Alessio, Jahrgang 2005, Eishockeyspieler mit Diabetes
Verfasst: Do 7. Sep 2017, 06:54
Das Schweizer Diabetesforum http://www.diabetesclub.ch hat einen jungen Botschafter des Slogans „Diabetes! … na und?“ kennengelernt:
Alessio, 12-jährig
Eishockeyspieler (linker Flügel) bei den Moskitos A des EHC Frauenfeld, Diabetes T1 seit April 2016
Die Eishockeyleidenschaft des heute 12-Jährigen begann vor rund drei Jahren. Alles lief super, bis Alessio im April letzten Jahres merklich an Gewicht verlor, sich zunehmend schlapp fühlte, grossen Durst verspürte und auffallend oft Pinkeln musste. Seine Grossmutter, eine ehemalige Pflegefachfrau, riet den Eltern, mit Alessio umgehend den Arzt aufzusuchen. Die Blutzuckermessung beim Arzt ergab ein „Hi“, das genaue Resultat wir nicht mehr messbar. Der Arzt überwies den Knaben in die Kinderklinik, wo die Diagnose Diabetes bestätigt wurde. Was nun folgte ist für Diabetesbetroffene nicht unbekannt: Einstellung auf Insulin, Schulung des Knaben und der Eltern, eigentlich ein neuer Lebensabschnitt. Gemäss dem kämpferisch wirkenden Alessio sei es ihm sofort klar gewesen, dass dies eine Hürde sei, welche er bezwingen müsse.
Dass er nicht mehr einfach unbedacht Glace geniessen konnte, sei ihm schon schwer gefallen. Seine Kollegen hätten gefunden, Diabetes sei doch „Schiesse“, aber er habe sie über den Diabetes informiert, wodurch diese erkannt hätten, dass man mit Diabetes eigentlich recht gut leben könne.
Das Lieblingsfach des Sechstklässlers ist Mathematik, was ihm bei der Insulinberechnung zu Gute kommt. Seiner Meinung nach könnte Deutsch als Schulfach abgeschafft werden. In der Schule werde er ab und zu gefragt, ober er Traubenzucker benötige, aber sonst laufe alles ganz normal weiter. Selbstverständlich habe er ohne Elternbegleitung an der Schulreise teilgenommen und sei mit guten Blutzuckerwerten nach Hause gekommen…
Alessio managt seinen Diabetes weitgehend selbständig, misst seine Werte, berechnet die Insulindosis, spritzt sich das Insulin (seit einer Woche mit Pen) und führt sein Diabetes-Tagebuch.
Die Eishockeyleidenschaft ist geblieben: Alessio spielt als linker Flügel bei den Moskitos A des Eishockeyclubs Frauenfeld. Er freue sich, dass er bei den Moskitos spiele, da könne auch der Körper eingesetzt werden und Emotionalität im Spiel habe seinen Raum. Es entspreche halt schon seinem Naturell, mal so richtig zur Sache zu gehen, erklärte Alessio mit einem verschmitzten, fast lausbübischen Lachen.
Wie ein langjähriger Diabetesprofi erklärte Alessio den Einfluss der körperlichen Höchstleistung, der Emotionen und die damit verbundene Adrenalinausschüttung auf die Blutzuckerwerte.
Aktuell besucht Alessio wöchentlich drei bis vier Trainings und bestreitet daneben die Spiele mit seiner Mannschaft. Damit es ihm sicher nicht langweilig wird, übernimmt er auch Schiedsrichteraufgaben bei den „Bambinis“ (U) und den „Piccolos“ (U11).
Alessio lebt den Forenslogan des Schweizer Diabetesforums http://www.diabetesclub.ch „Diabetes! … na und?“. Seine ganz persönliche Botschaft lautet „Immer seinen Weg gehen. Egal, was kommt!
Der engagiert, wach und aufgeweckt wirkende Alessio zeigt eine tolle Leistung! Dazu tragen auch seine Eltern, welche noch zwei jüngere Geschwister zu betreuen haben, wesentliches bei.
