diabetesclub.ch

Hallo zusammen

Bin stets passiv dabei und heute endlich auch wieder mal aktiv!

Kurz zur meiner Situation:
Ich bin 22 und habe seit gut 6 Jahren Diabetes Typ 1.
Ich musste letzte Woche zu meinem Hausarzt und als erstes wurde der Blutdruck gemessen. Zum Erstaumen meinerseits und meines Hausarztes war dieser erhöht auf 130/101mmHg. Er suchte noch nach meinen Daten von der Diabetes Jahreskontrolle vom Februar im Spital, und auch da waren die Werte schon erhöht auf 126/101mmHG. (Dieser Arzt hat jedoch gesagt das wäre noch in Ordnung) Da mein Vater vor kurzem wegen eines "Fast-Herzinfarktes" (zum Glück nur "fast") ins Spital eingeliefert wurde und man danach feststellte, dass dies alles Erblich bedingt ist, schlug mein Hausarzt sofort Alarm und verschrieb mir Blutdrucksenker (ACE-Hemmer, leicht dosiert) da ich ja mit dem Diabetes noch zusätzlich gefährdet bin.

So nun zu meinen Fragen:
Ist dieser untere erhöhte Wert von 101 überhaupt so schlimm wie mir das mein Hausarzt vermittelt hat? (Bin ein wenig verwirrt da er sofort Alarm schlug und mein Diabetes-Arzt sagte es sei in Ordnung)
Findet ihr es sinnvoll in meinem Alter schon solche Tabletten zu nehmen?
Müsste man vor der Einnahme der Tabletten nicht über längere Zeit den BD beobachten?
Und gibt es Alternativen zur BD-Senkung ausser Tabletten?

Ich kenne mich zu wenig aus in Sachen Blutdruck, da es ja für mich bis jetzt noch kein Thema war und bin deshalb froh, wenn ich Rat von bereits erfahreren Personen erhalte.

Danke und beste Grüsse (und nachträglich noch frohe Ostern)
Tapsii

Sport soll gut sein für den Blutdruck, sagt man.

Der untere Wert scheint tatsächlich zu hoch. Aber bevor da Tabletten verschrieben werden, müssste man meiner Meinung nach eine 24-Stunden-Blutdruckmessung machen. Ein einzelner Wert in der Praxis reicht da nicht aus. Mein BD ist beim Arzt auch nie ganz ok. Wenn ich daheim messe aber schon. Misst du daheim?

Eine familiäre Vorbelastung ist natürlich ein Grund, das im Auge zu behalten. Aber dann richtig und nicht einfach Tabletten verschreiben.

Ich kann der Antwort von Herr_Koch völlig zustimmen.
Ein "unterer" Wertz von 101 gilt heute ganz klar als zu hoch. Sicher ist es angebracht, den Blutdruck in der nächsten zeit häufiger zu kontrollieren. Allenfalls, wie bereits vorgeschlagen, eine 24-Stunden-Blutdruckmessung angezeigt. Auch wäre es interessant, den Blutdruck unmittelbar nach dem Erwachen, also vor dem Gang zum Arzt, zu messen.
Falls der Blutdruck tatsächlich gesenkt werden muss, wird eine entsprechende Medikation kaum zu umgehen sein, auch wenn dies mit 22 Jahren doch etwas früh scheint.
Besprich die Sache mit deinem Hausarzt, du scheinst dort in guten Händen zu sein. Er hat auf deinen Blutdruck reagiert

Hallo,

Grundsätzlich sind alle diastolischen Werte über 100 kritisch.
Allerdings muss man auch den Weisskitteleffekt in Betracht ziehen.
Ich hatte bis jetzt so um die 6mal systolische Werte um die 200. Komischerweise aber IMMER im Spital gemessen!
Zu Hause oder beim Hausarzt hatte ich nie solch hohe Werte.

Aufgeregt bin ich eigentlich nicht, aber im Spital, muss ich immer am frühen Morgen antanzen und ich bin Nachtmensch!
Alle anderen Termin sind immer wesentlich später.

Die Kardio- und Angiologen stören diese Werte nicht, Kommentar: Wichtig ist, was sie zu Hause messen!
Und da liege ich bei 120-130 zu 70, allerdings mit Medikamenten.

Bei Herzrhythmusstörungen habe ich mit meinen Geräten keinen Blutdruck, nur Fehlermeldungen!
Die Spitalgeräte sind blöder und zeigen irgendwelchen Mist an. Da muss ich verlangen, dass man altherkömmlich, mit Manschette und Stethoskop misst, dann gibt es vernünftige Werte.

Also eine Freundin von mir hatte, fast das gleiche Problem wie du und auch so jung. Hast du Probleme mit der Wirbelsäule, komische Schmerzen oder sehr oft auch Kopfschmerzen? Bei ihr kam der hohe Blutdruck vom Atlas- Halswirbel, dieser war mit der Zeit verschoben und es kam zu solchen komischen Symptomen, dass sie sogar vom Hausarzt Tabletten bekommen hat gegen hohen Blutdruck, keiner hat sich ihre Wirbelsäule angeschaut. Sie kam alleine auf die Idee und fand online Leute die so etwas wie sie hatten. Nachdem sie den Atlas richten lassen hat, war ihr Blutdruck wieder normal, Tabletten nimmt sie auch nicht mehr dagegen.

´Wäre schade wenn du so jung jetzt Blutdruck Tabletten nimmst, bei Blutdruck bin ich der festen Überzeugung das man das auch anders in den Griff bekommen kann.
Wie geht es dir den mittlerweile? Und wie bist du an das Problem rangegangen?

Auf anraten meiner Physiotherapeutin habe ich Knoblauchtabletten genommen. Damit lässt sich der Blutdruck mit Naturprodukten sehr gut regulieren (Doppelherz Knoblauchkapseln mit Mistel und Weissdorn). Leider in der Schweiz, nach Auskunft der Apotheke, nicht erhältlich. Ich kaufe diese im benachbartem
Deutschland ein.
Alles Gute Hanspeter

Verstehe ich das richtig, dass dein Physiotherapeut dir Ratschläge zu Kreislaufproblemen gibt und Medikamentenempfehlungen macht?

Paedy hat geschrieben:Verstehe ich das richtig, dass dein Physiotherapeut dir Ratschläge zu Kreislaufproblemen gibt und Medikamentenempfehlungen macht?

Physiotherapeuten dürfen auch Ratschläge zu Herzkreislaufproblemen geben. Gehört zum Fachbereich.
Ratschläge zu Nahrungsergänzungen (dazu gehören Knoblauchtabletten) darf jeder geben, somit auch Physios. Solche Ratschläge bekommt man ja auch von "nichtmedizinischen" Leuten. Und es gibt Physios die sich im Bereich der Nahrungsergänzung weiterbilden. Eine Kompetenzüberschreitung wäre, zu sagen, jemand solle ohne Rücksprache mit dem Arzt Blutdruckmedikamente absetzen.

Zur Ergänzung:
Mein Hausarzt kennt die Therapeutin persönlich und ist auch orientiert über diese Nahrungsergänzung. Mein Blutdruck wird vom Hausarzt regelmässig kontrolliert. Er findet es in Ordnung wenn nicht nur mit der "chemischen Keule" sondern auch mit andern Produkten der Erfolg gesucht wird.