Schulung Typ 1
- Glückskäferli
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Re: Schulung Typ 1
Meine letzte Schulung hatte ich am Samstag :-)
für 3 Schulungen hatte ich mich angemeldet . Das ganze dauerte von 9 :00 bis 14:00 Uhr ( War aber schon um 13 Uhr fertig , inklusiv Mittagessen ). Man konnte von 6 verschiedenen Themen aussuchen.
Vieles was über Spätschäden stimmt heutzutage nicht mehr :-) vor allem mit der Heutigen Möglichkeiten. Das hab ich schon vorher vermutet, aber es ist schön, wen das ein Arzt bestätigt.
Es gibt in der Schweiz immer noch Ärzte , die ihre Patienten motivieren an solchen Schulungen teilzunehmen. Leider haben nur 50 Personen an dieser Schulung teilgenommen .
für 3 Schulungen hatte ich mich angemeldet . Das ganze dauerte von 9 :00 bis 14:00 Uhr ( War aber schon um 13 Uhr fertig , inklusiv Mittagessen ). Man konnte von 6 verschiedenen Themen aussuchen.
Vieles was über Spätschäden stimmt heutzutage nicht mehr :-) vor allem mit der Heutigen Möglichkeiten. Das hab ich schon vorher vermutet, aber es ist schön, wen das ein Arzt bestätigt.
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- hut
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Re: Schulung Typ 1
Der Arzt betreibt in der Regel keine Diabetesschulung. Dies ist Aufgabe der Diabetesberatungen, welche mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitenden arbeiten. Diabetesberatungen gibt es an den meisten Regionalspitälern und bei den Diabetesgesellschaften. Hier ein Beispiel: http://www.spitaluster.ch/98/diabetesberatungtanja hat geschrieben:Es gibt soviele Hebelchen, z. B. Injektionsstellen für langsame/schnelle Wirkung, bei der Pumpe Konzepte wie Superbolus, etc... Wo lernt man das in der Schweiz?
Einzeltermine beim Arzt sind doch wirklich zu rar als dass man da auf solche Dinge eingeht.
Daneben gibt es, wie vom Glückskäferli beschrieben, verschiedene Informationsangebote.
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
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- Herr_Koch
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Re: Schulung Typ 1
Genau dafür gibts, wie hut schreibt, die Diabetesberatungen. Das wichtigste lernt man idR. bei der Ersteinstellung. Wenn man weiteren Bedarf hat, lässt man sich vom Arzt weitere Konsultationen verschreiben. Da können dann diese Fragen besprochen werden. Diabetesberaterinnen sind ausgebildete Pflegefachpersonen mit Weiterbildung. Die Ernährungsberatung ist eine andere Anlaufstelle. Auch das sind oftmals Pflegefachpersonen, im Umgang mit Patienten braucht man danach aber mindestens ein Studium an einer Fachhochschule (oder Höheren Fachschule, bin nicht mehr ganz sicher).
Meiner Meinung nach ist eine Einzelschulung solchen Gruppenkursen immer vorzuziehen, da spezifisch auf die Probleme eingegangen werden kann. Fürs Gemeinschaftsgefühl gibts andere Möglichkeiten. Selbsthilfegruppen, Diabetikertreffs, die diversen Veranstaltungen der Diabetesgesellschaft, Vorträge an der Uni etc. Findet man online.
Meiner Meinung nach ist eine Einzelschulung solchen Gruppenkursen immer vorzuziehen, da spezifisch auf die Probleme eingegangen werden kann. Fürs Gemeinschaftsgefühl gibts andere Möglichkeiten. Selbsthilfegruppen, Diabetikertreffs, die diversen Veranstaltungen der Diabetesgesellschaft, Vorträge an der Uni etc. Findet man online.
- Oli
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Re: Schulung Typ 1
Beitrag Verfasst Mi 9. Mär 2016, 17:17 von Oli
Also ich hatte ebenfalls eine gute Schulung von Diabetologe/ERB/ Diabetesberatung. Auch heute habe ich nach wie vor alle 3 Monate anrecht auf eine Sprechstunde bei den drei Diensten und nutze diese auch. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Ansprechspersonen auch unter einander Fragen und Probleme von mir weiterleiten und besprechen und mich danach auf den neusten Stand bringen. Ich glaube mit einer solchen Betreuung wie ich sie bis jetzt erlebt habe, könnte der Grund für eine Folgeerkrankung (fast) nur noch an einem unverantwortlichen Umgang mit der Krankheit meinerseits zusammenhängen.
