abgeknickter Katheter

[sonnenblume]

Ehrlich gesagt, schalte ich bei solchen Aussagen vom DiaArzt auf Durchzug, denn sie helfen mir rein gar nichts. Er sieht das Kind gerade mal 10 Min. alle drei Monate. Ich muss den Diabetes 24 Std. am Tag einstellen. Ich weiss ja, dass ich nicht generell abends 0,6 E.Insulin pro 10gKH geben kann. Es kommt wie schon gesagt darauf an was Tobias isst. Er will mir aber einreden, dass ich generell 1,0 E spritzen soll, da er eben manchmal kurzzeitig einen leichten Anstieg (bis 10mmol/l) hat. Wenn ich das mache, ist er 4 von 5x abends im Hypo nach dem Essen. Das andere wegen den vertochenen Beinen. Ich sehe das auch und klar ist das blöd. Es nützt mir nicht wenn er sagt, ich solle nicht mehr ins Bein stechen. Lieber soll er mir z.Bsp. ein anderes Inf. Set vorschlagen. Ich merke aber, dass er sich da nicht auskennt. Wie ist das bei euren Aerzten? Haben die auch vom Material eine Ahmung?

[Herr_Koch]

Mein Hausarzt ist halt kein Diabetologe. Er kennt sich mit der Krankheit durchaus gut aus, aber was Hilfsmittel angeht, schreibt er mir auf, was ich ihm sag. Klappt bei mir auch wunderbar, mehr als meine Pens, die Tests und die Nadeln brauch ich ja nicht.
Bei einem Kind mit Pumpe scheints mir aber unerlässlich, dass der Arzt auch wirklich weiss, worums geht.

[Bradley]

Wie ist das bei euren Aerzten? Haben die auch vom Material eine Ahmung?

Mein Hausarzt ist kein Diabetesspezialist, er spielt es aber auch nicht vor sondern ist da ehrlich. Rezepte stellt er mir aus für das was ich ihm sage und für den Rest bin ich so wie es zurzeit aussieht alle drei Monate bei einem Diabetologen. Mir ist es ehrlich gesagt auch viel lieber, dass mein Hausarzt auf seinem Gebiet wirklich Spitzenklasse ist und bei der Erstkonsultation die richtige Diagnose stellt oder mich aber ohne falschen Stolz zu einem Spezialisten überweist, anstatt "rumzudökterlen" wie ich es leider auch schon erlebt habe.

Aber wie man auch an meiner Geschichte sieht wie ich zur Diagnose kam, lieber einmal zu früh den Arzt wechseln als zu spät.

Gruss Bradley

[rohny]

@forti: Ja, das habe ich auch schon gehört von den Silhouette. Hast du sie persönlich schon benutzt? Habe drum gehört, dass sie schmerzhafter seien als die Quick-Set. Vielleicht wäre das trotzdem mal ein Versuch wert. Werde mich mal bei Medtronic erkundigen. Vielen Dank!
@ rohny: darüber denke ich inzwischen auch schon nach... habe einfach ein Problem damit wenn alle drei Monate ein Blick ins Tagebuch geworfen wird und dann heisst es "da hätten Sie weniger geben solle, da mehr" und dann wird die Dosierung geändert bloss weil er vielleicht an einem Abend mal kurz anstieg. Wenn der nächste Abend wieder gut ist mit derselben Dosierung so wechsle ich doch nicht. Habe gestern versucht zu erklären, dass es ja total draufankommt WAS er zum Abendessen isst. Sehr fettig z.Bsp. Keine Antwort. Nun, we well see..

Hi sonnenblume

Wenn ich das so lese, habe ich den Eindruck, dass du viel mehr Erfahrung und Wissen von Diabetes hast als dein "DiaDoc". Ist ja Haarsträubend, so was!
Ich weiss jetzt nicht wo du wohnst, fals du in der Nähe von St.Gallen wohnen würdest, hätte ich einen super Diadoc, bei dem ich auch bin. Weiss zwar nicht ob er noch neue Patienten aufnehmen würde.Aber fragen kostet ja nichts.....

[Sily]

Wir waren gerade ein einziges mal beim diadoc in der dreimonatskontrolle dann hab ich gesagt das ich bestimmt nicht ne gute halbe stund hin fahre 2.5h nix mache 10 beim Arzt bin und sam desswegen (waren noch im zweispritzenschema) ein Hypo macht. Da geh ich lieber in 10 minuten zum Hausarzt warte 10 minuten bin 15 minuten beim Doc und kann wieder nach Hause. Klar ist unser Hausarzt kein Diadoc aber wenn du dich viel mehr verstanden fühlst dann ists halt schon ein riesen unterschied. Und Fachlich hat ers gut drauf und kennt seine Grenzen. Wir gehen seither nur noch für die Jahreskontrolle und die umstellungen zum Diadoc.
Die meisten leute im Gesundheitswesen haben noch nicht gemerkt das sie keine Patienten vor sich haben sondern Kundschaft.

[hut]

Auch mein Diabetes wird durch den Hausarzt, welcher nicht Diabetologe ist, behandelt. Ich stelle aber fest, dass er sich im Bereich Diabetologioe sehr gut auskennt und stets auf dem Laufenden ist.
Ich bin der Überzeugung, dass unabhängig von der Fachkompetenz des Arztes auch eine Vertrauensbasis und ein Gefühl des Verstandenwerdens unabdingbar ist. Stimmen diese Faktoren nicht, erachte ich einen Arztwechsel als prüfenswert.

[welles]

Die meisten leute im Gesundheitswesen haben noch nicht gemerkt das sie keine Patienten vor sich haben sondern Kundschaft.

Da habe ich gottseidank Glück: "mein" ganzes "Betreuungsteam" vom Hausarzt über die Dia- und Ernährungsberaterinnen bis zum Endokrin- und Diabetologen am USZ nimmt mich und meine Fragen/Vorschläge sehr ernst und nimmt sich auch die Zeit mich ausführlich zu informieren, notfalls mit vorgängigen Kundigmachen bei anderen Spezialisten...offensichtlich Schwein gehabt!

[Mira Belle]

Hallo Sonnenblume

Bei mir warten immer noch die Katheter die ich nicht mehr brauche auf euch. Die von der anderen Sorte habe ich auch immer noch. Vielleicht könntest du ja mal so einen testen? Meld dich falls du sie noch möchtest oder falls ich sie jemandem anderen schenken soll.

Edit: Wegen dem Fachwissen was das Material betrifft würde vielleicht ein Termin mit dem Diabetesberater helfen. Wenns um Pumpe geht oder sonstiges Material verweist mich mein DIab jeweils zwei Türen weiter um einen Termin abzumachen.

[sonnenblume]

@ rohny, ich wohne nicht in der Nähe von St. Gallen. Ich habe etwas Skrupel den Dia Doc zu wechseln weil er im KS ist. Ich denke immer, wenn Tobias mal etwas hat und ins KS muss und der nicht mehr sein Doc ist, ist's vielleicht ein Problem... Ich muss sagen, dass Tobias ihn eben sehr nett findet, doch im Moment mache ich ja noch die Therapie, da arbeite vorallem ich mit dem Doc zusammen. Ich warte mal die nächste Ko im Mai ab und entscheide dann. Vielen Dank euch allen.

[rohny]

ok...wünsche euch so oder so das es gut kommt.