Heute gelesen.....

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hut
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Hauttransplantation gegen Diabetes?
Einpflanzen eines genveränderten Hautstücks verhindert Diabetes und Übergewicht bei Mäusen

Ungewöhnliche Therapie: Diabetes und Übergewicht könnten sich künftig durch eine verblüffend simple Methode behandeln lassen: durch das Einpflanzen eines kleinen, genveränderten Hautstücks. Bei Mäusen hat dies jetzt erstaunlich gut funktioniert. Trotz fettreicher Kost nahmen die Tiere weder zu, noch entwickelten sie Diabetes. Diese Methode könnte auch beim Menschen funktionieren und dann auch gegen andere Krankheiten eingesetzt werden, wie die Forscher erklären.

Xiaoyang Wu und sein Team von der University of Chicago wollen Diabetes, Übergewicht und weitere Krankheiten künftig mit einer speziellen Gentherapie bekämpfen. Der Clou: Die Behandlung erfolgt einfach durch die Transplantation eines kleinen, genveränderten Hautstücks.

Möglich wird dies, weil die Zucht menschlicher Haut aus Vorläuferzellen inzwischen Routine ist. Sie wird beispielsweise genutzt, um Verbrennungsopfern neue, eigene Haut transplantieren zu können. "Solche autologen Hauttransplantationen sind relativ günstig, die Prozedur ist minimal-invasiv und sicher und wird schon seit Jahrzehnten in der Klinik eingesetzt", erklären Wu und seine Kollegen.

Nach Ansicht der Wissenschaftler könnte diese Methode künftig auch beim Menschen relativ problemlos eingesetzt werden. Wie sie ausrechneten, könnte ein 20x20 Zentimeter großes Hautstück für die Therapie ausreichen. Der große Vorteil: Die Züchtung und Herstellung menschlicher Haut ist etablierter und einfacher als bei Mäusen. Gleichzeitig ist es leicht, die Gentherapie bei Komplikationen sofort wieder zu beenden: Man entfernt einfach das transplantierte Hautstück wieder.

Quelle:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-21 ... magazin%29
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Bei älteren und komorbiden Diabetespatienten kann eine „normnahe“ Einstellung des Blutzuckers bereits eine Übertherapie bedeuten. Bei ihnen überwiegen die Risiken den angestrebten Nutzen der medikamentösen Behandlung.

WENN MAN DES GUTEN ZU VIEL TUT

Während weltweit Versorgungslücken aufgezeigt werden, gibt es inzwischen auch eine andere Seite der Medaille: die der Übertherapie. Betroffen sind hiervon insbesondere ältere und komorbide Patienten, wie bei einer Vortragsreihe auf dem Jahreskongress der Amerikanischen Diabetes Gesellschaft (ADA) in San Diego betont wurde.

Klinische Leitlinien empfehlen die Ausrichtung auf ein HbA1c-Niveau von weniger als 7 % für die meisten Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes. Obwohl eine enge glykämische Kontrolle für viele Patienten prognostisch vorteilhaft ist, kann die Erreichung dieses Zielwertes bei anderen zu einer höheren Belastung der Behandlung, mehr unerwünschten Arzneimittelreaktionen (Hypoglykämien, Interaktionen) und letztlich auch höheren Kosten führen. „Insbesondere für ältere Patienten mit komplexen gesundheitlichen Problemen und einer begrenzten Lebenserwartung ist es unwahrscheinlich, dass sie von einer engen Blutzuckerkontrolle profitieren“, sagte Prof. Deborah J. Wexler, Chefärztin des Diabeteszentrums am Massachusetts General Hospital in Boston.

Die Vorteile einer intensiven Diabetestherapie würden erst nach einer Behandlungszeit von 15 Jahren evident. Daher sei ein HbA1c-Wert unter 7 % nur für Personen mit einer längeren Lebenserwartung sinnvoll, sagte Wexler.

Mehr dazu:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... aid=192771
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Schweine als Organspender für Menschen?
Forschern ist die Zucht retrovirenfreier Klonferkel gelungen. Organtransplationen von Tieren zu Menschen rücken damit ein gutes Stück näher.