Also ich hatte ebenfalls eine gute Schulung von Diabetologe/ERB/ Diabetesberatung. Auch heute habe ich nach wie vor alle 3 Monate anrecht auf eine Sprechstunde bei den drei Diensten und nutze diese auch. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Ansprechspersonen auch unter einander Fragen und Probleme von mir weiterleiten und besprechen und mich danach auf den neusten Stand bringen. Ich glaube mit einer solchen Betreuung wie ich sie bis jetzt erlebt habe, könnte der Grund für eine Folgeerkrankung (fast) nur noch an einem unverantwortlichen Umgang mit der Krankheit meinerseits zusammenhängen.
- Oli
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Re: Schulung Typ 1
Ich persönlich könnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass ich für eine Schulung rund um meinen Diabetes Schulungen von mehreren Stunden/Tagen in Anspruch nehmen sollte. Aber ich kann den Wunsch nach solchen je nach dem schon nachvollziehen, da man neben einer Schulung auch mit anderen Betroffenen in Kontakt treten kann. Ich habe persönlich mit dem System des USZ (alle 3 Monate Termine mit DB/Endokrinologe/ERB) nur gute Erfahrungen gemacht und ich bin extrem zufrieden. Ich bin vielleicht auch ein bisschen beeinflusst, da ich auf einer endokrinologischen Abteilung des USZ gearbeitet habe und selbst auch an der Schulung von Neudiagnostizierten/Entgleisten Diabetikern (Typ I/II) beteiligt war. Ich bin auch von dieser Zeit her vom aktuellen System absolut überzogen. Auch habe ich den Wunsch nach solchen "mehrtägigen Schulungen" bis jetzt noch von keinem Diabetiker gehört, ausser jetzt hier im Forum. (Muss aber natürlich nichts heissen, vielleicht bin ich auch nur an die "falschen" Diabetiker geraten)
Wie gesagt ich sehe für mich persönlich keinen Sinn hinter solchen Schulungen wie sie in D gemacht werden und habe deshalb auch nicht das Gefühl, dass wir ein schlechtes System habe (persönliche Erfahrung mit Schulung in Spitälern). Ich möchte aber auf keinen Fall die Wirksamkeit der anderen Schulungen in Frage stellen. Ich möchte auch deine Meinung sicher nicht als falsch hinstellen. Ich kenne ja auch das Angebot, welches du besucht hattest nicht persönlich... Ich habe nur einmal versucht meine Gedanken zum Thema aufzuschreiben
Im allgemeinen geht die Tendenz wohl eher richtig ambulante Schulungen bei sämtlichen chronischen Krankheiten. Zum einen natürlich aus Kostengründen (je nach dem sehr kritisch zu beurteilen), jedoch haben anscheinend auch die Erfahrungen gezeigt, dass die ambulanten Schulungen ebenfalls ihre Wirkung erfüllen. Natürlich müssen diese genau so wie alle anderen Schulungen von "guter" Qualität sein. Ein Top-Down System wie es in Deutschland gebraucht wird (Staat gibt Vorlagen/Gesetze/Strategien vor), ist in der Schweiz nicht sinnvoll denke ich. Ich bin in der Behandlung/Schulung von Erkrankten (jeglicher Art) mehr Fan von einem Bottom-Up System, da sich die Beratung dann nicht an Vorlagen halten muss und auf einen Patienten angepasst werden kann. Jedoch ist es klar, dass es gewisse Standards geben muss, um die Qualität und Wirksamkeit von Schulungen hochzuhalten.Atlantik hat geschrieben:>>3 Diabetesversorgung: Stand Heute
3.1 Situation in der Schweiz
