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Hallo - wie ihr wisst, möchte ich gegen mein Übergewicht kämpfen, bevor es eskaliert.
Nun hat meine Adipositas-Aertzin gesagt, sie möchte mich auf Metformin umstellen mit zusätzlich 1 Spritze, wenn möglich 1x wöchentlich (hoffentlich nicht jeden Tag).
Normalerweise würde jeder ca. 10% des Gewichts damit verlieren. Leider weiss ich den Namen aber nicht, muss jedoch etwas Neueres sein.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
Für mich hiess spritzen immer, man "war nicht diszipliniert genug, die Tabletten helfen nicht mehr, also muss man jetzt spritzen". Also ein Versagen.
Mein Hb1A ist im Moment 6.8, vor 4 Monaten 6.4, also nicht überbordend.

Ich wäre sehr dankbar um Rat.
Danke, Krissy

also, Insulin macht eher eine Gewichtszunahme.... jedenfalls bei uns.allerdings hat mein Sohn Typ1. das kann man mit Typ2 nicht vergleichen.
LG Rahel

Wahrscheinlich ist mit der wöchentlichen Injektion das Präparat Trulicity (https://compendium.ch/mpub/pnr/1294473/html/de) gemeint. Ob damit eine Gewichtsreduktion erwirkt werden kann, ist mir nicht bekannt.
"Spritzen" bedeutete keinesfalls, dass die betroffene Person zu wenig diszilpliniert ist (bei Typ 1 Diabetikern ist es ohnehin unumgänglich), sondern dass die Therapie mit oralen Antidiabetikas (aus welchen Gründen auch immer) ungenügend ist.
Ein Hb1Ac ist von 6.8 ist, je nach Alter, ernst zu nehmen und kann darauf hinweisen, dass die Therapie optimiert werden muss.

Ich denke auch, dass es Trulicity sein wird. Habe gelesen, dass damit wirklich gut abgenommen werden kann. Oder möglicherweise Victoza. Und wie hut schreibt, spritzen ist kein Versagen. Es geht darum, dass du dein gesundheitliches Handicap möglichst gut behandelst. Nicht immer kann man alles ohne Medikamente lösen. Und manchmal muss man seine Medikation anpassen, wenn eine Form nicht mehr zum gewünschten Ziel führt. Lieber spritzen als Spätfolgen erleiden.
Ausserdem heisst das nicht, dass du für den Rest deines Lebens spritzen musst. Beim Typ 2 kann eine Gewichtsreduktion zu einer Verbesserung führen. Gut möglich also, dass du dann wieder von der Nadel wegkommst.

Danke für eure Feedbacks.
Heute habe ich Ernährungsberatung, ich bin gespannt und habe viele Fragen vorbereitet.
Da ich diverse Medikamente einnehmen muss, die alle den Zucker beeinflussen können, wirds einfach schwierig.
Nötig wäre eine schnelle Umstellung der Medis, aber die Aerztin ist nicht da. naja 2 Wochen mehr werden ja wohl kein Risiko.

krissy

So, die Ernährungsberaterin ist eine tolle Frau.
Fazit: Durch die Medis spinnt mein Zucker, Kortison im Rücken hat die Gewichtszunahme verursacht, und v.a. dass ich kaum Eiweiss esse. Nur Gemüse sei nicht genug. Ich muss jetzt Eiweiss-Power-Food machen, zu jeder Mahlzeit Eiweiss, denn das könnte der Grund für meine angeschlagene Schilddrüse sein, und für die erhöhnten Zuckerwerte. Lieber etwas Käse essen als schon wieder Tabletten. Sie hat mir viele gute und handfeste Tipps gegeben, das schon in der ersten Stunde! Ich setze es gleich um.
Bin gespannt wie es weitergeht.
Krissy

Es freut mich, dass du mit der Ernährungsberatung eine gute Erfahrung gemacht hast!

Hallo, ich berichte mal:
ich nehme jetzt Metformin 1000 2x täglich und ab morgen Victoza-Pen zum Spritzen zuerst 0.6, dann 1.2 Einheiten.
Mein Nüchternzucker ist immer so um 8, selten 9, aber sicher zu hoch. Hoffe, ich kriege es so in den Griff, die Aerztin meint ev könne ich dann mit den Metformin auf 800 runter.
Mal sehen, wie sich alles einpendelt, ich bewege mich deutlich mehr, habe im Moment wetterbedingt auch weniger Schmerzen, und die Ernährung stelle ich langsam um auf mehr Eiweiss und weniger KH, Schritt für Schritt.

Liebe Grüsse, Krissy

Ich wünsche dir ein gutes Einpendeln. Für eine gute BZ-Einstellung sind diverse Faktoren wie Medikamente, Insulin, Ernährung, Bewegung, vor allem aber ganz viel Durchhaltewillen erforderlich.
Du schienst ja auf einem guten Weg zu sein

Hallo zusammen, ich melde mich wieder einmal.
Seit einiger Zeit nehme ich ja Victoza, erst 0.6 dann 1.2 Einheiten. Das ging am Anfang gut, aber der 2. Woche mit 1.2 gings dann jeden Tag schlechter:
ich hatte überhaupt keinen Appetit mehr, keine Lust mehr auf Essen und vergass zu essen. Als ich dann morgens 1 Stk Brot, mittags 1 Joghurt und abends 1 Banane ass, war für mich genug. Mit einem Grundumsatz von 950 macht mein Stoffwechsel so noch mehr zu.
Habe also mit meiner Hausärztin besprochen, dass ich wieder auf 0.6 reduziere.
Das habe ich 1 Woche getan, hatte aber brutal Lust auf Süsses, einen richtigen Nachholbedarf. Ich war den ganzen Tag nervös, weil ich nur noch Zucker wollte. Erlaubte mir jeweils 1 Stengelglace oder 1 Reiheli Schoggi pro Tag. Aber natürlich immer mit schlechtem Gewissen.
Dann habe ich auf 0.9 erhöht, was noch ging. Nüchternwerte allerdings zw. 7-8
Nun seit einigen Tagen wieder 1.2, und wieder habe ich Null Appetit. Wenn ich was esse, dann nur wenig. Ich habe oft Schweissausbrüche, ich fühle mich allgemein überhaupt nicht wohl. Nüchternwerte zw. 6.4 - 7.4
Fazit:
ich habe keine Hypoanzeichen mehr, weil ich Metformin nehme anstatt Janumet, aber seit dem ich dieses Adipositas-Diabetes-Programm mache, geht es mir allgemein deutlich schlechter. Ich würde herzlich gerne diese Victoza Spritzen in den Müll werfen!
Muss jetzt noch 10 Tage warten bis die Aerztin aus den Ferien zurück ist.
Was meint ihr erfahrenen Hasen?
Kann ich auf die Spritzen verzichten und nur 2x 1000er Metformin nehmen?
Oder muss ich da was beachten? Kann es gefährlich sein?
Oder durchziehen und leiden, um die Aerztin zu befriedigen?

Es ist ekelhaft, wenn einem den ganzen Tag über schlecht ist, blöd, blöd, blöd.

Danke fürs Lesen
Krissy