Ein Team von Wissenschaftlern an der Harvard-Universität hat mit Hilfe der Gentechnik Schweine gezüchtet, deren Erbsubstanz keine potenziell gefährlichen endogenen Retroviren mehr aufweist. Gemäss dem veröffentlichten Bericht in der Fachzeitschrift «Science» sind die Forscher damit dem Ziel, eines Tages Tierorgane in Menschen verpflanzen zu können, einen grossen Schritt näher gekommen.

Der Leiter des Transplantationszentrums des Universitätsspitals Zürich, Nicola Müller, findet die Resultate «extrem beeindruckend», betont aber, dass die Transplantation von Schweineorganen in Menschen trotzdem noch Zukunftsmusik bleibe. Weitere Hürden seien die Abstossung von Organen sowie die Vereinbarkeit gewisser Systeme, wie zum Beispiel das Gerinnungssystem. «Es werden also noch einige Jahre vergehen, bis solche Organe routinemässig eingesetzt werden», sagt Müller zum SRF.

Eine Ausnahme seien sogenannte Inselzellen, die Insulin produzieren, wo es jetzt rascher gehen könnte – was speziell für Menschen mit Diabetes interessant wäre. Menschen können bereits mit biologischen Herzklappen von Schweinen oder Rindern leben.

Mehr dazu:
https://bazonline.ch/wissen/medizin-und ... y/10543895
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Inspiriert durch einen (nicht öffentlichen) Fachartikel in der Ärztezeitung:
Typ-2-Diabetes
Bei Antidiabetika geht Sicherheit vor Wirksamkeit
Eine moderne antidiabetische Therapie solche sollte nicht nur die Stoffwechselsituation anhaltend verbessern, sondern auch das Hypoglykämierisiko minimieren, das Gewicht stabilisieren oder besser sogar reduzieren und auch vor kardiovaskulären Ereignissen schützen.

Die gefürchtetste Komplikation bei einer Therapie mit einem Sulfonylharnstoff ist die Hypoglykämie. Eine solche führt am Herzen zu einer Verlängerung der QTc-Zeit, was wiederum das Auftreten von malignen Herzrhythmusstörungen begünstigt.

Unter diesen Blickwinkel ist das Bestreben einzelner Betroffener, um jeden Preis möglichst tiefe Glukosewerte zu erreichen und selbst bei minimal erhöhten Werten medikamentös behandelt zu werden, zu hinterfragen.

Mehr dazu:
Sicherheit vor Wirksamkeit.pdf
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Diabetesbetroffene setzen vermehrt elektronische Geräte ein. Zeichen sich neue Wege in der Stromversorgung ab?
Körperenergie als Stromquelle

Smartphone, MP3-Player, Sportelektronik wie Pulsmesser oder Tracker, medizinische Geräte wie Blutdruckmesser, Herzschrittmacher oder Insulinpumpe: Eine wachsende Zahl elektronischer Begleiter erleichtert unser Alltagsleben. Doch so nützlich die smarten Helfer auch sein mögen, ihr steter Hunger nach Strom ist ein Problem. Die Lösung: Stromversorgung mittels körpereigener Bewegungsenergie. Daran arbeiten Forscherinnen und Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

„Will man Bewegungsenergie des Körpers ernten, besteht die Herausforderung darin, dass die Stromerzeugung vom Nutzer keinen zusätzlichen Kraftaufwand fordert“, sagt Christian Pylatiuk vom Institut für Angewandte Informatik (IAI). Mit seinem Team hat der Mediziner zwei Systeme entwickelt, die diesem Anspruch genügen. Eine Konstruktion für die untere Extremität nutzt das Körpergewicht beim Gehen. Unter Ferse und Ballen des Läufers ist dabei je ein kleines mit Flüssigkeit gefülltes Kissen angebracht. Beim Auftreten und Abrollen wird Öl durch eine Schlauchverbindung dazwischen hin und her gepumpt und treibt – ähnlich einem Gezeitenkraftwerk im Miniaturformat – einen Kolben, der wiederum einen Generator antreibt.