Die Suche nach entsprechenden öffentlichen Vorgaben betreffend Diabetesbehandlung oder -behand- lungsprogrammen innerhalb der Schweiz war erfolglos. Auch im direkten Gespräch mit Vertretern der SDG (Prof. G. Spinas und PD Dr. P. Diem) waren keine Hinweise auf dokumentierte Vorgehensweisen zu erhalten. Bestenfalls findet man Konzepte allgemeiner Natur4, die jedoch nicht spezifisch auf Diabetes fo- kussieren. Wir gehen darum davon aus, dass noch keine offiziellen Dokumente (Leitlinien) existieren.<<
Ich denke aber auch, dass wenn man sich solche Angebote wie sie anscheinend in D existieren auch in der Schweiz wünscht, man sich ziemlich verloren vorkommt. Und anscheinend ist ja eine gewisse Nachfrage vorhanden... Ein Nachteil von einem überteuerten Gesundheitssystem, dass gezwungenermassen immer mehr auf Effizienz achten muss... Ich könnte mir auch vorstellen, dass dies auch mit der fortschrittlichen Therapie zu tun hat: Auf was muss man beim Typ 1 schon gross achten? Mir fällt spontan nichts ein, was halt nicht in eine ambulante Schulung reinpassen würde. Und viele Dinge fallen ja ganz weg: Mit den neuen Insulinen z.B. muss ja kein Spritz-Essabstand mehr eingehalten werden, da diese sehr rasch wirken. Ansonsten kenne ich diese Themen, welche du aufgelistet hast aus meiner Schulungsphase direkt nach der Erstdiagnose. In den sonstigen Sitzungen habe ich bei meinen Betreuungspersonen jeder Zeit die Möglichkeit Fragen einzubringen und bei einem fehlenden Termin auch einmal per Mail zu stellen (falls möglich).Atlantik hat geschrieben:Ich habe vor 2 Jahren an einer Typ 1 Schulung in Deutschlnd, in der Nähe von Bad Mergentheim teilgenommen. 3 Wochen, Unterricht war an 6 Tagen die Woche à 8 Stunden tgl. Recht konzentriert und sehr fundiert.Mit Unterkunft, kleine Wohnung, und Verpflegung.Gemeinsame Essenszubereitung mit Schätzung/Berechnung der Kohlenhydrate und festlegen der jeweiligen Insulinmenge mit Begründung. Mir wurde dabei u.a. der jewilige Spritz-Ess Abstand für die drei Hauptmahlzeiten berechnet. Basalraten Berechnug. Insulinresistenzen. Krankheiten, die Auswirkung auf den BZ haben. Sportanpassung usw.usf.
Wie gesagt ich sehe für mich persönlich keinen Sinn hinter solchen Schulungen wie sie in D gemacht werden und habe deshalb auch nicht das Gefühl, dass wir ein schlechtes System habe (persönliche Erfahrung mit Schulung in Spitälern). Ich möchte aber auf keinen Fall die Wirksamkeit der anderen Schulungen in Frage stellen. Ich möchte auch deine Meinung sicher nicht als falsch hinstellen. Ich kenne ja auch das Angebot, welches du besucht hattest nicht persönlich... Ich habe nur einmal versucht meine Gedanken zum Thema aufzuschreiben
Re: Schulung Typ 1
Die Gedanken sind frei heisst es so schön. Ich habe allerdings auch nie geschrieben, dass es irgendwo ein schlechtes System gibt. Ich weiss aber auch, dass alle Teilnehmer, insbesondere die Jugendlichen, Kinder und Eltern der Kinder, heilfroh waren an einem derartigen Kurs teilnehmen zu dürfen.
Nach einer Typ 1 Diagnose kommt zuerst der Schock und es dauert einige Zeit bis man ungefähr realisiert hat welchen Gast man beherbergt, ungewollt. Was soll man jetzt fragen, da nützt auch die beste Einzelschulung nichts. Man hört hier etwas,liest dort etwas und weiss nicht ob es richtig oder wichtig ist. Auch in den verschiedenen Blogs werden manch haarsträubende Meinungen vertreten.
Ich z.B. habe auch im Krankenhaus nur Müll gehört, leider. Aussage: Sie werden jetzt öfter in Ohnmacht fallen. Ohne Begründung! Kleiner Scherzkeks.