Wir wünschen Alessio ganz viel Erfolg und freuen uns darauf, ab und zu etwas von ihm zu lesen.
Alessio, 12-jährig
Eishockeyspieler (linker Flügel) bei den Moskitos A des EHC Frauenfeld, Diabetes T1 seit April 2016
Die Eishockeyleidenschaft des heute 12-Jährigen begann vor rund drei Jahren. Alles lief super, bis Alessio im April letzten Jahres merklich an Gewicht verlor, sich zunehmend schlapp fühlte, grossen Durst verspürte und auffallend oft Pinkeln musste. Seine Grossmutter, eine ehemalige Pflegefachfrau, riet den Eltern, mit Alessio umgehend den Arzt aufzusuchen. Die Blutzuckermessung beim Arzt ergab ein „Hi“, das genaue Resultat wir nicht mehr messbar. Der Arzt überwies den Knaben in die Kinderklinik, wo die Diagnose Diabetes bestätigt wurde. Was nun folgte ist für Diabetesbetroffene nicht unbekannt: Einstellung auf Insulin, Schulung des Knaben und der Eltern, eigentlich ein neuer Lebensabschnitt. Gemäss dem kämpferisch wirkenden Alessio sei es ihm sofort klar gewesen, dass dies eine Hürde sei, welche er bezwingen müsse.
Dass er nicht mehr einfach unbedacht Glace geniessen konnte, sei ihm schon schwer gefallen. Seine Kollegen hätten gefunden, Diabetes sei doch „Schiesse“, aber er habe sie über den Diabetes informiert, wodurch diese erkannt hätten, dass man mit Diabetes eigentlich recht gut leben könne.
Das Lieblingsfach des Sechstklässlers ist Mathematik, was ihm bei der Insulinberechnung zu Gute kommt. Seiner Meinung nach könnte Deutsch als Schulfach abgeschafft werden. In der Schule werde er ab und zu gefragt, ober er Traubenzucker benötige, aber sonst laufe alles ganz normal weiter. Selbstverständlich habe er ohne Elternbegleitung an der Schulreise teilgenommen und sei mit guten Blutzuckerwerten nach Hause gekommen…
Alessio managt seinen Diabetes weitgehend selbständig, misst seine Werte, berechnet die Insulindosis, spritzt sich das Insulin (seit einer Woche mit Pen) und führt sein Diabetes-Tagebuch.
Die Eishockeyleidenschaft ist geblieben: Alessio spielt als linker Flügel bei den Moskitos A des Eishockeyclubs Frauenfeld. Er freue sich, dass er bei den Moskitos spiele, da könne auch der Körper eingesetzt werden und Emotionalität im Spiel habe seinen Raum. Es entspreche halt schon seinem Naturell, mal so richtig zur Sache zu gehen, erklärte Alessio mit einem verschmitzten, fast lausbübischen Lachen.
Wie ein langjähriger Diabetesprofi erklärte Alessio den Einfluss der körperlichen Höchstleistung, der Emotionen und die damit verbundene Adrenalinausschüttung auf die Blutzuckerwerte.
Aktuell besucht Alessio wöchentlich drei bis vier Trainings und bestreitet daneben die Spiele mit seiner Mannschaft. Damit es ihm sicher nicht langweilig wird, übernimmt er auch Schiedsrichteraufgaben bei den „Bambinis“ (U) und den „Piccolos“ (U11).
Alessio lebt den Forenslogan des Schweizer Diabetesforums http://www.diabetesclub.ch „Diabetes! … na und?“. Seine ganz persönliche Botschaft lautet „Immer seinen Weg gehen. Egal, was kommt!
Der engagiert, wach und aufgeweckt wirkende Alessio zeigt eine tolle Leistung! Dazu tragen auch seine Eltern, welche noch zwei jüngere Geschwister zu betreuen haben, wesentliches bei.
Wir wünschen Alessio ganz viel Erfolg und freuen uns darauf, ab und zu etwas von ihm zu lesen.