Ein anderer Generator kann wie eine Uhr am Arm getragen werden. Die besondere Schwierigkeit hier: Um einen Generator zu betreiben, müssen die sehr unsteten Armbewegungen in eine gleichmäßige Bewegung umgewandelt werden. Pylatiuk hat dafür auf eine bewährte Technik zurückgegriffen: „Die Funktionsweise ähnelt der einer Automatik Uhr.“ Im Gegensatz zum Uhrwerk, wo die Energie mittels Schwungmasse, die eine Feder spannt, gespeichert wird, ist hier ein Induktionsmotor aktiv, in dem ein Exzenter einen Magneten in einer Spule vor und zurück bewegt. Die maximale Leistung von 2,2 Milliwatt reicht zwar noch nicht ganz, um etwa ein Hörgerät zu betreiben oder ein Smartphone aufzuladen. Aber: „Wir arbeiten gerade an einer leistungsfähigeren Version für den Consumer Bereich“, sagt Pylatiuk. Mit den Ergebnissen rechnet er bis Ende des Jahres.

Mehr dazu:
http://www.kit.edu/kit/pi_2017_115_koer ... quelle.php
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Diabetes Center Berne erhält Geschäftsführer
Die Aufbauarbeiten für das Diabetesforschungszentrum Diabetes Center Berne (DCB) haben begonnen. Mitte August wurde die DCB Research AG gegründet, welche die Forschungsarbeiten und -projekte koordinieren wird. Geschäftsführer wird Lukas Frösch. Er tritt seine Stelle per 01. Dezember 2017 an. Chairman des DCB Scientific Advisory Boards wird Prof. Dr. med. Christoph Stettler.

Der Fokus des Diabetes Center Berne (DCB) liegt auf ungelösten Problemen in der Therapie von Diabetes mellitus. Das Center wird eng mit der Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin & Metabolismus (UDEM) der Insel Gruppe zusammenarbeiten. Das DCB wird nach Eröffnung des Translations-Zentrums sitem-insel im Neubau auf dem Areal des Inselspitals einziehen. Dr. h.c. Willy Michel, Verwaltungsratspräsident der Ypsomed Gruppe, stellt für dieses Vorhaben einen Betrag von 50 Millionen Schweizer Franken privat zur Verfügung.

Mehr dazu:
http://www.diabetescenterberne.com/docu ... ehrung.pdf
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Zweifel an der Wirksamkeit:
Bund und Industrie vereinbaren weitere Zuckerreduktion in Joghurts
Der durchschnittliche Gehalt von Zucker in Joghurts und Frühstücksflocken soll weiter sinken. Bundesrat Alain Berset hat mit den Schweizer Lebensmittelproduzenten und Detailhändlern neue Ziele vereinbart.

Vor zwei Jahren hatten der Bund und mehrere Unternehmen an der Expo in Mailand vereinbart, den Zucker zu reduzieren. Seither ist der durchschnittliche Gehalt an zugesetztem Zucker in Joghurts um rund 3 Prozent gesunken, in Frühstückscerealien um rund 5 Prozent. Es handelt sich um einen Durchschnittswert über alle Produkte, wobei der Marktanteil der einzelnen Produkte mit mehr oder weniger Zucker nicht berücksichtigt ist.

Die Entwicklung sei sehr erfreulich, sagte Bundesrat Berset. Bis Ende 2018 soll der Zuckergehalt bei den Joghurts nun um weitere 2,5 Prozent reduziert werden, bei den Frühstückscerealien um 5 Prozent.

Der Grund für all diese Bemühungen: Wir bewegen uns zu wenig, essen zu energiereich, zu süss, zu salzig und zu fett. Das führt zu einer Zunahme von Fettleibigkeit und nichtübertragbaren Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Folgekosten solcher Krankheiten für die Schweiz werden auf 52 Milliarden Franken pro Jahr beziffert.

