Gedanken zum Weltgesundheitstag am 7. April 2016
Verfasst: Mi 6. Apr 2016, 22:17
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erinnert mit diesem Tag an ihre Gründung im Jahr 1948. Der Weltgesundheitstag 2016 stellt das Thema Diabetes in den Mittelpunkt.
Diabetes steht in den Schlagzeilen:
Diabetes, die neue Volksseuche
Diabetes belastet Sozialkassen massiv
Diabetes als Folge einer ungesunden Lebensweise
Zuckersteuer als Diabetesprophylaxe
Gemäss den Berichterstattungen haben wir Diabetesbetroffenen unsere Krankheit durch unseren Lebenswandel selbst verursacht und produzieren damit Gesundheitskosten, welche unsere ehrenwerten Mitbürger, die sich nicht der Völlerei und dem Bewegungsmangel hingeben, zu tragen haben. Der Begriff „Diabetes-Tsunami“ wurde bereits geprägt.
Die Art und Weise, wie aktuell über Diabetes berichtet wird, ist dazu geeignet, aus Diabetesbetroffenen eine geächtete Gesellschaftsschicht zu produzieren. Es kommen Erinnerungen an das Mittelalter, in welchem psychisch Kranke vom Teufel besessen waren und Epilepsie eine Strafe Gottes darstellte. Im Alten Testament begrub Gott die Städte Sodom und Gomorra unter einem Regen aus Feuer und Schwefel, weil sie der Sünde anheimgefallen waren. Heute schickt er den Diabetes.
Horrorbilder von Amputationen, Erblindung, Herz- Kreislaufschädigungen etc., werden nach wie vor gerne zu Hilfe genommen, obwohl diese möglichen Langzeitfolgen dank dem Bewusstsein und der Diszipliniertheit der Diabetesbetroffenen und natürlich dank den Fortschritten in den Behandlungsmöglichkeiten, stetig zurückgehen.
Auch wenn nicht von der Hand zu weisen ist, dass Ernährung und Bewegung den Stoffwechsel beeinflussen, ist die Diabetesthematik doch etwas differenzierter zu betrachten. Bei Weitem nicht jeder Diabetesbetroffene (und dies trifft auch auf den Typ 2 Diabetes zu) hat sich seinen Diabetes angefressen oder durch bequeme Trägheit angelacht. Es wäre im Sinne der Diabetesbetroffenen, wenn die Berichterstattungen über Diabetes wieder etwas versachlicht würden.
Der Grossteil der erwachsenen Diabetesbetroffenen steht im Erwerbsleben und trägt seinen Teil zum wirtschaftlichen Wohlstand unserer Gesellschaft bei. Faktoren, wie Ernährung und Bewegung werden von sehr vielen Betroffenen ernst genommen. Unseren Kindern und Jugendlichen mit Diabetes steht (hoffentlich) der Weg zu einem Leben als vollwertige Gesellschaftsmitgliedern, welche ganz normal im Leben stehen, ohne ihren Diabetes rechtfertigen zu müssen, offen.
Das unabhängige Schweizer Diabetesforum http://www.diabeteslcub.ch distanziert sich von der erwähnten Art der Berichterstattung zu Diabetes und ruft zu einer Versachlichung der Thematik auf. Nach wie vor stehen wir zu unserem Slogan „Diabetes? … na und“. Wir lassen uns durch den Diabetes nicht unterkriegen!
Diabetes steht in den Schlagzeilen:
Diabetes, die neue Volksseuche
Diabetes belastet Sozialkassen massiv
Diabetes als Folge einer ungesunden Lebensweise
Zuckersteuer als Diabetesprophylaxe
Gemäss den Berichterstattungen haben wir Diabetesbetroffenen unsere Krankheit durch unseren Lebenswandel selbst verursacht und produzieren damit Gesundheitskosten, welche unsere ehrenwerten Mitbürger, die sich nicht der Völlerei und dem Bewegungsmangel hingeben, zu tragen haben. Der Begriff „Diabetes-Tsunami“ wurde bereits geprägt.
Die Art und Weise, wie aktuell über Diabetes berichtet wird, ist dazu geeignet, aus Diabetesbetroffenen eine geächtete Gesellschaftsschicht zu produzieren. Es kommen Erinnerungen an das Mittelalter, in welchem psychisch Kranke vom Teufel besessen waren und Epilepsie eine Strafe Gottes darstellte. Im Alten Testament begrub Gott die Städte Sodom und Gomorra unter einem Regen aus Feuer und Schwefel, weil sie der Sünde anheimgefallen waren. Heute schickt er den Diabetes.
Horrorbilder von Amputationen, Erblindung, Herz- Kreislaufschädigungen etc., werden nach wie vor gerne zu Hilfe genommen, obwohl diese möglichen Langzeitfolgen dank dem Bewusstsein und der Diszipliniertheit der Diabetesbetroffenen und natürlich dank den Fortschritten in den Behandlungsmöglichkeiten, stetig zurückgehen.
Auch wenn nicht von der Hand zu weisen ist, dass Ernährung und Bewegung den Stoffwechsel beeinflussen, ist die Diabetesthematik doch etwas differenzierter zu betrachten. Bei Weitem nicht jeder Diabetesbetroffene (und dies trifft auch auf den Typ 2 Diabetes zu) hat sich seinen Diabetes angefressen oder durch bequeme Trägheit angelacht. Es wäre im Sinne der Diabetesbetroffenen, wenn die Berichterstattungen über Diabetes wieder etwas versachlicht würden.
Der Grossteil der erwachsenen Diabetesbetroffenen steht im Erwerbsleben und trägt seinen Teil zum wirtschaftlichen Wohlstand unserer Gesellschaft bei. Faktoren, wie Ernährung und Bewegung werden von sehr vielen Betroffenen ernst genommen. Unseren Kindern und Jugendlichen mit Diabetes steht (hoffentlich) der Weg zu einem Leben als vollwertige Gesellschaftsmitgliedern, welche ganz normal im Leben stehen, ohne ihren Diabetes rechtfertigen zu müssen, offen.
Das unabhängige Schweizer Diabetesforum http://www.diabeteslcub.ch distanziert sich von der erwähnten Art der Berichterstattung zu Diabetes und ruft zu einer Versachlichung der Thematik auf. Nach wie vor stehen wir zu unserem Slogan „Diabetes? … na und“. Wir lassen uns durch den Diabetes nicht unterkriegen!