Heute gelesen.....

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Herr_Koch
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Herr_Koch »

Was bei der aktuellen Flüchtlingsdebatte gerne mal untergeht ... es gibt auch unter den flüchtenden Menschen Diabetiker.

Hier ein Interview mit einem Typ-1-Diabetiker aus Syrien.
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Ottifant
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Ottifant »

Danke für den Tipp. Spannend zu lesen.
An liaba Gruass
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Aus Ärtezeitung 02.11.2016:
Betrifft Diabetes Typ 2

DPP-4-Hemmer punktet mehrfach

Eine Diabetes-Therapie soll Hypoglykämien sowie Gewichtszunahme vermeiden und die Betazell-Funktion wiederherstellen. Zudem soll sie sicher und einfach umsetzbar sein.

Von Michael Hubert

BERLIN. Erhöhte Blutzuckerspiegel bei Diabetikern liegen zum einen daran, dass die Insulinsekretion gestört ist. Zum anderen werde bei Diabetikern nach dem Essen über eine längere Zeit Glukagon gebildet als bei Gesunden, erinnerte Dr. Andreas Lueg. Der Diabetiker müsse also nicht nur den Zucker verstoffwechseln, den er mit der Nahrung aufnimmt, sondern auch den, den seine Leber unnötigerweise produziert, so der Diabetologe aus Hameln.

Genau an diesen beiden Punkten setze die Therapie mit einem DPP-4-Hemmer an: Die gestörte Insulinsekretion werde durch DPP-4-Hemmer wie Sitagliptin (in der Schweiz Januvia, Janumet, Xelevia, Velemtia) verbessert, die Überproduktion von Glukose in der Leber gehemmt, sagte Lueg bei der Veranstaltung "10 Jahre Sitagliptin – Blick auf eine Erfolgsgeschichte".

Zudem hat Sitagliptin weitere Vorteile: So senke es in der Kombination mit Metformin den HbA1c-Wert ähnlich stark wie eine Kombi aus einem Sulfonylharnstoff und Metformin, sagte Professor Wolfgang E. Schmidt vom Uniklinikum Bochum. Doch hätten die Patienten binnen eines Jahres mit dem Sulfonylharnstoff gut ein Kilogramm zugenommen, mit Sitagliptin jedoch fast 1,6 kg abgenommen. "Die Differenz von 2,5 Kilogramm ist für die Patienten und auch klinisch relevant", so Schmidt bei der von Berlin-Chemie unterstützten Veranstaltung. Weiteres Plus von Sitagliptin (vom Unternehmen als Xelevia®, in Kombination mit Metformin als Velmetia® angeboten): Es hat kein Hypoglykämie-Risiko.

Besonders alte Menschen neigten dazu, häufiger zu stürzen. Ihre Muskulatur sei schwächer, ebenso die Koordination. "Stürzt ein alter Mensch wegen Unterzuckerung, ist die Folge fast immer eine Schenkelhalsfraktur", ergänzte Lueg. "Wir sollten daher Substanzen verwenden, die nicht noch ein zusätzliches Risiko erzeugen."Lueg stellte auch die These in den Raum, dass bei Hochbetagten die Demenz vielleicht oft gar keine Demenz sei, sondern eine chronische Unterzuckerung.

Einen weiteren Vorteil hat Sitagliptin bei eingeschränkter Nierenfunktion. "Und rund 20 Prozent der Diabetiker haben eine GFR von unter 60", so Lueg. Der Diabetologe begrüßte, dass bei diesen Patienten jetzt auch Metformin erlaubt ist. "Doch bei einer GFR unter 45 ist damit Schluss." Sitagliptin hingegen sei mit Dosisreduktion bis zur Dialyse einsetzbar. Das sei ein wichtiger Aspekt. "Denn habe ich Patienten mit Niereninsuffizienz, wird diese auch fortschreiten", sagte Lueg. "Dann ist es einfacher dem Patienten zu sagen, wegen deiner Niere reduzieren wir die Dosis, als ein Medikament komplett abzusetzen und etwas Neues anzufangen." Denn auch Therapiewechsel gefährdeten die Adhärenz der Patienten.