Man bedenke:
Ein durchschnittliches Erdbeerjoghurt enthält aktuell 13 Gramm Zucker. Eine Reduktion von 2,5% macht gerade mal 0,325 Gramm Zucker aus, was einem Zwölftel eines Würfelzuckers (4g) entspricht….
Ob die Einsparung eines Zwölftels eines Würfelzuckers tatsächlich die Gesundheitssituation der Schweizer zu verändern vermag?

Mehr dazu:
https://www.blick.ch/news/schweiz/gesun ... 63410.html
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Geteiltes Leid
Diabetes beim Partner erhöht das eigene Risiko
Menschen, die mit einem Partner zusammenleben, bei dem kürzlich Diabetes diagnostiziert wurde, entwickeln viel häufiger ebenfalls einen solchen als Personen mit stoffwechselgesunden Partnern.

Wenn bei einem Patienten ein Diabetes festgestellt wird, lohnt es sich, auch dessen Partner im Auge zu behalten. Zu dieser Überzeugung gelangten Wissenschaftler von der Emory University in Atlanta, die in einer retrospektiven Kohortenstudie Daten von etwa 3,5 Millionen Personen des Kaiser Permanente Northern California (KNPC) aus den Jahren 2007 bis 2011 analysiert hatten. Bei den Partnern neu erkrankter Diabetiker ermittelten sie eine jährliche Diabetesinzidenz von 16,4/1.000/ Personen. Diese war fast elfmal so hoch wie die Erkrankungsrate von Menschen, deren Partner nicht an Diabetes litten, und nahezu doppelt so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung (8,3/1.000). Besonders anfällig für einen solchen „partnerschaftlichen Befund“ waren die Männer (22,4/1.000 vs. 12,8/1.000 weibliche Partner). In der multivariaten Analyse, in die sozioökonomische Faktoren sowie Lebensstil und gesundheitliche Aspekte einflossen, war die Erkrankungshäufigkeit ein Jahr nach der Diabetesdiagnose des Partners immer noch um das 8,7-Fache er-höht. Auch drei Jahre nach der Diagnose zeigten sich noch deutliche Unterschiede gegenüber Paaren mit stoffwechselgesunden Partnern (45/1.000 vs. 11,7/1.000).

Quelle:
MMW - Fortschritte der Medizin
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Schweinegrippe:
Löst das H1N1-Virus Typ-1-Diabetes aus?

Weltweit erkranken jährlich mehr als 65.000 Menschen neu an Typ-1-Diabetes. Die genauen Ursachen sind noch unklar. Einer neuen Studie zufolge könnte jedoch eine Infektion mit dem Schweinegrippe-Virus H1N1 die Gefahr für den Ausbruch der Autoimmunkrankheit erhöhen - insbesondere bei Kindern.

Unter 30-Jährige, die sich während der Schweingrippe-Pandemie zwischen 2009 und 2010 mit dem H1N1-Virus infiziert hatten und deswegen im Krankenhaus behandelt worden waren, erkrankten später doppelt so häufig an Typ-1-Diabetes wie die restliche Bevölkerung. Dies berichten Dr. Paz Lopez-Doriga Ruiz und Kollegen auf einer Diabetes-Tagung in Lissabon, Portugal. Die Forscher hatten Krankenregister von 2,28 Millionen Norwegern zwischen 2009 und 2014 ausgewertet und herausgefunden, dass im Anschluss an die Grippe-Pandemie im Jahr 2009 insgesamt 2.376 Norweger an Typ-1-Diabetes erkrankten. Jene, die nur unter grippeähnliche Symptomen litten, hatten später immerhin noch ein 18 Prozent höheres Risiko für die Zuckerkrankheit als Personen, die nicht krank waren. Bei 15-jährigen oder jüngeren Kindern zeigte sich dieser Zusammenhang noch deutlicher: Ihr Risiko lag um 25 Prozent höher.