Jetzt will ich allerdings Deine Frage nach meinem Angebot beantworten. Ich war im "Diabetesdorf Althausen".
http://www.diabetesdorfalthausen.de
Da waren vorher auch schon ander Schweizer und wenn Du Dich durch die Kliniken am Bodensee fragst erzählt man Dir sicher, dass dort vermehrt Schweizer an solchen Kursen teilnehmen. Einigen wird das sogar von der Versicherung finanziert. Das heisst doch, dass ein Markt vorhandenist und ein Interesse ebenso, dieses Interesse wird dummerweise zu Hause nicht nicht befriedigt. Warum weiss der Geier.
Ich persönlich findees eklatant, dass hier mit vereinten Kräften über meine Erzählung hergefallen wird, das macht für mich keinen Sinn.
Nach einer Typ 1 Diagnose kommt zuerst der Schock und es dauert einige Zeit bis man ungefähr realisiert hat welchen Gast man beherbergt, ungewollt. Was soll man jetzt fragen, da nützt auch die beste Einzelschulung nichts. Man hört hier etwas,liest dort etwas und weiss nicht ob es richtig oder wichtig ist. Auch in den verschiedenen Blogs werden manch haarsträubende Meinungen vertreten.
Ich z.B. habe auch im Krankenhaus nur Müll gehört, leider. Aussage: Sie werden jetzt öfter in Ohnmacht fallen. Ohne Begründung! Kleiner Scherzkeks.
Jetzt will ich allerdings Deine Frage nach meinem Angebot beantworten. Ich war im "Diabetesdorf Althausen".
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Da waren vorher auch schon ander Schweizer und wenn Du Dich durch die Kliniken am Bodensee fragst erzählt man Dir sicher, dass dort vermehrt Schweizer an solchen Kursen teilnehmen. Einigen wird das sogar von der Versicherung finanziert. Das heisst doch, dass ein Markt vorhandenist und ein Interesse ebenso, dieses Interesse wird dummerweise zu Hause nicht nicht befriedigt. Warum weiss der Geier.
Ich persönlich findees eklatant, dass hier mit vereinten Kräften über meine Erzählung hergefallen wird, das macht für mich keinen Sinn.
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Re: Schulung Typ 1
Es fällt niemand über deine Erzählung her, es bestehen einfach andere Meinungen, Haltungen und Gedanken dazu, ganz nach dem von dir propagierten Sprichwort "die Gedanken sind frei".Atlantik hat geschrieben:Die Gedanken sind frei heisst es so schön...
... Ich persönlich findees eklatant, dass hier mit vereinten Kräften über meine Erzählung hergefallen wird, das macht für mich keinen Sinn.
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Re: Schulung Typ 1
Danke hut, ich finde das genau so
Man darf doch nicht erstaunt sein, wenn andere Meinungen vertreten werden.
Das ist doch auch der Sinn eines Forums, darum bitte Atlantik halte mit deiner Meinung nicht zurrück
Man darf doch nicht erstaunt sein, wenn andere Meinungen vertreten werden.
Das ist doch auch der Sinn eines Forums, darum bitte Atlantik halte mit deiner Meinung nicht zurrück
Re: Schulung Typ 1
Kleines bisschen zu lesen für die Geisterfahrer der Diabetes Abteilung. Diesmal aus Austria.
http://www.diabetes-austria.com/dyn/use ... orka-1.pdf
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- hut
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Re: Schulung Typ 1
User, welche nicht deine Meinung betreffend Schulung teilen, als Geisterfahrer der Diabetesabteilung zu bezeichnen, ist doch recht anmassend.Atlantik hat geschrieben:Kleines bisschen zu lesen für die Geisterfahrer der Diabetes Abteilung
Sorry, aber Dr. Kinga Howorka dokumentiert einerseits die Notwendigkeit einer stationären Diabetesschulung nicht, andererseits ist sie für ihre nicht ganz unumstrittenen Theorien nicht ganz unbekannt. Nicht ganz umsonst ist zu Dr. Kinga Howorka zu lesen: Der Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Misstrauensvotum gegen den lieben Gott, meinte Karl Kraus. Zu einem Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Kinga Howorka keinen Blitzableiter mitzunehmen, ist hingegen eine Unterlassungssünde.
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