Kontinuirliche BZ-Messung

[bianca]

Ich habe seit 12 Tagen den Sensor dran für die kontinuirliche BZ-Messung... schon merkwürdig. Nach drei Tagen hatte ich das Gefühl: Yeahhh, ich habe ein Problem gefunden, ich bin Mittags immer hoch und je nach dem Abends spät. Ich verändere die Dosis... Kaum war der vierte Tag, war alles anders, dabei habe ich jeden Morgen Brot abgewogen, um gleiche Bedingungen zu schaffen... Was habt Ihr für Erfahrungen??? L.g. Bianca

[Mira Belle]

Was hat Dir denn der Diabetologe geraten? Ich habe nicht wirklich eine Ahnung, vermute aber dass das ein bisschen ist wie wenn man einen Fastentag macht und dann alles anpasst und man danach merkt, dass es vorher fast besser war. Die täglichen Schwankungen die der Körper, Bewegung und Stimmung mit sich bringen sind halt schon enorm gross.

Wie lange wirst Du den Sensor tragen? Ist das vorübergehend oder wirst Du den behalten können/müssen?

Hast Du inzwischen schon besser anpassen können?

[Ottifant]

... also mir hat der Sensor nichts gebracht, als ich ihn für einige Tage getragen habe... ich fühlte mich nur kontrolliert und irgendwie kreisten meine Gedanken immer um die BZ-Werte, für mich kommt so was nicht mehr in Frage.

[bianca]

Hallöchen...
Er nervt mich auch total. Ich bin froh, damit nicht alleine zu sein. Er bringt mir nur etwas, wenn ich richtung Hypo bin. ansonsten nicht... Auch die Auswertungen sind für mich nicht brauchbar, bzw. nicht einsetzbar, um Veränderungen durchzuführen.

Seltsam. Werde noch einmal mit der Instruktorin reden...

L.g.

[Petra]

Hallo liebe Bianca
Doch, mir hat der Sensor schon ein bisschen etwas gebracht. Ich hatte jedoch einen "blinden" Sensor, d.h., ich konnte die Werte nicht sehen, sondern musste den Sensor nach 6 Tagen abnehmen und ihn dem Diabetologen schicken. Die Daten wurden dann eingelesen und erst dann bekam ich sie zu sehen. Während der Sensortage musste ich ein BZ-Tagebuch führen und Kontrollmessungen machen. Aber das war kein Mehraufwand, ich führe eh ein Tagebuch.

Ich habe mich durch den Sensor nicht gestört gefühlt und wusste danach 2 Problemzeiten am Tag, die wir dementsprechend anpassen konnten.
Ärgerlich war jedoch, dass ich im Generellen einfach super BZ-Werte hatte an diesen speziellen Tagen und so nicht alle Probleme erkannt werden konnten. Das ist wie verhext!

Ich kann mir vorstellen, dass man während der Sensortragezeit nicht an der Basalrate und so basteln sollte und keine anderen Dinge machen sollte als sonst. Also nicht öfters korrigieren als sonst und solche Dinge. Dies passiert aber automatisch, wenn man einen Sensor hat, wo man die Daten selber lesen kann. Da korrigiert man logischerweise, wenn man zu hoch ist usw.

Dass es bei Hypos hilfreich sein kann, ist natürlich ein grosser Vorteil. Man kann früher reagieren, das ist prima.

Das sind so meine Erfahrungen mit dem Sensor. Ich würde ihn also gerne wieder einmal tragen - im Moment bin ich nicht besonders gut eingestellt .....

Herzliche Grüsse!

Petra

[Vida]

Hallo Bianca

Bin etwas spät daran um hier zu schreiben. Vor allem für Dich.
Ich hatte den Sensor vom Oktober bis Dezember 8 Wochen in Betrieb. Das Ziel war den grund für meine starken Schwankungen zu finden.
Der Erfolg war nur mässig. Ich plante die Tageabläufe so genau wie möglich, mit wenig Erfolg. Die Werte verhielten sich trotzdem meist anders. An der Basis konnte etwas geschraubt werden. Ich habe mehrere Profile die ich anwende. Nur ist es schwierig, wann ich welches brauche.
Aber vielleicht muss ich auch Beruflich etwas ändern. Die Arbeit ist sehr unregelmässig. Einerseits von der körperlichen Belastung her, andererseits hat auch die Höhe bei mir einen sehr grossen Einfluss.
Den Sensor möchte ich nicht das ganze Jahr tragen. Ich bekam das Gefühl, das es ohne ihn dann gar nicht mehr gehen könnte. Ich war sehr stark auf diesen fixiert.
Nach 8 Wochen war ich dann froh diesen wieder abgeben zu können. Irgenwie war er für mich zum Ärgerniss geworden.

Für 2 Wochen ist es okay, aber mehr nicht mehr.

[bianca]

Hallo Vida
So geht es mir auch... ich wäre nicht für die kontinuirliche BZ Messung gemacht. Ich hatte richtige Panikschübe und vor allem kam nur noch der Alarm.
Das mit der Höhe kann ich gut verstehen. Du machst mir ehrlich Konkurrenz. Jedenfalls meiner Vergangenheit .
Manchmal schäme ich mich, wenn ich die Konflikte im Forum lese und genau weiss, wie sich das anfühlt.
Ich kann nur jedem eines ans Herz legen. Beachtet die Psyche. Sie ist eines der grössten Belastungen für den BZ. Jedenfalls war es für mich so.
Es ist nach wie vor merkwürdig für mich, keine Pumpe mehr zu tragen und kaum BZ zu messen.
Ich bin kein vorbildlicher Diabetiker "gewesen", obschon ich das Gefühl habe, sehr viel über Diabetes und Zusammenhänge zu wissen...
L.g.

[kontaktgarant]

Hallo an Alle,

gibt es hier im Forum denn Gleuichgesinntem die ein CGM-Gerät fest tragen?
Ich bion seit 8 Jahren Diabetiker und immer noch schlecht eingestellt. Mit meinem Diabetologen beantragen wir gerade ein CGM-System.
Dazu braucht man einen Kostenvoranschlag und muss sich sogleich auf ein Gerät festlegen. Ich suche aus diesem Grunde jemanden,
der sich etwas auskennt.

Bei diabetes punkt de habe ich 4-5 Systeme gefunden, von denen

DexCom™ 4G von Nintamed GmbH & Co. KG
FreeStyle Navigator II von Abbott GmbH & Co. KG
GlucoDay® SA. Menarini Diagnostics Deutschland
Guardian® REAL-Time System Medtronic GmbH Geschäftsbereich Diabetes

Welches sollte man nehmen? Was sie alle nicht haben ist ein Kombination mit einem Smartphone....
Lediglich das DexCom-Gerät hat eine App für Gebrauchsanweisungen...

Danke für eure Hilfe. Ich habe in der Zwischenzeit viele Daten gesammelt, unter anderem bin ich auf
eine Präsentation gestossen, in der die Methoden mit der bisherigen "Blutzuckerselbstkontrolle" verglichen
werden. Die gute Nachricht ist, dass bei allen mit CGM ein um 1 Punkt besserer HbA1C eingestellt
hat (sprich von 8 z.B. auf 7)...

Wir kann ich die Daten hier teilen? Wer Interesse hat, möge sich melden.

LG Rainer