Typ-1-Diabetes ist eine chronische Autoimmunkrankheit, bei der das Immunsystem Zellen zerstört, die für die Blutzuckerkontrolle wichtig sind. Es gebe Menschen, die eine genetische Anfälligkeit dafür hätten, so die Wissenschaftler. Darüber hinaus sei aber auch ein Umweltauslöser nötig, damit die Krankheit entstehe. Viren-Infektionen könnten solche Trigger sein - und das H1N1-Virus sei bereits mit anderen Autoimmunstörungen in Verbindung gebracht worden. Ihre Studie stütze die Theorie, dass Atemwegsinfektionen bei Menschen mit einer bestehenden Veranlagung zur Entstehung von Typ-1-Diabetes beitragen können, so das Fazit der Forscher.

Quelle:
aponet.de
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Re: Heute gelesen.....

Beitrag von hut »

Es geht zwar nicht um Diabetes, aber um die Bauchspeicheldrüse und um Insulin….

Ein neuer Ansatz bei Hyperinsulinismus
Hyperinsulinismus ist eine schwere Erkrankung, über die bisher wenig bekannt ist. Eine vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützte Studie hat aufgezeigt, wie eine genetische Mutation das Problem hervorruft.

Bei Diabetes liegt ein Insulinmangel vor. Beim angeborenen Hyperinsulinismus hingegen weisen die Patienten eine zu häufige und übermässige Produktion des Hormons Insulin auf, sogar ohne Zufuhr von Kohlenhydraten. Da Insulin für den Zuckerstoffwechsel verantwortlich ist, führt eine Insulinüberproduktion zu einer chronischen Unterzuckerung (Hypoglykämie). Das energiebedürftige Gehirn ist dadurch ständig unterversorgt. Die Krankheit kann schwerwiegende Schädigungen des Gehirns hervorrufen und in ganz schweren Fällen sogar zum Tod führen.
Mit der Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) ist es einem Forschungsteam der Universität Genf gelungen, die Auswirkungen einer häufigen genetischen Mutation bei angeborenem Hyperinsulinismus genau zu beschreiben.

Der angeborene Hyperinsulinismus zeigt seine Wirkung ab der Geburt. Die seltene Krankheit betrifft etwa eines von 50'000 Neugeborenen, doch die Diagnosestellung ist nicht einfach.
Das Forschungsteam hat sich mit einer genetischen Mutation befasst, die bei Fällen von Hyperinsulinismus bekannt ist. Das fragliche Gen produziert das GDH-Protein, das der Bauchspeicheldrüse den Befehl zur Insulinausschüttung erteilt. Normalerweise ändert das Protein seine Form, sobald der Blutzuckerspiegel einen Grenzwert überschreitet. Dann öffnet sich das Protein für ein Molekül, einen "Beschleuniger", das sich an das Protein bindet. Das Protein wird aktiv und sendet ein Signal an die Bauchspeicheldrüse, die daraufhin mehr Insulin produziert.
Beim angeborenen Hyperinsulinismus bewirkt das mutierte Gen eine Veränderung der Proteinstruktur. Das Protein bleibt für das Beschleunigermolekül immer offen, unabhängig vom Blutzuckerspiegel. Daher sendet es der Bauchspeicheldrüse ständig das Signal, Insulin auszuschütten, in übermässigen Mengen.
Insulin begünstigt insbesondere den Transfer von Zucker in die Muskeln. Bei einem ständigen Insulinüberschuss wird das Gehirn nicht genügend mit Zucker versorgt, was zu Schädigungen des Gehirns führen kann.

Momentan haben die Behandlungsmöglichkeiten des angeborenen Hyperinsulinismus tiefgreifende Folgen: Sie reichen von der fast vollständigen Entfernung der Bauchspeicheldrüse - was zu Diabetes führt - bis zur Verabreichung von Molekülen, die die Aktivität der Bauchspeicheldrüsenzellen regulieren und schwere Nebenwirkungen aufweisen.

Die neue Studie ebnet möglicherweise den Weg für neue Behandlungsmethoden, indem allenfalls ein. Molekül entwickelt werden kann, das den Beschleuniger des GDH-Proteins hemmt, indem es den betreffenden Rezeptor am Protein belegt, was die Insulinproduktion verringert.

Quelle:
http://www.presseportal.ch/de/pm/100002863/100806915

Webseite Kongenitaler Hyperinsulinismus:
http://www.hyperinsulinismus.de/
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