Re: Krankenversicherungsprämien / Gesundheitspolitik
Verfasst: Di 19. Jun 2018, 14:30
GESUNDHEITSREFORM SCHWEIZ
Eine rein ökonomisch ausgerichtete Reform kann dem speziellen Verhältnis zwischen Patient und Leistungs-erbringer nicht gerecht werden. Besser wäre es, die Ärztinnen und Ärzte in ihrer Professionalität zu stärken.
Durch die Medien geistern zurzeit verschiedene Vorschläge, wie das Schweizer Gesundheitssystem verbessert werden könnte. So schlägt eine Expertengruppe im Auftrag des Bundesrats eine ökonomische Reform vor, mit Massnahmen wie einem Global-budget oder der Einführung des Prinzips Pay for Performance für Leistungserbringer. Auf diese Weise könne man rund 20 Prozent einsparen, wird häufig kolportiert – obwohl diese Zahl nirgends belegt oder begründet ist. Wie viel Einsparungspotenzial tatsächlich besteht, sei dahingestellt. Sicher ist: Solche Massnahmen schaden dem Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.
Jeder Fall ist komplex
Wenn ein Patient seinen Arzt aufsucht, dann befindet er sich in einer gesundheitlichen Krise. Er fragt den Arzt um Rat. Das Vertrauensverhältnis als Voraussetzung für eine Heilung entspricht auch dem Selbstverständnis des Arztes. Um einer Patientin bestmöglich zu helfen, muss der Behandler sie als ganzen Menschen wahrnehmen. Denn Heilung oder Linderung bedeutet nicht für jeden Patienten dasselbe, sondern kann angesichts der individuellen Lebensgeschichte und den gesundheitlichen Voraussetzungen der Patienten ein jeweils ganz anderes Mass an Gesundheit beinhalten. Jeder Fall ist einzigartig und komplex und muss immer neu beurteilt werden. Das zeigt sich etwa in der Medikation (Medikamentenabgabe), aber auch in der Mitarbeit der Patientin, der so genannten Compliance.
Gesundheit ist kein Konsumgut
Dies sind grundlegende Unterschiede zu einem ökonomisch geprägten Verhältnis zwischen Käufer und Verkäufer. Gesundheit ist kein Konsumgut.
Quelle / mehr dazu
http://www.politikundpatient.ch/index.php?id=233
Eine rein ökonomisch ausgerichtete Reform kann dem speziellen Verhältnis zwischen Patient und Leistungs-erbringer nicht gerecht werden. Besser wäre es, die Ärztinnen und Ärzte in ihrer Professionalität zu stärken.
Durch die Medien geistern zurzeit verschiedene Vorschläge, wie das Schweizer Gesundheitssystem verbessert werden könnte. So schlägt eine Expertengruppe im Auftrag des Bundesrats eine ökonomische Reform vor, mit Massnahmen wie einem Global-budget oder der Einführung des Prinzips Pay for Performance für Leistungserbringer. Auf diese Weise könne man rund 20 Prozent einsparen, wird häufig kolportiert – obwohl diese Zahl nirgends belegt oder begründet ist. Wie viel Einsparungspotenzial tatsächlich besteht, sei dahingestellt. Sicher ist: Solche Massnahmen schaden dem Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.
Jeder Fall ist komplex
Wenn ein Patient seinen Arzt aufsucht, dann befindet er sich in einer gesundheitlichen Krise. Er fragt den Arzt um Rat. Das Vertrauensverhältnis als Voraussetzung für eine Heilung entspricht auch dem Selbstverständnis des Arztes. Um einer Patientin bestmöglich zu helfen, muss der Behandler sie als ganzen Menschen wahrnehmen. Denn Heilung oder Linderung bedeutet nicht für jeden Patienten dasselbe, sondern kann angesichts der individuellen Lebensgeschichte und den gesundheitlichen Voraussetzungen der Patienten ein jeweils ganz anderes Mass an Gesundheit beinhalten. Jeder Fall ist einzigartig und komplex und muss immer neu beurteilt werden. Das zeigt sich etwa in der Medikation (Medikamentenabgabe), aber auch in der Mitarbeit der Patientin, der so genannten Compliance.
Gesundheit ist kein Konsumgut
Dies sind grundlegende Unterschiede zu einem ökonomisch geprägten Verhältnis zwischen Käufer und Verkäufer. Gesundheit ist kein Konsumgut.
Quelle / mehr dazu
http://www.politikundpatient.ch/index.php?id=233