Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

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hut
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Re: Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

Beitrag von hut »

Das ist leider eine tatsache, im Zusammenhang mit Blogs: Viele betreiben einen Blog mit dem Ziel der Selbstverwiklichung. Dass Blog häufig qualitativ nicht Informationen bieten, welche über jeden zwifel erhaben sind, ist nicht unbekannt. Ich empfehle, Bolgs im Allgemeinen nicht all zu ernst zu nehmen. Wer einen Austauch und andere meinungen nicht scheut, ist kaum auf einen Blog angewiesen, sondern wird in einem entsprechenden Forum mitmachen.
Also, lassen wir Blog Blog sein und nehmen die Falschinformationen lediglich zu Kenntnis.
Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten, ich besitze noch einen genügenden Vorrat davon!
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Bradley

Re: Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

Beitrag von Bradley »

swissphoenix hat geschrieben:die ilka ist die betreiberin des com blogs mit ihrem freund zusammen. die de seite betreibt jemand anders soviel ich sehen konnte
Ich meine die Ilka von der '.de'-Seite, die nach dem Impressum zu urteilen eine Fake-Seite ist...

Gruss Bradley
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Petra
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Re: Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

Beitrag von Petra »

Lieber Forti
Ich war heute in Chur, aber ich habe dich nicht gesehen. (Aufgrund deines Avatarbildes hätte ich dich sicher erkannt auf der Strasse). :lol: :lol: Wirklich witzig, dein Avatar! :)

Der "medizinische Erklärungsversuch" in jenem Blog ist wirklich derart doof, dass ich mich darüber nicht wirklich aufregen kann. Und ich rege mich ansonsten auch hie und da auf über so komische oder dümmliche Bemerkungen oder Kommentare.

Für mich als "Pinkel" wäre das unvorstellbar, etwas derartig Unfundiertes zu schreiben. Denn im Internet gibt es nun ja wirklich genügend gute Seiten, wo man sich über Diabetes erkundigen kann. Für mich liest es sich so, als ob der Betroffene erst gerade ganz kurz diagnostiziert wäre und selber noch nicht so genau weiss, was Diabetes überhaupt ist.

Kürzlich habe ich einen Tipp bezüglich schlagfertige Antwort aus dem Forum hier angewendet: "Darfst du das wirklich essen?". Nein, ich mache gerade einen Selbstmordversuch".

Mag makaber wirken, aber hat super gewirkt! Und die Frau hat super reagiert und laut gelacht. Na denn - doch noch etwas verstanden.....

Herzlich,

Petra
Solange Menschen nicht denken, dass Tiere fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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welles

Re: Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

Beitrag von welles »

Ich habe von Anfang an die Möglichkeiten des UZS (Diabetes- und Ernährungsberatung) genutzt, um gar nicht erst irgendwelchen Halbwahrheiten oder Behauptungen zu glauben.
Fragen hat mir sehr geholfen und hilft noch immer. So z. Bsp. bei der Frage nach den überall erwähnten Potenzschwierigkeiten, die laut Beratung nur auftreten, wenn man(n) jahrelang falsch eingestellt ist. Nur so ein Beispiel....

Btw: Ich kenn meinen Typus noch nicht, aber ich habe laut USZ sicher nichtTypus I. Vermutlich also Typus II und ich wiege bei 192cm Körpergrösse zwischen 74 und 77 Kilo. Ich war nie schwerer als 80 Kilo, also ist mein Diabetes sicher nicht angefressen....

Aber wie erwähnt, es kursieren über viele Themen Halb- und Unwahrheiten, nur ist es eben bei Krankheiten (s. AIDS) etwas anderes.
Bradley

Re: Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

Beitrag von Bradley »

welles hat geschrieben:Ich war nie schwerer als 80 Kilo, also ist mein Diabetes sicher nicht angefressen....
Du bist wirklich ganz sicher, dass du nicht zuviel Süssigkeiten gegessen hast? :lol:

Gruss Bradley ;)
sonnenblume
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Re: Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

Beitrag von sonnenblume »

Ist es eigentlich so schwierig den Typ vom Diabetes zu bestimmen? Da werde ich doch gleich mal den Diabetologen fragen. Vielleicht weiss auch jemand von euch wie das genau geht. :?: Das Welles noch nicht weiss, was für einen Typ er hat macht mich stutzig. Ich dachte, es gibt da Tests, auch noch Antikörpertests die da klare Auskunft geben. Eine Kollegin von mir hat ein Kind mit Typ I aber mit den Antikörpern ist etwas spzeiell. Habe leider nie genau nachgefragt was das denn eigentlich heisst. Ich finde das noch wichtig zu wissen was man für einen Typ hat, oder?
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Herr_Koch
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Re: Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

Beitrag von Herr_Koch »

Durch den Antikörpertest kann man Typ 1 feststellen. Scheinbar hat welles keine Antikörper, drum schliessen sie Typ 1 aus. Gibt ja noch diverse Unterarten von Diabetes. Wichtiger als der Typ ist aber die korrekte Behandlung. Wie die Sau heisst, spielt dann weniger ne Rolle. ;)
welles

Re: Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

Beitrag von welles »

Meine Werte sind ja i.O. Prof. Berneis vermutet evtl. eine "spezifische" Diabetes... :lol:
Bradley

Re: Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

Beitrag von Bradley »

sonnenblume hat geschrieben:Ist es eigentlich so schwierig den Typ vom Diabetes zu bestimmen?
Ich bin da auch nur Laie und dachte am Anfang es gibt nur Typ 1 und 2, aber es existieren auch noch Mischformen.
Bei mir konnte man Typ 1 auf Grund von medizinischen Parametern durch eine Blutanalyse ausschliessen.

Nun habe ich eben einen Kaffeklatsch mit einem Arbeitskollegen gemacht der ebenfalls Diabetiker ist. Er hat mir eben erzählt, dass er auch nicht eindeutig bestimmt ist und eine Mischform hat.
Er konnte aber inzwischen das Insulin wieder absetzen und kriegt die Werte mit Tabletten (etwas ähnliches wie Sulfonylharnstoffe) und einer strengen Diät in den Griff.

Gruss Bradley
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Re: Unwissenheit und damit verbundene Diskriminierung

Beitrag von sonnenblume »

Danke Jungs für die Auskunft. Werde mich diesbezüglich noch mehr informieren, interessiert mich sehr. LG
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