Digitalisierung - Angiff auf Patientendaten?
Verfasst: So 24. Feb 2019, 11:39
Dank der Digitalisierung konnten in der Diabetestherapie wesentliche Fortschritte erreicht werden. diabetesclub.ch ist im «Zürcher Oberländer» auf einen Presseartikel aus der Schweiz zur Digitalisierung der Patientendaten gestossen, welcher aber doch eher etwas nachdenklich stimmt:
ANGRIFF AUF PATIENTENDATEN
Datenschutz Wirtschaftsführer wollen seit langem Zugang zu den Gesundheitsdaten von Schweizerinnen und Schweizern.
Jetzt zeigt das Protokoll einer Geheimsitzung in Bern, wie ihnen der Bundesrat dabei helfen will.
Im Morgengrauen des 25. Oktober 2018 kommt es in der Berner Bundesgasse zu einem einzigartigen Defilee der Macht: Zwei Bundesräte, der Bundeskanzler, die Präsidenten der renommiertesten Hochschulen des Landes, Spitzenvertreter von Roche, Givaudan, SBB, Swisscom, UBS, Google und weiteren Grosskonzernen, Vertreter von Wirtschaftsverbänden, ein Amtsdirektor, ein Regierungsrat, ein Ständerat, mehrere Generalsekretäre – alle steuern sie den Bernerhof an, den Sitz des Finanzdepartementes.
Das Treffen steht nicht in der öffentlichen Veranstaltungsagenda des Bundes. Am 25. Oktober 2018 diskutieren Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann mit dem Beirat «Digitale Transformation», dem wohl hochkarätigsten Beratergremium des Bundesrats seit Jahrzehnten, über die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Ein brisantes Thema.
In den Arztpraxen und Operationssälen, in den Labors und bei den Versicherern ist die digitale Revolution längst angekommen. Sie verspricht vieles: präzisere Diagnosen, bessere Behandlungen, tiefere Kosten und Durchbrüche in der Forschung.
In der gleichen Zeitung (Ausgabe vom 19.02.2019) warnt Franziska Sprecher, Rechtsprofessorin für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Bern in einem Interview davor, der Wirtschaft den Zugriff auf die Gesundheitsdaten zu erleichtern – weil dieses Wissen gegen die Patienten verwendet werden könnte.
Zum Presseartikel und zum Interview mit der Rechtsprofessorin Franziska Sprecher:
ANGRIFF AUF PATIENTENDATEN
Datenschutz Wirtschaftsführer wollen seit langem Zugang zu den Gesundheitsdaten von Schweizerinnen und Schweizern.
Jetzt zeigt das Protokoll einer Geheimsitzung in Bern, wie ihnen der Bundesrat dabei helfen will.
Im Morgengrauen des 25. Oktober 2018 kommt es in der Berner Bundesgasse zu einem einzigartigen Defilee der Macht: Zwei Bundesräte, der Bundeskanzler, die Präsidenten der renommiertesten Hochschulen des Landes, Spitzenvertreter von Roche, Givaudan, SBB, Swisscom, UBS, Google und weiteren Grosskonzernen, Vertreter von Wirtschaftsverbänden, ein Amtsdirektor, ein Regierungsrat, ein Ständerat, mehrere Generalsekretäre – alle steuern sie den Bernerhof an, den Sitz des Finanzdepartementes.
Das Treffen steht nicht in der öffentlichen Veranstaltungsagenda des Bundes. Am 25. Oktober 2018 diskutieren Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann mit dem Beirat «Digitale Transformation», dem wohl hochkarätigsten Beratergremium des Bundesrats seit Jahrzehnten, über die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Ein brisantes Thema.
In den Arztpraxen und Operationssälen, in den Labors und bei den Versicherern ist die digitale Revolution längst angekommen. Sie verspricht vieles: präzisere Diagnosen, bessere Behandlungen, tiefere Kosten und Durchbrüche in der Forschung.
In der gleichen Zeitung (Ausgabe vom 19.02.2019) warnt Franziska Sprecher, Rechtsprofessorin für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Bern in einem Interview davor, der Wirtschaft den Zugriff auf die Gesundheitsdaten zu erleichtern – weil dieses Wissen gegen die Patienten verwendet werden könnte.
Zum Presseartikel und zum Interview mit der Rechtsprofessorin Franziska Sprecher: