Kontinuierliches Glukosemonitoring CGM

[Ariana]

Guten Morgen zusammen!

Ich hatte ja bis jetzt schon 2 Mal Situationen erlebt wo ich einfach umgekippt bin, obwohl ich normalersweise sich anbahnende Hypo's recht schnell wahrnehme und auch dagegen handle. Das letzte Mal kann ich mich an absolut nichts mehr erinnern und wenn mein Mann mir es nicht erzählt hätte wüsste ich dies gar nicht. So etwas macht mir (natürlch auch anderen) sehr Angst.

Ich habe jetzt mal meinen Diabetologen gewechselt und er hat mir vorgeschlagen es mit dem CGM von Medtronic zu versuchen, damit wir herausfinden, wo das eventuell meine Basalrate nicht richtig eingestellt ist.

Da ich von Natur aus eher skeptisch bin, frage ich mich natürlich ob es nicht nur "Geldmacherei" ist. Andererseits bin ich zwar bestrebt meine Hypo's in den Griff zu bekommen sowie mein HbAc1 zu verbessern.

Der Nachteil wäre auch, dass ich dann "zwei Sachen" an meinem Bauch kleben habe.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit diesem Gerät und wenn ja, welche?

Vielen Dank für Eure Antwort.

Mit lieben Grüssen

Ariana

PS. Ach ja, und natürlich: ganz schöne und erholsame Ostertage!

[hut]

Hallo Ariana
Wirlich eindrücklich, wenn sich Hypos ohne Vorankündigung einstellen. Gibt es mögliche Gründe dafür, dass du die sixch anbahnenden Hypos nicht spürste? (Krankheit, Medikamente...)
Betreffend dem Monitoring habe ich keine persönliche Erfahrung. Mehrmals habe ich aber darüber gelesen, dass es zur Einstellung des Basalbedarfes Sinn machen kann. Das Monitoring ist eher kostenintensiv und ich weiss nicht, ob die anfallenden Kosten heute durch die Krankenkassen übernommen werden.
Die Werte des Monitorings und die sonst gemessenen Blutzuckerwerte können nicht einfach miteinander verglichen werden, da beim Monitoring die Glucose im Unterhautfettgewebe gemessen wird, beim Fingerpieks die Werte im Blut.

[sonnenblume]

Hallo Ariana, habe persönlich auch keine direkte Erfahrung mit dem Sensor. Habe aber eine Freundin deren beider Kinder den Sensor immer mal wieder tragen und sie sind begeistert. Die Krankenkassen zahlen den Sensor in bestimmten Fällen, d.h. wenn Dir der Arzt ein Zeugnis ausstellt das dein Diabetes schwer einzustellen ist sollte die KK zahlen. Viel Glück.

[Herr_Koch]

Ich kenn das CGM auch nur vom Hörensagen. Wenn die Kasse aber mitspielt, würd ichs mal testen. Es kann dir nur helfen, diese Chance würd ich nützen. Die Hemmungen, so ein Ding zu tragen, hast du ja mit der Pumpe schon mal weniger als jemand, der keine trägt. Und das CGM ist ja keine Dauerlösung.

[MJM]

Ich hatte für eine Woche das CGM von Medtronic. Meine Erfahrung ist nur gut. Der Sensor am Körper ist sehr klein und man merkt ihn nicht. Mir hat es auch viel gebracht, da ich jetzt genau weiss, wann am Morgen der Zucker anfängt zu steigen. Ich kann es nur empfehlen. :-)


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[Ottifant]

... ich hatte so ein Teil auch mal, für 6 Tage... mir hat es leider überhaupt nichts gebracht, da meine Werte eine unkontrollierte Berg- und Talfahrt machten. Daneben fühlte ich mich sehr kontrolliert und überwacht, mein Fazit: für mich kommt so ein kont. Glukosemonitoring nicht mehr in Frage!

[Herr_Koch]

Ich fänds mal interessant. Grad, weil mein BZ ja sinkt, wenn ich was Kleines frühstücke. Ohne Bolus. Aber essentiell ists nicht und die KK soll deswegen nicht zahlen. Sowas gehört Leuten, die Probleme mit der Einstellung haben. Und denen solls bezahlt werden, auch wenns nur vielleicht was bringt.

[Glückskäferli]

Finde eigendlich so ein Gerät sehr gut, hab selber aber noch nie eins Getragen.

Werde mal meine Krankenkasse anfragen, ob ich auch mal so ein Gerät tragen darf.
Denn mein Blutzucker ist in der Nacht nicht immer so gut, vorallem wenn ich Morgens um 3 Uhr aufstehen darf, um bei meiner Tochter den Blutzucker zu messen. Dann können meine Werte hin und wieder nicht so gut sein. Wenn ich aber durchschlafen kann, sind sie am Morgen gut . Hab leider mein Blutzuckerproblem bis jetzt noch nicht lösen können . Würde gerne wissen, wo er verrückt spielt.


Gruss Glückskäferli

[Vida]

Seit dem 1. Juli 2011 übernehmen die KK die Kosten für den Sensor. Es braucht aber eine Begründung des Diabetologen.

Es gibt aber auch die Möglichkeit den Sensor für 2,3 Wochen zu tragen. Die Kostenübernahme sollte so eigentlich kein Problem sein.
Ich hatte dies auch schon so gemacht. Letztes Jahr sogar für 6 Wochen. Mir hat es sehr geholfen und ich konnte mit dem Sensor den DM wieder sehr gut einstellen.
Wenn man die Hypo's nicht selber spürt ist der Sensor aber auch nicht optimal. Durch die Messung im Unterhautfettgewebe, hinkt der gemessene BZ-Wert 20 - 30minuten hinterher.
Aber man sieht auf jeden Fall die Tendenz wohin er sich bewegt.

Dauerhaft tragen möchte ich diesen aber nicht. Da habe ich es wie auch Ottifant schon sagte. Ich fühlte mich zu sehr überwacht.

Vida

[Wunderkind]

Hallo

Meine ärztin/ diaberaterin hat mir schon zwei mal fûr 6 tage einen "leihsensor" gestochen. Ausgelesen wurde dieser erst nach ablauf der sechs tage. Das war enorm spannend und hat mir sehr viel gebracht.
Bringt natürlich nur was, wenn man, solange man den sensor trägt, tagebuch fûhrt.

Ich merke meine hypos ja auch schlecht und habe den hund, der mich warnt.
Bei der auswertung konnte ich dann sehr schön sehen, dass der hund rasche, steile BZ abälle bemerkt und anzeigt

(Und dass ich diese hypos zum teil zu stark korriguert habe.. also 30g kh genommen, wenn 15 gereicht hätten usw....)