Heute gelesen.....

[hut]

Diabetes Typ 1: Künstliche Bauchspeicheldrüse soll 2020 auf dem Markt sein
Weltweit versuchen Forscher eine künstliche Bauchspeicheldrüse zu entwickeln, die Menschen mit Diabetes Typ 1 die manuelle Insulininjektion abnehmen soll. „Laut Professor Philipp aus Israel, können wir davon ausgehen, dass die künstliche Bauchspeicheldrüse 2020 in der Routinebehandlung für Patienten mit Diabetes Typ 1 zur Verfügung stehen wird“, berichtet Professor Olga Kordonouri gestern auf der 51. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Berlin.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/66578

[hut]

Unser Forenuser Hanspeter hat mich auf den folgenden Kommentar von Thomas B. Cueni zur Puls-Sendung des SRF1 zu Diabetes aufmerksam gemacht:
Das Silo-Denken durchbrechen
Die PULS-Sendung zu Typ 2-Diabetes ist ein typisches Beispiel für den Umgang mancher Medien mit den Kosten im Gesundheitswesen. Insgesamt war der Bericht sehr gut und differenziert. Stereotyp war leider die Kostendiskussion.
http://newsroom.interpharma.ch/2015-05- ... rchbrechen

Ebenso hat er mir auf einen Artikel in der Basler-Zeitung hingewiesen:
Betreuung durch Doc aus der Wolke
Der Artikel wurde uns durch die Basler-Zeitung freundlicherweise in elektronischer Form (PDF) zur Verfügung gestellt.:

BaZ 09.05.2016, 7.pdf

Besten Dank für die Hinweise, Hanspeter und besten Dank an die Basler-Zeitung.

[hut]

Ärzte Zeitung (D), 18.05.2016
Diabetes Typ 2:
Insulinaspart schrittweise oder sofort drei Boli?[/b]
Der Einstieg in die Insulintherapie erfolgt bei Typ-2-Diabetikern in der Regel als basalunterstützte orale Therapie. Doch wie geht es weiter, wenn eine Intensivierung der Insulintherapie erforderlich wird? Sollte man dann sofort auf die klassische Basal-Bolus-Therapie mit einem Bolus zu jeder Mahlzeit, also insgesamt drei Boli, übergehen? Oder ist es sinnvoller, das kurzwirksame Insulin schrittweise, das heißt zunächst nur zu einer Hauptmahlzeit hinzugeben?

Dieser Frage widmete sich die randomisierte Studie STEPwise™. Dabei waren die beiden Strategien im Hinblick auf Wirksamkeit bezüglich Senkung des HbA1c-Wertes und Sicherheit bezüglich der Hypoglykämierate bei 401 Typ-2-Diabetiker miteinander verglichen worden. Die Charakteristika der beiden Studiengruppen waren vergleichbar, heißt es in einer Mitteilung von NovoNordisk. Als Basalinsulin erhielten alle Patienten Insulin detemir (Levemir®) und als kurzwirksames Insulin Insulin aspart (NovoRapid®). Die täglichen Dosisanpassungen erfolgten auf Grundlage der präprandial gemessenen Blutzuckerwerte.

Am Ende der Studie nach 32 Wochen wurde in beiden Gruppen eine vergleichbare HbA1c-Senkung (-1,12 Prozent in der STEPwise-Gruppe vs. -0,98 Prozent in der STEPfull-Gruppe) dokumentiert. Ähnlich verhielt es sich mit dem Anteil an Patienten, die den HbA1c- Zielwert < 7 Prozent erreichen konnten (63,3 vs. 55,9 Prozent).

Der direkte Beginn mit drei Boli des kurzwirksamen Insulins führte jedoch etwas schneller zur HbA1c-Reduktion und reduzierte zwangsläufig die Blutzuckeranstiege nach allen drei Hauptmahlzeiten. Die schrittweise Intensivierung ging andererseits mit einer geringeren Hypoglykämierate einher. Insbesondere kam es zu Beginn der Therapie mit drei Boli zu einem raschen Anstieg der Hypoglykämierate, die jedoch im weiteren Verlauf wieder abnahm.

Die Zufriedenheit der Patienten war mit der stufenweisen Therapie größer, was auch dazu führte, dass weniger Patienten die Studie abbrachen.

