dass man nicht fürs Blutspenden zugelassen wird... kurzfristig...

Guten Abend

Ich war heute als Typ1 Blut spenden. Allerdings wird das Blut lediglich für „Laborzwecke“ verwendet. Hab mir nichts dabei gedacht und bisher ist auch alles in Ordnung. Hat von euch jemand Erfahrung damit?

Liebe Grüsse
Lautschgi

Am 20, Mai 2015 wurde in diesem Thread eine Antwort des Blutspendezentrums zu dieser Frage veröffentlicht.
Einer Information des Blutspendedienstes des Bayrischen Roten Kreuzes ist zu entnehmen:
Typ-I-Diabetiker sind insulinpflichtig und dürfen daher kein Blut spenden. Ein Grund dafür ist, dass die Gefahr für Blutzuckerentgleisungen beim Spender steigt. Aber auch beim Spendeempfänger kann es durch das Insulin im gespendeten Blut zu Nebenwirkungen kommen, die den meist bereits geschwächten Empfängern zusätzlichen Schaden zufügen könnten.
Typ-II-Diabetiker können bei einer guten Blutzuckereinstellung und bei der Einnahme von Tabletten zur Blutspende zugelassen werden. Wenn aber Insulin injiziert werden muss, sind auch die Typ-II-Diabetiker von der Blutspende ausgeschlossen. Die Entscheidung trifft letztlich der Spendearzt vor Ort.

Danke, hut.
Das habe ich gelesen. Allerdings wurde ich seit dem Sommer mehrmals vom SRK für eine Vollblutspende - trotz Diabetes - angefragt...