Lueg wies darauf hin, dass Sitagliptin mit 25 mg / d bei einer GFR unter 30 keine schlechtere Wirkung habe als 100 mg bei normaler Nierenfunktion. Die Aussage "25 mg bringen ja nichts" sei falsch. Lueg erinnerte, dass SGLT2-Hemmer bei einer GFR unter 60 nicht neu zur Therapie eingesetzt werden dürften. "Und bei einer GFR unter 30 bleiben nur Sitagliptin oder Insulin."

Der Goldstandard eines Diabetestherapeutikums müsse eine gute HbA1c-Senkung aufweisen, gut verträglich sein und keine Gewichtszunahme verursachen, die Einnahme sollte einmal täglich als Tablette erfolgen, es müsse breit kombinierbar und sicher sein, einen geringen Besprechungsaufwand haben und in Endpunktstudien möglichst die Mortalität senken, so Lueg. Es sei zwar schwierig, das alles unter einen Hut zu bringen, "aber die DPP-4-Hemmer sind verdammt nah dran".
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Unglaubliche Mitteilung aus Deutschland:
Schule schliesst Kind mit Diabetes aus

Die Achtjährige Julie hat Diabetes Typ 1. Sie ging gerne zur Schule. Bis vor wenigen Wochen eine neue Lehrerin die Klasse übernahm und sich weigerte, Julie zu betreuen. Faktisch bedeutete das für Julie: Sie musste die Schule verlassen, wird zuhause unterrichtet. Das Mädchen ist traurig, die Eltern enttäuscht. Ausgeschlossen wegen Krankheit! Kann das wirklich sein?
Weitere Informationen: http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen ... n-100.html

Unmutskundgebungen in unserem Forum werden kaum weiterhelfen. Die Emailadresse der zuständigen Schulverwaltung: schulamt@lra-wm.bayern.de
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Postprandialer Blutzucker im Fokus

Der in aller Regel progrediente Verlauf des Diabetes Typ 2 bringt es mit sich, dass die Therapie im Laufe der Zeit angepasst und intensiviert werden muss. Ein Patientenbeispiel zeigt, wie die Blutzuckereinstellung optimiert werden kann.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kra ... s+mellitus
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Basil

Re: Heute gelesen.....

Beitrag von Basil »

Google feiert den Entdecker des Insulins
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 21111.html
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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Danke für den Hinweis, Basil.
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Weltweit sind heute 415 Millionen Menschen von Diabetes betroffen, wie die Grafik von Statista zeigt. Bis 2040 soll die Zahl der chronisch Erkrankten laut der internationalen Diabetes Federation noch einmal deutlich zunehmen.
infografik_6695_anzahl_der_zuckerkranken_weltweit_nach_region_n[1].jpg
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

DIABIL-2 Studie:
Hoffnung für Typ 1 Diabetiker kurz nach der Diagnose?
Kann niedrig-dosiertes Interleukin-2 die Zerstörung der noch verfügbaren Betazellen in der Bauchspeicheldrüse verhindern und deren Funktionsfähigkeit erhalten? Diese Frage wird das Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München, in Zusammenarbeit mit der Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München und dem Auftraggeber der Studie, dem Universitätsklinikum Assistance Publique – Hôpitaux de Paris, in der DIABIL-2 Studie überprüfen. Die Studie richtet sich an Kinder ab zwölf Jahren und Erwachsene mit Typ 1 Diabetes, deren Insulintherapie vor weniger als zwei Monaten aufgenommen wurde.
Bei Interleukin-2 handelt es sich um einen natürlichen Botenstoff, der von bestimmten Immunzellen (den sogenannten „T-Zellen“) freigesetzt wird. Er sorgt für den reibungslosen Ablauf der Immunabwehr.
https://idw-online.de/de/news663881
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Die fragwürdigen Kampagnen für Früherkennung
Führende Diabetes-Experten sind gegenüber der Deutschen Kampagne zur Früherkennung von Diabetes, „Deutschland misst“ skeptisch. Sie sagen, Früherkennung nutze bei Diabetes gar nichts. Die Behandlung eines leicht erhöhten Blutzuckerwertes habe keine Vorteile, könne sogar Schäden verursachen.
Die Kampagne werde durch Pharmafirmen gesponsert, welche Interesse an neuen Diabetikern hätten.

Gelobt sei die absolute Unabhängigkeit unseres Forums!
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