Zusammenfassend sprechen die Daten dieser Studie dafür, dass eine schrittweise Intensivierung der Insulintherapie den Patienten eine bessere Möglichkeit bietet, sich mit der prandialen Gabe von Insulin vertraut zu machen, wodurch Hypoglykämien vermieden werden. Darunter leidet die Qualität der Stoffwechseleinstellung nicht.

[hut]

Ein erstes modulares Smartphone mit Modulen wie ein Glukosesensor für Diabetes-Patienten soll noch in diesem Jahr kommen
Anfang 2015 kündigte das Unternehmen Google an, dass die ersten Testgeräte noch im gleichen Jahr bereit seien. Daraus wurde bekanntlich nichts. Bei der Konferenz I/O gab Google am Freitag 20.05.2016 endlich ein Update: Die Entwickler-Version soll diesen Herbst fertig sein.
http://t3n.de/news/project-ara-lebt-ers ... 3n+News%29

[hut]

Epigenetische Veränderung macht anfälliger für Übergewicht und sagt spätere Leberverfettung voraus
Wie Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) unter Führung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) am Mausmodell zeigen, kündigt bereits eine im Jungtier zu beobachtende, epigenetische* Veränderung des Igfbp2**-Gens eine spätere Leberverfettung im erwachsenen Tier an. Zudem haben Jungtiere mit dieser Veränderung einen gestörten Zuckerstoffwechsel und sind deutlich anfälliger für krankhaftes Übergewicht. „Auch bei krankhaft übergewichtigen Menschen mit einer beginnenden Zuckerkrankheit konnten wir diese Veränderung im entsprechenden Gen nachweisen. Sie käme daher vielleicht künftig als Risikomarker in Frage“, so Annette Schürmann vom DIfE.

https://idw-online.de/de/news651700

[hut]

Neues Eversense® CGM System bald in Deutschland verfügbar:
Roche Diabetes Care übernimmt exklusiven Vertrieb
Roche Diabetes Care Deutschland kooperiert ab sofort mit Senseonics(TM), Inc., einem Medizintechnikunternehmen mit Sitz in den USA. Roche wird das neue Eversense® CGM System (Continuous Glucose Monitoring), das erste CGM System mit einem Sensor, der bis zu 90 Tage hält, exklusiv in Deutschland vertreiben. Das innovative CGM System besteht aus drei Komponenten: einem Langzeit-Sensor, der unter der Haut getragen wird, einem Smart Transmitter, der sich leicht abnehmen und wieder anbringen lässt, sowie einer Smartphone-App für iOS und Android. Die ermittelten Glukosewerte werden automatisch via Bluetooth-Technologie an das Smartphone übertragen.

http://www.presseportal.ch/de/pm/100060011/100788521

[Rezzer]

Da kenne ich was besseres, und eh noch billiger.

https://www.contournextone.ch/de/home

[hut]

Da kenne ich was besseres, und eh noch billiger. https://www.contournextone.ch/de/home

Das beschriebene Continuous Glucose Monitoring System kann in keiner Weise mit dem Contour Next One - Messgerät verglichen werden. Das Contour Next One ist ein sehr gutes Messgerät mit Datenübermittlung, aber kein kontinuierliches Glucose-Monitoring System (CGM).

[hut]

Information der Firma Roche Diabetes Care Switzerland nach einer entsprechenden Anfrage durch den diabetesclub.ch:
Die Kooperation mit Senseonics(TM), Inc., bezieht sich zunächst auf die drei Märkte: Italien, Deutschland und Niederlande. Eine Erweiterung auf zusätzliche Märkte wie z.B. die Schweiz wird geprüft. Es können heute aber noch keine verbindlichen Aussagen dazu gemacht werden.

[hut]

Künstliches Pankreas: (fast) automatisierte Diabetesbehandlung?
Die Diabetes-Therapie ist für Patienten sehr aufwendig: Sie müssen regelmäßig ihren Blutzucker kontrollieren, Medikamente einnehmen und Insulin spritzen. Bei einem schlechten Selbstmanagement drohen ihnen gefährliche Entgleisungen des Blutzuckers. Aber auch externe Faktoren können dazu beitragen, dass der Zucker macht, was er will. Ein künstliches Pankreas könnte hier Abhilfe schaffen.
Prof. Christoph Stettler erklärt in einem Interview, wie ein solches System funktioniert und wie ein cleverer Algorithmus den Blutzucker reguliert – und dabei sogar in die Zukunft schauen soll.

http://www.medica.de/cgi-bin/md_medica/ ... s_Diabetes